Verschiedene Regalsysteme im Überblick

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Aufbewahrung und Ordnung beherrschen viele Bereiche des häuslichen Lebens. Ob in der Garage, der Hobby-Werkstatt oder aber Abstell- und Speisekammer – immer wieder kommt es auf die richtige Aufbewahrung an. Regalsysteme bilden dabei die Grundlage zur Lagerung unterschiedlichster Dinge. Doch welches System ist am besten geeignet und wo liegen die Stärken der einzelnen Regale?

Aufgaben und Anforderungen von Regalen

Worauf es bei einem Regalsystem ankommt, hängt zunächst einmal ganz klar davon ab, wofür das Möbelstück gedacht ist. Denn logischerweise stellt jedes Lagergut und jeder thematische Zugehörigkeitsbereich ganz eigene Anforderungen.

Ein Aufbewahrungssystem für täglich benötigte Kleinteile sieht beispielsweise anders aus, als eine Einrichtung für den gelegentlichen bis seltenen Zugriff auf sperrige Güter. Neben der Zugriffshäufigkeit spielen unter anderem somit Beschaffenheit, Größe, Gewicht und Verpackung der zu lagernden Dinge eine große Rolle im Hinblick auf eine adäquate Lagerung.

Welche Aspekte zählen?

Ganz unabhängig von Verwendung und Lagergut muss jedes Regalsystem einige wesentliche Grundanforderungen erfüllen. Dabei geht es nicht um spezielle Details, sondern viel mehr um die Erfüllung der absoluten Basiskriterien. Im Einzelnen sind das die Tragfähigkeit, also die Stabilität, sowie die Zugriffsmöglichkeiten auf die gelagerten Objekte und zuletzt die Struktur und Ordnung der Güter im Regal.

Tragfähigkeit

An erster Stelle steht selbstverständlich die Tragfähigkeit. Ein Regal muss einerseits in der Lage sein, selbst sicher zu stehen, ohne zu versagen. Darüber hinaus muss es aber auch in der Lage sein, die eingelagerten Dinge zu tragen. Je nach Nutzung kann diese Nutzlast von geringem bis enormem Umfang sein.

Klar ist, dass nicht jedes System für jede Belastung geeignet ist, sondern zumindest hinsichtlich der Belastungsobergrenzen auf die Verwendung abgestimmt sein muss. Neben der eigentlichen Regalkonstruktion sollten Sie außerdem beachten, dass auch der Untergrund bzw. die Wand, an der hängende Systeme montiert sind, dieselben Lasten aufnehmen und dauerhaft verkraften können muss.

Wichtige Hinweise auf die Nutzlasten eines Regalsystems sind in aller Regel die Herstellerangaben mit Informationen zur höchsten zulässigen Belastung.

Zugriffsmöglichkeiten

Neben der Belastung spielt für die Nutzbarkeit auch die Möglichkeit eine Rolle, eingelagerte Objekte gut einlagern und wieder entnehmen zu können. Dabei kommt es darauf an, wie groß und schwer die Dinge sind. Außerdem kommt es darauf an, ob es sich um lose Gegenstände, verpackte Einzelteile oder eventuell sogar genormte Gebinde handelt.

Ein Palettenregal für genormte Europaletten, die über ein Flurförderfahrzeug bewegt werden, sieht logischerweise anders aus, als ein Kleinteileregal mit unzähligen Klein- und Kleinstteilen in offenen Lagerboxen.

Struktur und Ordnung

Nicht nur die praktische Möglichkeit, Lagergüter in Regalen aufbewahren zu können, spielt bei der Entscheidung über das richtige System eine Rolle. Insbesondere bei unterschiedlichen Gütern und großen Regalverbünden wird es immer wichtiger, mit dem gewählten Modell ein anwendbares Ordnungssystem umsetzen zu können.

Wichtige Eigenschaften können daher die Beschriftbarkeit, aber auch die Einsehbarkeit der Lagergüter selbst sein, um das gesuchte Teil rasch finden zu können.

Welche Regalsysteme gibt es?

Nun stellt sich als nächster Schritt zum richtigen System die Frage, welche Regalsystem es überhaupt gibt. Natürlich ist die Auswahl unterschiedlicher Konstruktionen sicherlich ähnlich groß, wie die einzelnen Verwendungszwecke. Allerdings lassen sich einige grundlegende Regaltypen identifizieren und hinsichtlich ihrer Verwendung einordnen.

Standregale

Ein Standregal steht eigenständig und aus eigenem Gewicht ruhend auf dem Boden. Es dürfte wohl das am weitesten verbreitete Regal überhaupt sein, da es trotz wiederkehrender Sicherung an der Wand letztlich ohne zusätzliche Maßnahmen standsicher ist. Seine Verbreitung reicht daher auch durch alle Bereiche des täglichen Lebens vom heimischen Wohnzimmer bis in die Werkstatt in Keller oder Schuppen.

Wandhängende Regalsysteme

Hängeregale dagegen haben keinen Bodenkontakt, sondern werden an einer Wand montiert. Da für die Zugänglichkeit von der einen Seite nahezu immer eine einseitige Montage an einer Wand erfolgt, besteht es normalerweise aus auskragenden Regalböden. Diese Wandregale werden entweder auf auskragenden Konsolen aufgelegt, oder direkt an Wand oder dort montierter Unterkonstruktion befestigt.

Schwerlastregale

Ein Schwerlastregal kann sowohl stehend als auch an der Wand hängend ausgeführt sein. Allerdings wird es wohl in den meisten Fällen stehen, da der Aufwand, um hohe Lasten aufnehmen zu können, dann deutlich geringer ausfällt. Letztlich ordnet sich ein Schwerlastregal einer der sonstigen Typologien unter und ist lediglich in seiner Konstruktion auf die Aufnahme besonders hoher Gewichte ausgelegt. Besonders oft finden sich diese Modelle bei Palettenregalen sowie bei größer dimensionierten Universalregalen für Keller und Schuppen. Auch Kragarmregale gehören dazu.

Kleinteileregale

Ein Kleinteileregal dagegen ist nicht auf ein bestimmtes Gewicht, sondern auf die Dimension der dort einsortierten Lagergüter ausgerichtet. Wer beispielsweise in der heimischen Werkstatt Schrauben, Muttern, Dichtungsringe und andere Kleinteile sortiert und übersichtlich lagern möchte, findet in diesem Regalsystem die optimalen Voraussetzungen. Ideal für Kleinteile ist ein Sichtkastenregal.

Welches Regalsystem wofür?

Doch welches Regalsystem eignet sich wofür? Im häuslichen Umfeld bieten sich ja unterschiedlichste Einsatzbereiche, die nur auf die „richtige“ Lagermöglichkeit warten…

Regale für die Werkstatt

In der heimischen Hobby-Werkstatt finden sich unzählige Dinge, die es aufzuräumen gilt. Meistens dürfte zu Hause kaum genug Bedarf für eine bestimmte Größe und ein bestimmtes Gewicht sein, um ein stark spezialisiertes Regal zu rechtfertigen.

Stattdessen werden hier häufig Universal-Standregale mit mittlerer bis hoher Belastbarkeit herangezogen.

Lassen sich die Regalböden flexibel in ihrer Höhe anpassen, finden Sie hier eine gute und pragmatische Lösung für alle Dinge, die rund um Keller, Garage und Garten anfallen.

Das Garagenregal

Das ideale Garagenregal ähnelt stark dem Ordnungssystem des Kellers, da es hinsichtlich Verwendung und Beschaffenheit der Lagergüter vermutlich zahlreiche Überschneidungen geben dürfte. Allerdings sollte in der Garage ein besonderes Augenmerk auf den Lasten der zu lagernden Objekte liegen. Denn Wagenheber, Winterräder etc. stellen im privaten Bereich sicherlich mit die schwersten Dinge dar, die sich in den Regalen wiederfinden.

Ein Lagerregal für Keller und Vorratsraum

Verlassen wir den Bereich des handwerklichen Umfelds in Richtung Haushalt, wird die Spanne tauglicher System nochmals breiter. Ein Regalsystem für Haushalt und Speisekammer kann jederzeit platzsparend an der Wand montiert werden, da Lebensmittel und Haushaltsutensilien weit weniger ins Gewicht fallen, als es die Dinge im Lagerregal des Kellers oder der Garage tun. Besonders vorteilhaft ist, dass wandmontierte Systeme den Boden für Reinigung, Getränkekisten, Staubsauger etc. frei lassen. Denn selbstverständlich muss nicht alles unbedingt immer im Regal gelagert werden.

Das richtige Ordnungssystem für jeden Einsatzzweck

Es wird deutlich, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Regalsysteme im häuslichen Umfeld eingesetzt werden kann. Von der Hobby-Werkstatt über die Garage bis hin zur Speisekammer können mit leichter Gewichtung hin zu den spezifischen Eigenheiten der Nutzung meist universelle Regalsysteme herangezogen werden. So lassen sich Kosten niedrig halten und auch bei Veränderungen vorhandene Modelle problemlos weiterverwenden. Damit gelingt die Verbindung von praktischem Nutzen mit einem nachhaltigen Gedanken in Sachen Möblierung und Wiederverwendbarkeit.