Tox Dübel

« Feste Verbindung an allen Untergründen »

Was soll ein Dübel leisten? Die Antwort klingt zunächst widersprüchlich: Maximale Befestigung mit minimalem Aufwand. Dieser Herausforderung stellt sich die Tox-Dübel-Technik seit über 70 Jahren und überrascht immer wieder mit bahnbrechenden Innovationen. Neben einem breiten Programm von Spezialdübeln sind es vor allem die Allzweckdübel, mit denen Tox schon vor vielen Jahren auf sich aufmerksam machen konnte. Seither gehören die praktischen, roten Tox Allzweckdübel in jedes Heimwerker-Sortiment.

Automatische Anpassung an jeden Untergrund

Die Funktionsweise von einem Haltedübel ist im Grunde ganz einfach: Der Hohlstift aus weichem Kunststoff wird in eine harte Wand gesteckt. Die eingedrehte Schraube spreizt und dehnt den Kunststoff vom Haltedübel auseinander. Dadurch entsteht eine hohe Klemmspannung, welche der gedübelten Befestigung ihre Stabilität gibt. Das funktioniert bei harten Wänden wie Mauerwerk oder Beton auch sehr gut. Selbst in Vollholz-Wänden ist diese Lösung sehr praktisch, da sie ein Splittern und Ausreißen verhindert. Jedoch kommen herkömmliche Mauerdübel spätestens bei Hohlraumwänden an ihre Grenzen: Das auseinander gespreizte Nylon greift bei normalen Verdübelungen ins Leere. Nicht so die Allzweckdübel von Tox: Der Allzweckdübel kann „umschalten“. Sobald die Schraube den Dübel an seiner Spitze gepackt hat, zieht sie ihn zusammen. Durch lange seitliche Schlitze wickelt sich der Universaldübel immer fester um die Schraube herum. Es entsteht ein Kunststoffknoten, der sich hinter der Hohlraumwand fest anklemmt. Für Bilderrahmen und andere leichte Befestigungsaufgaben reicht der Allzweckdübel damit aus. Das Beste daran ist, dass für den Allzweckdübel nur ein winziges Loch gebohrt werden muss. Für die meisten Anwendungen ist ein Bohdurchmesser von 6-10 Millimetern ausreichend.

Lösbare Befestigung für mittelschwere Befestigungen

Hohlraumwände, vor allem wenn sie aus Gipskarton bestehen, sind sehr empfindlich. Häufiges ein- und ausschrauben von Dübeln kann sie schnell aufbrechen lassen. Deshalb wurde vom Hersteller der Hohlraumdübel entwickelt. Dieser hat drei besondere technische Eigenschaften:

• Setzen ohne Bohrer
• Beliebig oft lösbare Verbindung
• Bis 8 Kilogramm Haltekraft

Technisch gesehen unterscheidet sich der Tox Hohlraumdübel erheblich vom normalen Dübeldesign. Statt aus einem spreiz- und dehnbaren Hohlstift besteht dieser Spezialdübel aus einer Hartplastik-Schraube. Ihr Außengewinde ist besonders breit ausgeprägt. Damit schneidet sich der Tox Hohlraumdübel gerade in die Wand hinein. Sobald das Gewinde ganz eingedreht ist, sitzt der Hohlraumdübel fest in der Wand. Zum Eindrehen ist weder ein Bohrer noch ein Akkuschrauber nötig: Die Hartplastik-Schraube bohrt und schneidet sich selbstständig in die Wand. Alles, was man braucht, ist ein breiter Schraubendreher. Dies ist auch empfohlen, da man nur damit das notwendige Gefühl für das Setzen dieser Speziallösung hat.

          

Die Befestigung von Gegenständen am Hohlraumdübel geschieht dann besonders genial: Die Spezialschraube hat ein Innengewinde, in die sich eine handelsübliche Stahlschraube eindrehen lässt. Diese Innenschraube spreizt und dehnt am Kunststoffdübel nichts mehr, sondern geht mit ihm eine ganz normale, verschraubte Verbindung ein. Der enorme Vorteil von dieser Konstruktion ist ihre Lösbarkeit. Anders als bei normalen Dübeln, die früher oder später ausleiern, bietet der Tox Hohlraumdübel die maximale Flexibilität.

Acht Kilogramm Haltekraft sind für viele Befestigungen ausreichend. Sie genügen für Bilderrahmen, mittelgroße Spiegel oder kleinere Regale vollkommen.

Keine Kompromisse: Schwerlastdübel

Schwerlastdübel werden für lösbare und dauerhafte Befestigungen in Beton oder massivem Mauerwerk eingesetzt. Die von TOX angebotenen Lösungen können auch Hohllagen überbrücken. Diese Befestigung ist zwar beim Einbau etwas aufwändiger, dafür ist sie bauauflich zugelassen. Das bedeutet, dass man mit diesem Befestigungssystem auch rechtlich und versicherungstechnisch auf der sicheren Seite ist.

Für das Setzen der Schwerlastdübel ist zunächst ein entsprechend dimensioniertes Bohrgerät erforderlich. Eine Schlagbohrmaschine für Beton ist hier das Mindeste, was einen schnellen Erfolg versprechen kann. Der Dübel wird anschließend mit ein paar Hammerschlägen eingetrieben. Dabei wird seine Spitze durch den eingebauten Stempel aufgedreht. Das Prinzip ist damit das Gleiche wie beim Nylondübel: Auch bei diesem Befestigungssystem gehen Dübel und Wand eine kraftschlüssige Verbindung ein.

Die Befestigung geschieht wie beim Hohlraumdübel durch eine lösbare Schraube. Sie ist ein integraler Bestandteil von dem Befestigungssystem. Da sie mit einem Drehmoment von bis zu 160 Nm angezogen werden können, bieten sie maximale Haltekraft. Die Betonanker sind die Maximallösung, wenn es um eine stabile Befestigung an einer Vollwand geht. Durch die verschraubbare Verbindung sind die Möglichkeiten der Anschlüsse praktisch unbegrenzt. Da aber recht teures Spezialgerät notwendig ist um die Bohrungen herzustellen, werden die Anker meist nur für besondere Zwecke verwendet. Dauerfeste Verbindungen von konstruktiven Elementen wie Garagentore, Gerüste, Balkonteile und ähnliches sind der übliche Anwendungsfall von einem Schwerlastdübel.

Das andere Extrem: Lehm und Gasbeton

Tox Dübel gibt es nicht nur für Mauerwerk, Rigips und Beton. Der Hersteller bietet auch Spezialdübel für besonders komplizierte Fälle an. Mit dem lustigen Namen „Altbaujoker“ bietet das Unternehmen Allzweck-Spreizdübel für besonders schlecht haltefähige Wände an.

Es müssen jedoch nicht unbedingt immer die Altbauten aus Lehmziegel sein, die besonders anspruchsvoll beim Befestigungssystem sind. Auch moderne Baustoffe wie Hochloch-Ziegel oder Gasbeton-Steine bieten für herkömmliche Verdübelungen meist keinen ausreichenden Halt. Genügt für eine Wand aus KSV, Ziegel oder Beton eine recht kurze Verdübelung mit entsprechend kleiner Bohrung, muss es bei diesen porösen Wänden die Länge richten. Tox-Dübel für poröse Wände gehen genau diesen Weg: Lange Verdübelungen mit einer entsprechend großen Oberfläche bilden den Anfang für eine dauerhafte Befestigung.

Wie bei einem normalen Dübel auch, geschieht die Befestigung durch das Aufspreizen und damit kraftschlüssiges Klemmen von Dübel, Schraube und Wand. Bei Spezialdübeln für poröse Baumaterialien geschieht diese Spreizung aber in praktisch alle Richtungen gleichzeitig. Damit ist garantiert, dass dieser Tox Dübel auch irgendwo die passende Klemmung herstellen kann.

Die Haltewerte vom Altbaujoker hängen natürlich im Wesentlichen vom Baumaterial ab. Dennoch können auch bei besonders problematischen Materialien beachtliche Werte erreicht werden: Die Bandbreite reicht von 15 Kilogramm bei einem 8 Millimeter breitem Durchmesser in Porenbeton bis 220 Kilogramm bei einer 10 Millimeter starken Verdübelung. Die einzige Voraussetzung ist eine ausreichende Wandstärke: Der Spezialdübel muss mindestens 90 Millimeter tief in die Wand eingetrieben werden, um die ausreichende Halteklemmung zu erreichen.

Ohne Wärmebrücke: Dämmstoffdübel

Ein Dämmstoff muss leicht und luftig sein, um Wärme im Raum halten zu können. Wenn die Dämmplatten aber mit Stahlnägeln oder Schrauben aus Eisen befestigt werden, wird genau das Gegenteil erreicht: Die Wärme kann durch das Metall nach außen kriechen – was fatale Folgen haben kann:

Angenommen, eine Dämmstoffplatte wird mit 5 Befestigungen an einer Wand verankert. Jede Schraube hat einen Durchmesser von zwei Millimetern, was einer Fläche von 3 Quadratmillimetern entspricht. Pro Platte ergibt dies 15 Quadratmillimeter. Bei 20 Platten pro Wand hat man bereits eine Fläche von 30 Quadratmillimetern, durch welche die Wärme ungehindert nach draußen entweichen kann. Schlimmer ist jedoch, dass sich an jedem dieser Punkte ein Taupunkt bilden kann, bei dem die Raumfeuchtigkeit kondensiert. Das kann im Schlimmsten Fall für Schimmel sorgen.

Die Tox Dübel für Dämmungen sind deshalb aus robustem Kunststoff gefertigt. Sie bieten einen ausreichenden Halt und garantieren, dass der Dämmwert der Isolationsschicht nicht beeinträchtigt wird. Wärmeverlusten und Taupunktbildung wird damit vorgebeugt.