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« Aufbau, Eigenschaften und Verwendung »
Eine Wippsäge ist eine stationäre oder transportable Maschine, die ein sicheres Zuschneiden von Brennholz ermöglicht. Eine Wippe, die rechtwinklig zum Sägeblatt angeordnet ist, nimmt dabei das zu schneidende Holz auf. Diese Wippe wird dann gegen das Sägeblatt geführt und somit das Holz getrennt.
Allgemeiner Aufbau und Sicherheit einer Wippsäge
Die meisten Wippsägen bestehen aus einem fahrbaren Gestell, einem Motor, dem Sägeblatt und einer Wippe mit Wippenablage. Am Gestell sind sowohl die Trägergruppe für den Motor sowie daran anschließend das Kreissägeblatt befestigt. Eine Schutzvorrichtung dient dazu, dass ein unbeabsichtigtes Berühren des Kreissägeblattes fast ausgeschlossen wird. Die Ablage der Wippe befindet sich im unteren Teil der Maschine. Sie besteht aus zwei beweglich angebrachten Armen und der Aufnahme für das zu schneidende Holz. Die Wippe selbst ist links und rechts offen, damit auch längere Hölzer eingeschoben werden können. Üblich ist eine verlängerte Auflage für das Holz, um ein Abkippen zu vermeiden. An der Stelle wo das Sägeblatt das Material in der Wippe trennt, ist diese geschlitzt. Als Antrieb dient ein leistungsstarker Elektromotor, welcher einen Flansch zur Aufnahme des Sägeblatts besitzt. Dieser wird über einen Schalter bedient. Um die Bearbeitung zu erleichtern, besitzt die Wippensäge meist noch einen Längenanschlag, welcher einstellbar ist. Durch die Bauart ist ein sicheres Arbeiten möglich, denn eine Berührung des Kreissägeblatts ist dadurch, das die rechte Hand die Wippe bedient, nicht möglich. Die Wippe selbst ist V-förmig oder U-förmig meist aus gekanteten Stahlblech gefertigt. Eine Feder zieht die Wippe nach erfolgten Schnitt wieder in die Ausgangslage zurück. So wird verhindert, dass der Holzscheit am Sägeblatt verharrt. Bei älteren Modellen der Wippsäge ist Vorsicht geboten, denn diese verfügen meist noch nicht über einen Sägeblattschutz. Es ist eine Schutzvorrichtung nachzurüsten oder aber die Maschine außer Betrieb zu setzen, denn die Gefahr ernsthafter Verletzungen ist zu groß. Am häufigsten wird zum Antrieb der Wippsäge ein Elektromotor eingesetzt. Modelle für die Gartenarbeit besitzen meist Kreissägeblätter bis maximal 500 mm Durchmesser.
Für solch eine Gartenmaschine ist ein 230 V Motor ausreichend. Für den professionellen Einsatz werden größere und stärkere Maschinen genutzt. Dementsprechend kommen auch größere Sägeblätter zum Einsatz. Als Antrieb dienen hierfür 400 V Drehstrommotoren, welche die erforderliche Leistung bereitstellen können. Zum Einsatz im Forst gibt es Wippsägen mit Zapfwellenantrieb, die direkt an Traktoren oder Forstmaschinen betrieben werden können. Letztendlich sind auch benzingetriebene Wippsägen für den transportablen Einsatz und als Gartenwerkzeuge erhältlich.
Eigenschaften und Funktionsweise der Wippkreissäge zur Brennholzherstellung
Mit diesen Sägen ist ein schnelles Herstellen von Brennholz möglich. Besonders wer in einer waldreichen Gegend wohnt, hat sich meist schon lange für Heizkessel entschieden, die auch mit Brennholz betrieben werden können. Diese Säge erlaubt es aufrecht stehend das Brennholz zuzuschneiden. Die günstigen Gartenwerkzeuge als Gartenmaschine sind voll ausreichend für die Herstellung des Brennholzvorrates für ein Einfamilienhaus. Sie werden meist direkt an der Steckdose des normalen Leitungsnetzes angeschlossen. Größere Modelle besitzen einen Kraftstrommotor oder Benzinmotor.
Verwendung der Wippsäge als Gartenmaschine sowie in anderen Bereichen
Um das Holz zu bearbeiten, wird es in den Schneidtisch gelegt. Dieser ist als Wippe gelagert und kann hin zum rechtwinklig angeordneten Sägeblatt geschwenkt werden. Um Brennholz zu sägen, ist das eingelegte Holz lediglich in Richtung Sägeblatt zu schwenken, was mithilfe des Schneidtisches sehr einfach geht. Die Maschine trennt dann sauber das jeweilige Holzstück ab. Das abgesägte Holzstück fällt rechts von der Maschine runter und der Schneidtisch wird durch eine Rückholfeder wieder in die Ausgangslage zurückgebracht. Dabei ist die Maschine für den Anwender sehr sicher in ihrer Ausführung. Stets ist das Sägeblatt abgedeckt. Es wird erst sichtbar, wenn der Schneidtisch gegen das Sägeblatt gedrückt wird und die Säge ihre Arbeit verrichtet. Es öffnet sich immer nur so weit wie notwendig. Der Bediener ist mit seinen Händen immer außen an der Maschine und bedient die Wippe. Die Hände kommen niemals direkt in die Nähe des Sägeblattes. Die Haltung bei der Bedienung dieser Maschine ist aufrecht oder leicht nach vorn gebeugt. Mit etwas Druck von vorne wird die Wippe zum Sägeblatt hinbewegt. Der Kraftaufwand zum Bewegen des Schneidtischs ist gering. Zur Herstellung von Brennholz ist die Wippkreissäge ideal geeignet. Lange Hölzer lassen sich mit ihr ofengerecht kürzen. Nicht ofenfertiges Brennholz ist bedeutend günstiger erhältlich als fertig zugeschnittenes. Bei der Gartenarbeit fällt ebenfalls meist genügend Holz an. Außerdem kann man auch hervorragend gefällte Baumstämme, die grob mit der Kettensäge zugeschnitten sind, zu Brennholz weiterverarbeiten. Anschließend geschieht das Spalten in Faserrichtung relativ einfach mit einer Axt zu ofenfertigen Holzscheiten. Beim Sägen von altem Bauholz sollten Sie darauf achten, ein nagelfestes Sägeblatt einzusetzen. Der Aufbau aller Wippsägen für die Gartenarbeit und in anderen Bereichen ist ziemlich ähnlich. Unterschiede gibt es nur in der Größe und Antriebsart.
Worauf sollten Sie beim Kauf einer Wippsäge achten
Es gibt verschiedene Kriterien, nach denen die Auswahl der passenden Wippkreissäge erfolgt. Erstes Kriterium ist sicherlich die erforderliche Schnitttiefe. Das heißt, wollen Sie nur mittlere Äste bearbeiten, wie sie bei der Gartenarbeit anfallen oder schon einmal komplette Baumstämme. Fast alle Modelle schaffen Hölzer bis 12 cm Durchmesser. Ab 15 cm Durchmesser ist das schon was für die Ausführungen mit Starkstrommotor oder Verbrennungsmotor. Nach der festgelegten Schnitttiefe richtet sich dann der erforderliche Sägeblattdurchmesser. Das Sägeblatt ist in der Schnitttiefe maximal bis zum Flansch nutzbar. Somit sollten Sie auf die Herstellerangaben der jeweiligen Maschinen achten, die Ihnen normalerweise die Sägeblattgröße und Schnitttiefe in der technischen Dokumentation angeben. Sind diese Dinge festgelegt, ergibt sich selbst die erforderliche Antriebsleistung bei Elektromotoren mit Lichtstrom oder Kraftstrom. Wer diesen Sägentyp im Forst einsetzen will und am Fahrzeug oder Traktor über eine Zapfwelle verfügt, kann sich für eine Säge mit Zapfwellenanschluss entscheiden. Total unabhängig ist man allerdings bei einer Ausführung mit Benzinmotor. Je nach Einsatzzweck gibt es unterschiedliche Gestellformen.
Für den Einsatz im Wald ist ein Fahrgestell als Anhänger sinnvoll. Der Heimwerker wiederum benötigt nur ein Scherengestell, welches relativ sicher steht. Sinnvoll sind an einer Seite kleine Laufräder, um die Säge bei Nichtgebrauch leicht abzustellen. Welche Sägeblätter eingesetzt werden richtet sich ebenfalls nach Anwendungsfall. Es gibt Universalsägeblätter und solche für Hartholz oder für Weichholz beziehungsweise für den Einsatz auf der Baustelle. Letztgenannte sollten nagelfest sein. Achten Sie auf technische Details. Moderne Wippsägen besitzen einen Notausschalter. CE-Kennzeichen und GS-Prüfzeichen zeigen an, ob das jeweilige Produkt den aktuellen Sicherheitsbestimmungen entspricht. Die Maschine sollte solide gebaut sein und eine stabile Sägeblattabdeckung besitzen. Ein Nullspannungsauslöser ist sinnvoll. Im Bereich der absoluten Profigeräte gibt es Modelle mit Spaltautomat und Förderband. Dies ist allerdings eher etwas für Firmen in dieser Branche. Besitzen Sie einen eigenen Kamin dann sollten Sie sich solch eine Wippkreissäge auf alle Fälle anschaffen! Sie vereinfacht sehr die Brennholzherstellung für den Kaminofen.