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Terrassenüberdachung selber bauen

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Wer sich auf seiner Terrasse vor Sonne, Regen und Wind schützen will, braucht eine geeignete Überdachung. Mit einer Terrassenüberdachung schaffen Sie zusätzlichen Komfort und erweitern Ihren Wohnraum ins Freie. Noch besser: Wenn Sie handwerklich geschickt sind, können Sie die Überdachung selbst bauen und dabei Kosten sparen. In dieser DIY-Anleitung erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Terrassenüberdachung sicher und professionell realisieren – von der Planung über die Materialauswahl bis hin zur Montage. Machen Sie Ihre Terrasse zu einem wetterfesten Wohlfühlbereich!

Do-it-yourself: Eine überdachte Terrasse als zweites Wohnzimmer

Essen, schmökern, chillen – viele Menschen nutzen die Terrasse als zusätzlichen Wohnraum. Da bietet es sich förmlich an, diesen Platz mit einer schützenden Überdachung wetterfest zu machen. Es gibt kaum Schöneres, als am Abend nach einem heißen Arbeitstag den erfrischenden Sommerregen im Freien zu genießen – unter Dach natürlich. Mit dem richtigen Werkzeug, den geeigneten Materialien und etwas Geschick lässt sich dieses Vorhaben gar nicht so schwer realisieren.

Terrassenüberdachung im Selbstbau: Was vor dem Baustart zu beachten ist

Bevor Sie mit dem Bau Ihrer Terrassenüberdachung beginnen, sollten Sie die Planung sorgfältig angehen. Wichtige Fragen, die Sie klären sollten, sind:

  • Materialwahl: Soll das Dach aus Kunststoff, Glas oder Metall bestehen?
  • Tragwerk: Eignet sich Holz oder ein Bausatz aus Aluminium?
  • Fundament: Welcher Unterbau gibt der Konstruktion genügend Stabilität?

Die Größe und Höhe Ihrer Terrassenüberdachung orientieren sich an den örtlichen Gegebenheiten. Auch der Sonnenverlauf und die Windrichtung spielen eine Rolle, wenn Sie den optimalen Standort festlegen.

Braucht man für den Bau einer Terrassenüberdachung eine Baugenehmigung?
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Rechtliche Anforderungen vor dem Selbstbau klären

Ob Ihre Terrassenüberdachung genehmigungsfrei ist, hängt von den Bauvorschriften in Ihrem Bundesland ab. In vielen Fällen dürfen kleinere Überdachungen ohne Genehmigung errichtet werden – jedoch nur, wenn bestimmte Maße nicht überschritten werden. Unser Tipp: Informieren Sie sich rechtzeitig bei Ihrem Bauamt über die geltenden Vorschriften. Klären Sie, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist und welche Unterlagen Sie einreichen müssen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Bauprojekt rechtlich abgesichert ist.

Terrassendach bauen: Welche Materialien eignen sich?

Die Auswahl des Materials für das Terrassendach selber hängt von verschiedenen Faktoren ab. Strebt man einen Licht- und Sonnenschutz an, entscheidet man sich wohl für Blechtafeln oder Dachziegel. Wesentlich häufiger wird jedoch Kunststoff oder Glas verwendet, wobei letzteres deutlich höhere Anforderungen an die Statik stellt. Ein Terrassendach aus Kunststoff – zum Beispiel Wellplatten, Profilplatten oder Hohlkammerplatten – ist robust, witterungsbeständig und langlebig.

Weitere Vorteile dieser Materialien: Sie sind kostengünstig und lassen sich gut verarbeiten. Aus diesen Gründen entscheiden sich DIY-Heimwerker häufig für diese Elemente.

Fischer Holzbauschrauben Tellerkopf 8,0x100 Teilgewinde TX40 Power-Fast FPF-WT ZPP, VPE 50 Stück Das Tragwerk für das Terrassendach wird in den meisten Fällen aus Holz gefertigt. Viele Baumärkte bieten spezielle Bausätze dafür an. Selbstverständlich kann man die Balken und Latten auch beim örtlichen Holzhändler anfertigen lassen. Für die Befestigung der Holzteile miteinander benötigt man eine ausreichende Menge von Schrauben und Montageelementen. Ein Tragwerk aus Aluminium ist für den Selbstbau kaum geeignet, weil in der Regel das entsprechende Werkzeug und das nötige Fachwissen für die Bearbeitung fehlen. Ein stabiles Terrassendach braucht ein gutes Fundament. Zwar wird kaum ein Streifenfundament notwendig sein, ein sicherer Betonfuß gibt der Konstruktion aber bei Wind und Wetter den erforderlichen Halt. Verzinkte Pfostenträger sorgen für die nötige Stabilität und verhindern, dass die Holzpfosten mit dem Erdreich in Kontakt kommen. Das schützt die Konstruktion vor Feuchtigkeit. Die Pfostenträger werden entweder mit Schwerlastanker auf das Betonfundament geschraubt oder direkt in den Beton eingegossen.

Überdachung selber bauen: Gutes Werkzeug erleichtert die Arbeit

Für den Selbstbau einer Terrassenüberdachung benötigt es zwar kein Spezialwerkzeug, eine qualitativ hochwertige Grundausstattung ist aber schon von Vorteil. Dazu zählen Bohrer, Akkuschrauber, Handsäge, Schraubzwingen und Wasserwaage ebenso wie Stechbeitel, Spaten und Leiter.

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Muss man ein Fundament legen, braucht man natürlich Mörtelkasten und Mörtelrührer. Richtschnur und Zollstock sollten sowieso immer griffbereit sein. Sind alle wichtigen Komponenten vorhanden, kann man damit beginnen, seine Terrassenüberdachung selber zu bauen.

Schritt 1 – Pfostenfundamente einsetzen

Die Holzpfosten im Fundament verankern
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Ein stabiles Fundament ist die Basis für eine langlebiges und sicheres Terrassendach. Wenn Sie Ihre Terrassenüberdachung selber aufbauen möchten, beginnen Sie damit, Löcher für die Fundamente auszuheben. Diese sollten mindestens 80 cm tief sein, um frostsicher zu sein, und eine Kantenlänge von etwa 30 x 30 cm haben. Anschließend füllen Sie die Löcher etwa zur Hälfte mit feinem Kies auf und verdichten diesen sorgfältig. Das sorgt für eine bessere Stabilität und Drainage. Nun können Sie die Betonfundamente erstellen. Sie haben dabei zwei Optionen: Entweder setzen Sie fertige Betonfüße in die vorbereiteten Löcher oder Sie mischen den Beton selbst an und gießen ihn direkt ein. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche der Fundamente glatt ist. Bevor der Beton aushärtet, platzieren Sie verzinkte Pfostenträger in die Fundamente und überprüfen mit einer Wasserwaage, dass alle Träger auf der gleichen Höhe sind. Dieser Schritt ist entscheidend, wenn Sie Ihre Terrassenüberdachung selber aufbauen, um eine stabile und sichere Konstruktion zu gewährleisten. Falls ein Betonfundament nicht möglich ist, können Sie Aufschraubhülsen als Alternative verwenden. Diese werden direkt auf den Terrassenboden montiert. Beachten Sie jedoch, dass diese Methode weniger stabil ist und sich nur für leichtere Konstruktionen eignet.

Schritt 2 – Pfosten einsetzen

Im nächsten Schritt setzen Sie die Holzpfosten in die vorbereiteten Pfostenträger oder Aufschraubhülsen ein. Verstellbare Pfostenträger sind besonders praktisch, da sie Ihnen ermöglichen, die Höhe später noch feinjustieren zu können. Achten Sie darauf, dass zwischen der Unterseite der Pfosten und dem Metallboden der Pfostenträger ein Abstand von etwa einem Zentimeter bleibt. Dieser kleine Spalt hilft, Feuchtigkeitsnester zu vermeiden, die das Holz angreifen könnten. Die Befestigung der Pfosten erfolgt mit mindestens drei Schrauben, die sicher und fest in den Pfostenträgern verankert werden. Überprüfen Sie während der Montage regelmäßig mit der Wasserwaage, dass die Pfosten gerade stehen. Dieser Schritt ist besonders wichtig, wenn Sie Ihre Terrassenüberdachung selber aufbauen, um sicherzustellen, dass die Konstruktion stabil und professionell wirkt. Wenn alle Pfosten sicher verankert sind, haben Sie die Grundlage für eine stabile Terrassenüberdachung geschaffen. Der nächste Schritt ist die Montage der Querbalken, die die Basis für das Dach bilden.

Schritt 3 – Balken an Hauswand ansetzen und ausrichten

Dabei sollten wir darauf achten, dass der Balken hoch genug positioniert wird, damit ein Gefälle von etwa 10° möglich ist. Holz und Wand sind in einem Arbeitsgang zu durchbohren, um danach den Fischer Rahmendübel mitsamt der eingedrehten Schraube einzuschlagen.

Die Balken an der Hauswand befestigen
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Schritt 4 – vorderen Querbalken montieren

Dazu verwenden wir Metallwinkel, die wir an den Stützpfosten verschrauben. In diese setzen wir den verbindenden Querbalken ein. Lange Schrauben können der Terrassenüberdachung zusätzlichen Halt verleihen, wobei Vorbohren empfohlen wird. Das Terrassendach nimmt nun erstmals Gestalt an.

Querbalken montieren
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Schritt 5 – Auflagerbalken setzen und Dachlatten aufschrauben

In einem Abstand von ca. 50 Zentimeter montieren wir die Auflagerbalken. Dazu benötigen wir spezielle Winkelverbinder. Auf diese Konstruktion schrauben wir nun die langen Dachlatten. Das Terrassendach aus Kunststoff erhält dadurch die nötige Stabilität. Um die Terrassenüberdachung witterungsbeständig zu machen, sollten wir spätestens jetzt alle Holzteile mit einer Schutzlasur behandeln.

Das Holz mit einer Schutzlasur behandeln
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Schritt 6 – mit Terrassendach eindecken

Kostengünstig und leicht zu verarbeiten – mit einem Kunststoffdach fahren Heimwerker wohl am besten. Wellplatten, Holzkammerplatten oder Profilplatten sind die gängigsten Materialien. Eine ordnungsgemäße, stabile Montage versteht sich von selbst. Schließlich gilt es noch, Dachrinne und Fallrohr für eine fachgerechte Entwässerung anzubringen. Dazu bieten sich spezielle Montagesets an, die auch von einem Hobby-Heimwerker relativ einfach zusammenzubauen sind.

Terrassenüberdachung im Selbstbau: Im Zweifel den Fachmann fragen

Wer ein Terrassendach selber bauen will, benötigt eine geschickte Hand. Wir wagen aber zu behaupten: Geübte Bastler sind dazu absolut in der Lage. Wer jedoch unsicher oder nicht im Besitz eines professionellen Werkzeugs ist, sollte auf den Rat eines Experten nicht verzichten. Hier kann falscher Stolz nicht nur zu unnötigem Ärger führen, sondern mitunter sogar gefährlich werden.