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« Feuerschale oder Feuerkorb? »
Ist die Grillsaison eröffnet, dann sitzt man bei entsprechend ansteigenden Temperaturen auch gerne einmal um eine Feuerstelle im Garten. Laue Sommernächte bieten sich geradezu an, um gute Gespräche nahe der Feuerschale oder dem Feuerkorb zu führen. Diese wärmt und bietet ein angenehmes Ambiente. Sind die Kohlen im Grill schon kühl, kann wer will, zu später Stunde noch einen Snack auf Spieße spießen und über der offenen Flamme grillen. Gerade mit Familie und Freunden ist dies ein hervorragender Ausgleich zur Arbeitswoche oder am Feierabend.
Allgemeine Vorteile einer Stelle fürs Feuer im Garten
Bauen Sie sich eine eigene Feuerstelle im Garten, sieht das nicht nur schön aus, sondern ist auch bestens für die nächste Gartenparty geeignet. Manchmal ist kein Platz für eine gemauerte Variante oder es wird angestrebt, flexibel beim Aufstellungsort der Feuerstelle zu bleiben. Hier bieten sich transportable Lösungen an. Ideal ist ein mobiles Lagerfeuer, welches wegen seiner Größe und des geringen Gewichts problemlos an verschiedenen Orten einsetzbar ist.
Möglichkeiten einer Feuerstelle im Garten
Um eine Feuerstelle im Garten einzurichten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wer genügend Platz hat, kann sich eine großzügige Feuerstelle selbst mauern. Bauanleitungen gibt es genügend im Netz. Des Weiteren gibt es fertige Feuerstellen, Gartenkamine und Gartenbacköfen als Bausatz zu kaufen. Ist der Platz allerdings begrenzt und soll alles flexibel nutzbar sein, dann bieten sich mobile Feuerstellen an. So kann dieser Teil des Gartens tagsüber von den Kindern genutzt werden und abends ist der Feuerplatz beziehungsweise Grillplatz schnell hergerichtet.
Vorteile und Nachteile im Detail: der Feuerkorb
Feuerkörbe besitzen eine lange Tradition. Schon in der Antike wurden sie eingesetzt. Dabei war der Aufstellungsort am Straßenrand zur Beleuchtung oder in Wohnräumen als Licht- und Wärmequelle charakteristisch. Die Gitterstäbe garantieren eine gute Luftzufuhr für das Brenngut. Mit der eingesetzten Menge an Holz kann variabel umgegangen werden. Wird viel Holz verwendet, dann sind schon einmal Flammen von einigen Metern Höhe möglich. Am besten wird schön klein gehacktes Holz eingesetzt. Somit dient das Holzhacken, was früher selbstverständlich zum Tagesablauf gehörte heutzutage eher als willkommenes Fitnesstraining. Wer das nicht mag, kann sich aber auch bereits gespaltetes Holz bestellen. Sinnvolle Ergänzung des Feuerkorbs ist ein sogenanntes Auffangbecken. Dieses verhindert, dass die durchfallende Asche und Glut beispielsweise darunterliegenden Rasen abbrennt. Wie wird nun eigentlich Feuer gemacht? Im Prinzip geht dies sehr einfach und schnell. Es lassen sich bei beiden Ausführungen die gleichen Hilfsmittel verwenden. Ein Korb verfügt meist über einen Ständer, unter dem sich das sogenannte Becken befindet, um Glut und Asche aufzufangen. Trotzdem sollten Sie den Korb nicht direkt auf einem schönen Rasen platzieren, denn die enorme entstehende Hitze könnte diesen beschädigen. Bevor neuer Rasen nachwächst, vergehen dann einige Wochen. Auch auf der Terrasse ist Vorsicht geboten, denn es entstehen leicht sehr schwer entfernbare Rußflecken auf dem Terrassenboden. Der Korb ist aber nicht nur als Lagerfeuer einsetzbar. Auch als Grill ist er sehr praktisch. Viele Modelle verfügen über ein spezielles Grillgitter, um das Grillgut aufzulegen. Allerdings sind die Körbe meist sehr niedrig, sodass der Grillmeister besser im Sitzen tätig wird.
Die Feuerschale im Vergleich
Bei Feuerschalen handelt es sich um aus einem Stück gefertigte Schalen. Auch sie haben eine lange Tradition und wurden schon vor langer Zeit von Nomadenvölkern verwendet. Die Feuerschale ist leicht zu transportieren und damit sehr flexibel. In den Abendstunden vermittelt sie ein angenehmes Licht und in der Nacht kann man sich daran wärmen. Ebenso wird sie zur Essenszubereitung genutzt. Eine schicke Schale wird oft aus Ton oder Keramik hergestellt. Diese Materialien dienen dabei als hervorragende Speiche für die vom Feuer abgegebene Wärme. Mittlerweile kommen auch Materialien wie die Feuerschale aus Gusseisen, Stahl und Edelstahl zum Einsatz. Die Auswahl an Feuerschalen in Form, Farbe, Größe und Preis ist sehr vielfältig. In der Feuerschale wird ebenfalls klein gehacktes oder geschnittenes Holz verwendet. Sogar größere Holzscheiben lassen sich verbrennen. Natürlich sollte das Holz ausreichend getrocknet sein, um ein Rußen der Flammen zu vermeiden. Was gibt es zur Größe der Feuerschale aus Gusseisen zu sagen? Diese richtet sich ganz nach dem jeweiligen Anwendungsfall. Für Gärten ist sicher eine größere Variante denkbar und auf Balkon oder Terrasse sollte die Größe den Verhältnissen angepasst werden. Ein Feuer in der Schale ist gut mit Papier, Pappe, Grillkohlenanzünder oder Kaminanzünder entzündbar. Brandbeschleuniger bitte nicht einsetzen, denn dies könnte gefährlich werden. Für die Schalen werden ebenfalls spezielle Grillroste angeboten. Ansonsten lässt sich Stockbrot gut über der Glut backen.
Korb und Schale zum Einsatz im Garten oder auf den Balkon, gibt es rechtliche Einschränkungen
Ob es möglich ist eine Schale beziehungsweise einen Feuerkorb im Garten oder auf dem Balkon aufzustellen, richtet sich nach den örtlichen Vorschriften und kann leider nicht pauschal beantwortet werden. Meist gibt es keine Probleme, wenn nur Holz und Kohle verbrannt werden. Eine Müll- und Gartenabfallverbrennung dagegen ist meist untersagt. Des Weiteren sollten die Nachbarn nicht durch den Rauch belästigt werden. Außerdem ist der Brandschutz zu beachten. Das gilt insbesondere für die Waldbrandwarnstufen sowie örtliche spezielle Regelungen wie auf Campingplätzen und in Gartensparten.
Tipps zur Gestaltung einer Feuerstelle mit Feuerkorb oder Schale im Garten
Um die Sicherheit mit einer offenen Feuerstelle zu gewährleisten, sind einige Dinge zu beachten. Ein offenes Feuer ist nun einmal nicht ganz ungefährlich, insbesondere bei starkem Wind oder lang anhaltender Trockenheit. Daher sind sämtliche Gefahrenpotenziale bei der Aufstellung für eine mobile Feuerstelle im Garten zu berücksichtigen. Auf den Balkon ist auf den Abstand zur Markise zu achten. Achten Sie auf die Kinder und lassen die Feuerstelle niemals unbeaufsichtigt. Haben Sie ein Auge auf eventuellen Funkenflug.
Tritt dieser zu sehr auf, dann verkleinern sie die Flamme. Für den Ernstfall ist es zu empfehlen, verschiedene Löschmöglichkeiten bereitzuhalten. Das kann beispielsweise ein Eimer mit Wasser oder Sand sein, beziehungsweise eine schwere Decke, um ein eventuelles Feuer zu ersticken.
Eignet sich für mich Feuerschale oder Feuerkorb besser?
Der Feuerkorb vermittelt eine sofortige Lagerfeuerstimmung. Er kostet meist auch weniger als die aufwendiger gefertigte Schale. Oft ist allerdings bei den angebotenen Modellen die Auffangschale für Glut und Asche zu klein. Somit ist auf einen nicht brennbaren Untergrund beim Feuerkorb zu achten. Die Schale dagegen ist in der Regel unten geschlossen, sodass dieses Problem nicht auftritt. Bei der Feuerschale ist es möglich, größere Holzstücke zu verbrennen. Im Feuerkorb ist dagegen kleineres Holz nötig. Ein gravierender Nachteil der Feuerschale ist Ihre Windanfälligkeit. Somit wird teils glühende Asche aufgewirbelt, was nicht ganz ungefährlich ist. Ein Funkenschutzgitter kann hier allerdings Abhilfe schaffen. Ein Tipp noch, verwenden sie möglichst Holz mit wenig Harz!