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« Bei Trinkwasser auf Nummer sicher gehen »
Durch steigende Schadstoff- und Abwasserbelastungen im Erdreich leidet auch das Grundwasser, welches zum Teil zur Trinkwassergewinnung genutzt wird. Umweltverbände sagen zwar, dass unser Trinkwasser gesund und sauber ist, trotzdem setzen viele Menschen auf zusätzliche Filter und Wasseraufbereiter. So gibt es verschiedene Verfahren, die den Geschmack und die Sicherheit von Trinkwasser verbessern. Da gibt es die Vitalisierung, Aktivkohlefilter, UV-Licht-Bestrahlung und vieles mehr. Doch was nutzt das? Und wie setzt man es richtig ein? Wir erklären die Trinkwasseraufbereitung im Haushalt.
Physikalische Wasserenthärtungsgeräte und der Nutzen dieser Verfahren
Ein Haupteinsatzzweck dieser physikalisch arbeitenden Wasserenthärtungsgeräte ist die Trinkwasseraufbereitung und Wasseraufbereitung, um in Waschmaschinen sowie Boilern Kalkablagerungen zu vermeiden. Diese Geräte sind meist Umkehrosmoseanlagen. Sie können noch viel mehr als den Kalk entfernen. Nitrate und Schwermetalle lassen sich ebenfalls aus dem Wasser entfernen. Das Ergebnis ist ein extrem weiches und mineralstoffarmes Haushaltwasser zum Trinken.
Wie sind Wasserenthärtungsgeräte für den Haushalt beziehungsweise Entkalker im Einzelnen beschaffen
Unser Leitungswasser entspricht beim Verlassen der Wasserwerke vollauf den Vorschriften und Normen. Die einzuhaltenden Grenzwerte sind dabei ein Kompromiss zwischen optimalem Trinkwasser und ökonomischer Herstellung. So sind zum Beispiel sehr geringe Mengen an radioaktiver Belastung durchaus zulässig. Interessanter wird es allerdings, wenn der Transport des Wassers zum Verbraucher betrachtet wird. Das Leitungssystem beeinflusst auf alle Fälle die Wasserqualität.
Biologische Verunreinigungen, Blei aus alten Bleileitungen und Kupfer- sowie Schwermetall-Ionen können beim Transport in das Trinkwasser gelangen.
Was ist denn nun der richtige Wasserfilter um die Trinkwasseraufbereitung im Haushalt zu optimieren
Diese Frage erfordert eine genauere Betrachtungsweise der Wasseraufbereitung im Haushalt. Bestimmte Menschen bevorzugen aus gesundheitlichen Gründen die Trinkwasseraufbereitung im Haushalt. Hierfür gibt es dann spezielle Filtersysteme für den Haushalt. Dies sind keine allgemeinen Filter gegen alles, sondern es werden bestimmte Funktionen mit dem jeweiligen Modell erfüllt. Diese stellen wir hier im Detail vor.
Bezüglich der Wirkungsweise schneidet die Wasseraufbereitung nach dem Osmoseverfahren am besten ab. Ionentauscher dagegen sind bei organischen Stoffen nicht so wirkungsvoll. Die UV-Desinfektion ist eher ein ergänzendes Verfahren, denn sie wirkt hauptsächlich gegen Bakterien und Viren. Schwermetalle werden eigentlich von Aktivkohle, Osmose und Ionentauschern eliminiert.
Umkehrosmoseanlagen
Diese Anlagen ermöglichen eine extrem feine Filtration, die man als Hyperfiltration bezeichnet. Die Trinkwasseraufbereitung nach diesen Verfahren arbeitet nach der Technologie der Umkehrung eines Osmoseprozesses.
Wasserfilter auf der Basis von Aktivkohlefilter
Beim Aktivkohlefilter wiederum wird die poröse Struktur der Aktivkohle zur Trinkwasseraufbereitung im Haushalt genutzt. Dieser Filter kann unerwünschte Geruchs- und Geschmacksstoffe bei der Trinkwasseraufbereitung ausfiltern.
Bei der Trinkwasseraufbereitung nach dem Verfahren der Umkehrosmose wird meist ein Aktivkohlefilter vorgeschaltet, um das Osmosemembran vor aggressiven Chlor zu schützen. Auch nachgeschaltete Granulatfilter zur Trinkwasseraufbereitung im Haushalt mit Aktivkohle sind üblich. Diese Variante ergibt einen besseren Geschmack des Wassers insbesondere, wenn es lange in Tanks oder Leitungen steht.
Wasserfilter auf der Basis von Ionenaustauschern
Ionenaustauscher machen sich die Eigenschaft von Stoffen zunutze, dass in wässrigen Lösungen Vorgänge zwischen Anionen und Kationen ablaufen. Wenn diese Vorgänge erschöpft sind, dann ist der Ionentauscher wirkungslos.
Leider lässt sich diese Grenze schwer feststellen, sodass die Wasserfilterpatronen in gewissen Abständen getauscht werden. Aus Kostengründen erfolgt meist keine Regenerierung der verbrauchten Kartuschen des Wasserfilters.
Reinigung durch chemische Desinfektion
Die chemische Desinfektion als Verfahren der Wasserreinigung ist vielmals bewährt und preisgünstig. Die Trinkwasseraufbereitung geht auf diese Weise schnell vonstatten. Besonders biologisch konterminiertes Wasser lässt sich somit gut desinfizieren. Eine Anwendung über längere Zeiträume ist allerdings für den menschlichen Organismus weniger gut und wird daher abgelehnt. Auf Reisen und bei Expeditionen wird dieses Verfahren wegen seiner einfachen Handhabung allerdings bevorzugt.
Auch den Zusatz von Chlor sollten Sie aufgrund der richtigen Dosierung den Wasserwerken bei der Trinkwasseraufbereitung überlassen.
Anwendungen der Wasseraufbereitung im Haushalt allgemein dargestellt
Mechanische Partikelfilter werden meist direkt hinter dem Wasserfilter installiert. Die einzelnen Filter haben verschiedene Wirkungsgrade und nicht jeder Filter erreicht, was der Hersteller verspricht. Zum Beispiel ist es möglich, dass bei vollgeladenem Aktivkohlefilter die angelagerten Stoffe konzentriert ins Wasser durchbrechen. Des Weiteren bilden sich gerne Mikroorganismen in Aktivkohle. Bei andauernder Wasserentnahme tritt allerdings das letztgenannte Problem nicht auf.
Derselbe Effekt kann beim Ionenaustauscher auftreten, denn auch dieser kann voll sein und dann die zurückgehaltenen Ionen mit einem Male an das Wasser abgeben. Bei Nichtbenutzung entstehen ebenfalls Keime.
Bei der Membran- beziehungsweise Umkehrosmose ist ein hoher Wasserverbrauch erforderlich um die Membran ständig ausreichend zu spülen. Eine Verkeimung tritt ebenfalls bei diesen Verfahren gerne auf. Nicht unerwähnt sollte die esoterische Wasseraufbereitung sein. Hier ist Vorsicht geboten, denn die gegebenen Versprechen werden in den meisten Fällen nicht eingehalten. Gutachten von zweifelhaften Wissenschaftlern und pseudowissenschaftliche Quellen sollen den Erfolg der Trinkwasseraufbereitung im Haushalt begründen.
Solche „Hilfen“ sollten Sie keinesfalls an Ihre Hauswasserstation anschließen!
Einige Beispiele für erprobte Trinkwasserfilter und Entkalker
Trinkwasserfilter San Uno Classic Filterpatrone NFP-Premium
Der moderne und leistungsfähige Trinkwasserfilter San Uno Classic Filterpatrone NFP-Premium ist nicht nur preiswert, sondern auch handlich und flexibel in der Anwendung. Die Nutzung erfolgt einfach durch das Anschrauben des Spezial-Umlenkventils an den Wasserhahn.
Sehr gut einsetzbar ist dieser Trinkwasserfilter, wenn hohe Blei- oder Kupferkonzentrationen durch entsprechende Leitungssysteme im Wasser vorhanden sind. Diese Art der Trinkwasseraufbereitung im Haushalt ist gut für Getränke einsetzbar.
Es ist möglich, bis zu 120 Liter pro Stunde zu filtern. Der Einsatz ist ausschließlich für Kaltwasser vorgesehen.
Wasserfilter Vario Comfort -Carbonit-
Eine sehr praktische Lösung bietet der Wasserfilter Vario Comfort -Carbonit- für den Nutzer, denn er lässt sich direkt unter der Küchenspüle montieren. Verschiedene Carbonit Filterpatronen sind bei diesem Modell einsetzbar und somit ist eine Anpassung an den individuellen Bedarf problemlos möglich.
Mit NFP Premium wird eine mögliche Entnahmemenge von 120 l/h erreicht. Dagegen bietet der IFP Puro eine maximale Menge von 400 l/h. Der Betriebsdruck ist bis maximal 10 bar möglich. Dieser Wasserfilter ist ebenfalls nur mit Kaltwasser nutzbar.
Wasserhahnzusatz WS7 Zusatzanschluss für filtriertes Wasser
Der Wasserhahnzusatz WS7 ist eine sinnvolle Sache, wenn nicht nur Trinkwasser entnommen wird, sondern auch weiterhin Nutzwasser an der Zapfstelle. Es lässt sich somit separat gefiltertes sowie ungefiltertes Trinkwasser über zwei verschiedene Hähne entnehmen.
Dieser Wasserhahn besitzt Anschlüsse für Kalt-, Warm- und Filterwasser. Er ist aus verchromtem Messing hergestellt. Der schwenkbare Rohrauslauf ist praktisch. Empfohlen wird bei diesem Modell die Kombination mit dem Trinkwasserfilter Vario Universal.
Entkalkerkartusche regenerierbar, IK-NF2 ohne Harzfüllung
Die regenerierbare Entkalkerkartusche IK-NF2 ist ohne Harzfüllung bestellbar. Sie passt für die Systeme SANUO, VARIO-HP und DUO-HP. Es lässt sich Trinkwasser zur Getränke- und Speisenzubereitung herstellen.
Der Kalk wird durch ein regenerierbares Harzgranulat ausgefiltert. Zusätzlich erfolgt eine Wasserenthärtung durch Ionenaustausch. Zwei verschließbare Bypassbohrungen dienen der Einstellung der Wasserhärte.
Ionenaustauschharz Nachfüllpacks
Passend zur Entkalkerkartusche IK-NF2 gibt es ein Ionenaustauschharz Nachfüllpack.
Dies dient zur Reduzierung der Gesamthärte. Zur Regeneration muss diese Kartusche aus dem Filtergehäuse genommen werden. Die selbst durchführbare Regenerierung mit normalen Spülmittelsalz dauert 60 bis 90 Minuten. Somit ist dies eine kostensparende und effiziente Lösung!