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Sicherheit für das Haus

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Das eigene Zuhause abzusichern ist eines der Grundprinzipien, die Sie beachten sollten. Hierbei gilt es, verschiedene Bereiche zu berücksichtigen. Um Sicherheit für das Haus stets zu gewährleisten, stehen Ihnen etliche Möglichkeiten zur Verfügung.

Wo sollte guter Schutz groß geschrieben werden?

Sicherheit für das Haus heißt nicht nur Schutz vor Einbrechern. Auch abseits von fremden Eindringen, sollte für die vier Wände ausreichend Protektion gegen verschiedene Gefahrenquellen eingerichtet werden. Das Betrifft die Absicherung gegen Wasserschäden und Brandschutz ebenso wie Maßnahmen, um Gasemissionen frühzeitig zu erkennen.

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Effektive Sicherheit für das Haus in unterschiedlichen Bereichen

Schutz vor Einbrechern

Vielleicht der schlimmste Traum eines Hausbesitzers: Man kommt heim und findet Tür oder Fenster aufgeknackt vor. Um das zu vermeiden, hat die Sicherung von Fenstern und Türen hohe Priorität. Türen und Fenster einbruchsicher zu machen, bedeutet nicht, sie unbedingt austauschen zu müssen. Abschließbare Fenstergriffe und Türgriffe kann man auch relativ kostengünstig nachrüsten, das Gleiche gilt auch für zusätzliche Riegel bei den Türen. Allzu schwache Türen sollte man aber dennoch zur Sicherheit austauschen. Hier ist vor allem der Rat des Fachmanns gefragt, was gerade noch geht und was besser erneuert wird.

BEWEGUNGSMELDER LBU 16934 Auch eine Kombination aus Bewegungsmeldern und Licht erweist sich häufig als recht wirksam, denn in vollständiger Dunkelheit hat ein Einbrecher erst recht leichtes Spiel. Manche Meldegeräte bieten extra für den Urlaub eine Dauerlichtfunktion und leuchten ab einer bestimmten, eingestellten Uhrzeit permanent. Das ist insbesondere dann nützlich, wenn Sie die Illusion aufrechterhalten möchten, dass jemand anwesend ist.

Eine Alarmanlage kann dann noch zusätzlichen Schutz bieten – allein ist sie aber nicht ausreichend.

Die meisten Einbrecher lassen sich von einer Alarmanlage in der Praxis nicht abschrecken, da sie sehr schnell wieder aus dem Haus sind. Echte Sicherheit fürs Haus schaffen vor allem gut geschützte und schwer aufzubrechende Fenster und Türen – Meldegeräte sind lediglich eine Zusatzmaßnahme.

Schutz vor Feuer

Brände gehören noch immer zu den schwersten Schadensereignissen, die ein Haus treffen können, weshalb durchdachter Brandschutz unerlässlich ist. Hier hilft es bereits, wenn man kleine Brände früh entdeckt, um entgegenzuwirken, bevor sich diese ausbreiten. Rauchwarnmelder helfen dabei. Solche Brandmelder arbeiten opto-elektrisch und erkennen Rauch und Rauchentwicklung zuverlässig in der Raumluft. Hochwertige Modelle bietet beispielsweise das Unternehmen Hekatron, etwa mit dem Modell Genius Hx. Bestmöglich wird ein Meldegerät in jedem Raum befestigt. Gerade in Schlaf- und Wohnzimmern, wo sich häufig Menschen aufhalten, sollte auf jeden Fall ein Rauchmelder angebracht werden.

FIREANGEL ST-630 OHNEMODUL ST-630 DET THERMOPTEK RAUCHMELDER

In Umgebungen wo die optischen Bedingungen ungünstig sind, oder viel Staub herrscht (etwa in einer Werkstatt) bieten sich als Alternative eher Hitzemelder an.

Rauchmelder oder Feuermelder sind in neuen Gebäuden (ab 2017) in Deutschland bereits Pflicht. Auch bei Umbauten ab diesem Jahr müssen Rauchwarnmelder zwingend eingebaut werden. Sinnvoll sind sie aber natürlich für jeden Haushalt, ganz unabhängig vom Baujahr. Rauchmelder können in vielen Situationen Leben retten und sind unabdingbar, um sich zu Hause sicher fühlen zu können.

Schutz vor Gas

Austretendes Gas kann schnell lebensgefährlich sein, deshalb ist es auf jeden Fall sinnvoll, hier für Sicherheit im Haus zu sorgen. Gasmelder gibt es für unterschiedliche Stoffe. So sind einige Modelle dafür gebaut, um Butan, Propan und Methan zu erkennen.

FIREANGEL INO CO-9D FIRST ALERT FIREANGEL CO-9D-DE KOHLENMONOXIDMELDER

Andere Gasmelder konzentrieren sich auf Kohlenmonoxid (CO) in der Raumluft. Dieses geruchlose und farblose Gas können unsere Sinne nicht wahrnehmen. Eine hohe Konzentration von CO in der Raumluft kann den Sauerstofftransport im Körper behindern, was bei ausreichend hoher Konzentration tödlich sein kann. Mit einem adäquaten Meldegerät – etwa dem CO-9DE von FireAngel – kann man sicher sein, dass solche gefährlichen Gegebenheiten erkannt und sofort gemeldet werden.

Kohlenmonoxid kann immer dann auftreten, wenn Feuerungsanlagen, Durchlauferhitzer oder Gasthermen in den Wohnräumen betrieben werden.

Ein Defekt dieser Geräte kann, genau wie blockierte Kamine oder defekte Abluftanlagen, die Konzentration von CO in der Raumluft auf ein lebensgefährliches Maß steigen lassen. Alle Geräte, die mit Gas, Kohle oder Heizöl betrieben werden, bergen ein gewisses Risiko für Kohlenmonoxid. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) empfiehlt außerdem dringend, zur Sicherheit auch in den Lagerräumen für Holzpellets immer einen CO-Warner anzubringen. Diese Meldegeräte messen die CO-Konzentration direkt und schlagen Alarm.

Schutz vor Wasserschäden

WASSER-ALARM HW-9Wasseralarme sind in der Praxis genauso nützlich wie Rauchmelder. Ein Wasseralarm kann einerseits Wasser und Wasserfilme aufspüren und so umgehend beim Auftreten von Wasserschäden informieren. So werden Sie frühzeitig über einen sich bildenden Wasserschaden informiert (leckende Waschmaschine, Rohrbruch) und können entgegenwirken, um den Schaden zu minimieren. Die Meldegeräte messen an bestimmten Stellen den elektrischen Widerstand und erkennen Wasserfilme dadurch augenblicklich.

Um einen Wassermelder zum Auslösen zu bringen, genügt es, ihn auf eine nur leicht feuchte Stelle zu platzieren. Das zeigt, wie empfindlich diese Geräte auf Wasser und Feuchtigkeit reagieren.

Geeignete Stellen, um einen Wassermelder zu positionieren, sind zum Beispiel unter dem Geschirrspüler, neben der Waschmaschine und unter der Duschtasse. In diesen Bereichen kommt es häufig zu Undichtigkeiten und damit in der Folge oft zu schweren Wasserschäden. Da diese Stellen meist nur schwer einsehbar sind, lohnt sich das Anbringen eines Wassermelders für mehr Sicherheit im Haus hier auf jeden Fall.

Smart Home Systeme und Sicherheitstechnik

Jede Art von Sicherheitstechnik und alle Meldegeräte lassen sich natürlich mit vorhandenen Smart Home Systemen verbinden. Einbruchsschutz, Gasschutz und Brandschutz sowie Wasseralarme können über entsprechende Module angeschlossen werden. So entsteht ein komplettes Überwachungssystem, das Schutz vor den wichtigsten Gefahren bietet und die Sicherheit im Zuhause sehr nachhaltig erhöht. Alarme kommen dann sofort aufs Handy oder Tablet und erlauben es, in Minutenschnelle darauf zu reagieren. Diese Art von Sicherheitstechnik verringert das Schadensausmaß in vielen Fällen oft beträchtlich.

MOBILE-ALERTS HAUSÜBERWACHUNGSSYSTEMEine einfachere und sehr kostengünstige Version für ein solches komplettes Überwachungssystem stellt Mobile Alerts dar. Inkludiert sind hier verschiedene Sensoren wie Temperaturmelder, Wassermelder und Fenstersensor, die alle über ein Gateway an das Internet angebunden sind.

Über eine entsprechende App (iOS, Android) können alle Werte und Alarme direkt am Smartphone abgelesen werden. So lässt sich beispielsweise auch auf sehr einfache Weise ein Defekt an der Kühltruhe durch die angezeigte steigende Temperatur schnell erkennen.

Sicherheit ist vielschichtig

Umfassende Sicherheit im Haus bedeutet einen Schutz gegen alle möglichen Gefahren und eine möglichst frühzeitige Erkennung. Hier punkten Smart Home Systeme mit ihrer Flexibilität und mit ihrer Erweiterbarkeit durch verschiedene Meldegeräte. Daneben gibt es aber durchaus auch noch einfache und recht kostengünstige Möglichkeiten, durch ein umfassendes Überwachungssystem schnell über Gefahrenereignisse informiert zu werden und sofort reagieren zu können. In Form von einfachen Warnanlagen kann man die entsprechende Sicherheitstechnik (Gas-, Wasser- und Feuermelder) recht einfach selbst einbauen.

Beim Einbruchschutz sollte man aber die rein mechanischen Barrieren wie Tür- und Fenstersicherungen nicht außer Acht lassen. Sie sind der wichtigste Basis-Schutz bei der Sicherheit für das Haus.