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« Pufferspeicher für den effizienten Betrieb einer Heizungsanlage »
Der Pufferspeicher ist in jedem modernen Heizungssystem enthalten. Er ist gedämmt und dient somit als Zwischenspeicher für Wärme, die momentan nicht benötigt wird. Dies kann zum Beispiel bei der Kopplung von Heizung und Solarthermie der Fall sein, denn wenn die Sonne scheint, wird das Wasser am besten erwärmt. Durch den Pufferspeicher muss die Heizung nicht laufend anspringen.
Restwärme mit einem Pufferspeicher sinnvoll nutzen!
Diese Speichermedien sind mittlerweile in Heizungsanlagen selbstverständlich. Sie arbeiten mit Öl- Gas-, Pelletheizung oder einen Blockheizkraftwerk zusammen. Jede dieser Arten von Heizungsanlagen produziert meist mehr Wärme als im Moment erforderlich ist. Um diese überschüssige Wärme zu nutzen, sind Pufferspeicher als Warmwasserspeicher eine sinnvolle Investition. Die Differenz zwischen erzeugter und verbrauchter Energie lässt sich somit effizient nutzen. Beim gesamten Heizungssystem oder der Solaranlage erhöht sich der Gesamtwirkungsgrad. Der Schadstoffausstoß wird geringer, denn die Heizung muss ja nicht laufend selbsttätig anschalten.
Der Brenner des Heizungssystems wird geschont und lebt somit länger. Eine Faustregel sagt, das ungefähr 60 bis 70 Liter Speichervolumen je installierte Kilowattstunde Heizleistung erforderlich sind. Der Platz für den Speicher sollte bei der Heizungserweiterung auf alle Fälle mit einkalkuliert werden.
Was genau ist ein solcher Pufferspeicher für Heizungsanlagen mit oder ohne Solarthermie?
Unter einem Pufferspeicher kann man sich einen normalen gedämmten Brauchwasserspeicher vorstellen. Dabei ist die Dämmung so ausgelegt, dass geringe Verluste entstehen. Dieser Brauchwasserspeicher wird fest in das Heizungssystem eingebunden. Für einen effizienten Betrieb einer Heizungsanlage ist er unabdingbar, denn er verhindert das ständige aus- und einschalten der Heizung, indem er zusätzliche Wärme über einen Wärmetauscher zur Verfügung stellt. Bei Kombination mit einer Solarthermieanlage speichert dieser gedämmte Warmwasserspeicher die von der Solaranlage erzeugte Wärme und ist in der Lage, diese zu einem späteren Zeitpunkt an das Heizsystem durch den Warmwasserspeicher abzugeben.
Funktionsweise des Pufferspeichers als Schichtspeicher für die Heizung!
Der Schichtspeicher kommt in vielen Anlagen zum Einsatz. Dabei wird das physikalische Prinzip genutzt, das warmes Wasser aufsteigt und das kalte Wasser nach unten sinkt. Somit ist es bei dieser Art von Warmwasserspeicher möglich, immer Wasser mit der optimalen Temperatur über den Wärmetauscher zu entnehmen. Es gibt diese Warmwasserspeicher für die Bevorratung von Warmwasser, als Pufferspeicher für das Heizungswasser und als Kombispeicher nutzbar für Solaranlage Warmwasser und Heizungswasser.
Vorteile durch die Verwendung eines Pufferspeichers!
Der hauptsächlichste Vorteil eines Pufferspeichers besteht darin, dass gerade nicht genutztes Warmwasser wie von einer Solaranlage für spätere Anwendungen aufbewahrt werden kann. Sinkt beispielsweise die Temperatur im Heizwasserkreislauf, dann schaltet normalerweise die Heizung automatisch zu, um dieses wieder zu erwärmen. Damit das nicht laufend geschieht, ist es möglich einen Pufferspeicher für das Wasser der Solaranlage oder als Warmwasserspeicher für den Heizkreislauf zu installieren, der den Wärmeverlust ausgleicht und somit ein Einschalten der Heizung in viel größeren Zeitabständen erforderlich macht. Das spart nicht nur Heizmaterial und Kosten, sondern schont auch die Heizung. Ist die Heizungsanlage mit Solarthermie beziehungsweise Solaranlage gekoppelt, dann ist es sehr wichtig, einen solchen Speicher einzusetzen. Um die Mittagszeit erfolgt bei der Solaranlage meist die größte Wassererwärmung. Dieses warme Wasser lässt sich als Nutzwasser für Körperhygiene und Haushalt sowie als Heizungswasser im Warmwasserspeicher bevorraten. Dadurch wird die tagsüber entstehende Wärme bis in die Abend- und Nachtstunden nutzbar. Das bedeutet aus energetischer Sicht eine große Effektivitätssteigerung der gesamten Heiz- und Warmwasseranlage. Zusätzlich steigt der Komfort durch die gleichmäßige Bereitstellung von Warmwasser im Warmwasserspeicher.
Was gibt es bei der Anschaffung des Speichers zu beachten?
Bei der Anschaffung eines Warmwasserspeichers ist vor allem auf eine optimale Dimensionierung zu achten. Die Größe hängt von der Anzahl der Bewohner beziehungsweise Nutzer ab. Dies ergibt den Bedarf an Warmwasser. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die energetische Situation des Bauwerks sowie die Art und Dimensionierung der eingebauten Heizung. Eine Fachfirma oder ein Heizungsplaner können dabei hilfreich sein, die Dimensionierung des Speichers zu berechnen. Größeres Volumen bedeutet natürlich höhere Anschaffungskosten, sodass schon ein Optimum bei der Größe wichtig ist. Somit ist die Größe immer eine Kompromisslösung. Für ein Einfamilienhaus rechnet man beispielsweise bei einem gut isolierten Pufferspeicher mit einem Volumen von ungefähr 750 Litern, wenn zusätzlich eine Solarthermieanlage eingesetzt wird. Weiterhin sollte beim Kauf auf die Anzahl der Anschlüsse geachtet werden. So lässt sich zum Beispiel später ein Kaminofen einbinden oder die Heizungsanlage wird mit Solarthermie ergänzt. Eine vorausschauende Planung hilft, später große Zusatzkosten zu vermeiden.
Wann ist der Einbau eines Kombispeichers eher sinnvoll?
Der Kombispeicher dient dazu, sowohl Warmwasser als auch warmes Heizungswasser zur Verfügung zu stellen. Aufgebaut ist er als ein Speicher für das Heizungswasser und dem innenliegenden Warmwasserspeicher. Dies wird oft verwendet, wenn die Solarthermie-Anlage gleichzeitig für die Erwärmung des Nutzwassers und als Heizungsunterstützung eingesetzt wird. Kombispeicher sind also eine sogenannte Tank-in-Tank-Variante. Bei besonders hygienisch arbeitenden Frischwasserstationen erfolgt die Erwärmung des benötigten Warmwassers bei Bedarf nach dem Prinzip eines Durchlauferhitzers.
Kosten der Pufferspeicher und Kombispeicher grob erklärt
Die Preise dieser Speicher sind je nach Dimensionierung unterschiedlich. Ebenso beeinflusst die Ausstattung den Preis. Bei Nachrüstung eines 750-Liter-Speichers entstehen beispielsweise Kosten zwischen 800 und 1.800 Euro. Die Montagekosten sind hier nicht mit enthalten. Bei Kombispeichern mit einer integrierten Warmwasserbereitung entstehen Kosten zwischen 1.500 und 3.500 Euro. Heizungsinstallateure und Fachplaner HSL können dabei am besten Auskunft geben und die erforderliche Größe des Speichers berechnen. Empfohlen wird, Markenprodukte einzusetzen. Diese bieten oftmals eine erweiterte Garantie und sind im Inneren mit solideren Materialien hergestellt.