Kleines Bad

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Im Badezimmer ist nicht immer genug Platz, um seine Ideen verwirklichen zu können. Doch kleine Bäder müssen nicht von Nachteil sein: Mit guter Planung und etwas Geschick lassen sie sich in Wohlfühloasen verwandeln. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Tricks und Kniffe, um das kleine Bad größer wirken zu lassen.

Es ist der Wohlfühlort unserer Wohnung: Das Badezimmer mit angenehmer Beleuchtung und schönen Badaccessoires. Doch leider besitzt es nicht immer die Größe, die wir uns eigentlich wünschen würden. Kleine Bäder stellen den Heimwerker und die stilbewusste Frau auf eine harte Probe. Wer eine schöne Badausstattung wünscht, muss jedoch nicht zwangsläufig den Grundriss des Bades ändern. Auch in kleinen Bädern schlummert erhebliches Potenzial, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Neben der optimalen Anbringung von Sanitäranlagen gibt es auch unzählige optische Tricks, die das Bad größer wirken lassen.

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Sanitäranlagen für kleine Bäder

Damit Sanitäranlagen in kleinen Bädern Platz haben, muss bei der Badausstattung einiges beachtet werden. Der Wasch-, Dusch- und WC-Bereich muss insgesamt kompakt ausfallen und nicht zu ausladend sein. Abtrennungen für Dusche und Badewanne sind deshalb nach Möglichkeit zu vermeiden, weil sie den ohnehin kleinen Raum weiter einschränken. Hier hilft es, wenn entweder auf Abtrennungen ganz verzichtet wird oder rahmenlose Trennwände aus Glas benutzt werden. Wer ein kleines Bad planen möchte, sollte an die Integration einer bodengleichen Dusche denken. Diese verschmilzt optisch mit dem Raum und ist gleichzeitig begehbar, wenn die Trennwände zur Wand hin geklappt werden. Diese Dusche verleiht dem kleinen Bad gleichzeitig eine gewisse Eleganz.

© Jörg Lantelme / Fotolia.com
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Wer eine Badewanne einsetzen möchte, stößt bei kleinen Bädern schnell an seine Grenze. Badewannen gehören zur Badausstattung einfach dazu, können aber bei sehr kleinen Badezimmern kaum realisiert werden. Hierbei sollte auf eine etwas großzügigere Dusche zurückgegriffen werden, um den Komfort dennoch hochzuhalten. Doch obwohl eine Standard-Badewanne nicht in kleine Bäder hineinpasst, musst nicht immer auf eine Wanne verzichtet werden. Sogenannte Raumsparbadewannen sind die Lösung, denn sie nutzen den vorhandenen Raum besser als gewöhnliche Badewannen. Eckwannen lassen sich ideal in das Bad integrieren, wobei sich die Höhe nicht von gewöhnlichen Badewannen unterscheidet. Mit Maßen von 149 x 149 Zentimeter füllen sie ungenutzte Ecken optimal aus und kommen in klassischem Weiß daher. Eine Alternative bietet die asymmetrische Badewanne, die zum Fußende hin schmaler wird. Die Höhe beträgt zwischen 42 und 50 Zentimeter bei einer Breite von 70 bis 100 sowie einer Länge von 150 bis 170 Zentimeter.

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Optisch wirken kleine Bäder größer, wenn das Waschbecken mit Unterschrank nicht den Boden berührt. Gegebenenfalls sollte auf den Unterschrank verzichtet werden, das gleiche Prinzip gilt auch für Toilette und Bidet: Wandhängende Alternativen sind zu bevorzugen und lassen den Raum luftiger wirken. Bei der Badausstattung mit Sanitäranlagen für kleine Bäder gilt: Je mehr von der Bodenfläche sichtbar ist, desto besser.

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Die Bodengestaltung ist entscheidend

Wenn Sie ein kleines Bad planen, sollten Sie neben den Sanitäranlagen den Aspekt der Bodennutzung nicht vernachlässigen. Prinzipiell ist es eher Geschmackssache, ob beim Boden Fliesen, Holz oder Naturstein bevorzugt werden. Der Boden sollte aber damit durchgehend bedeckt werden, ansonsten wirkt er unruhig und durch die farbliche oder materielle Vielfalt optisch kleiner. Neben Bidet, Toilette und Waschtisch sollten auch sämtliche Schränke wandhängend sein, um nicht unnötig Bodenfläche zu beanspruchen. Das Abstellen eines Wäschekorbs, Toilettenbürstenbehälters oder einer Waage ist nicht empfehlenswert. Besser ist es, diese Badaccessoires in großräumigen Schränken mit Tür zu verstauen. Bei den Fliesen sollten großformatige Stücke gewählt werden oder im Idealfall jene ohne Fugen, weil Fugen die zusammenhängende Optik des Raumes unterbrechen. Kleine Bäder ohne Fugen haben zudem den Vorteil, dass sie sich noch leichter reinigen lassen, da sich am Boden zwischen den Fliesen kein Staub oder Dreck festsetzen kann.

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© Jodie Johnson – stock.adobe.com

Ein kleines Bad planen: Wand und Decke beachten

Kleine Bäder wirken mit einem Fliesenspiegel größer – dieser Trick ist bereits aus dem Supermarkt bekannt, wenn er Gemüseregale wuchtiger erscheinen lässt. Mit einer Lackspanndecke lässt sich das kleine Bad ebenfalls optisch vergrößern: Sie verfügt über eine besondere Beschichtung, die leicht spiegelt. Dadurch wird der Boden reflektiert, sodass der Raum höher wirkt. Wer auf Pflegeleichtigkeit Wert legt, sollte eine raumhohe Verfliesung ins Auge fassen. Auch hier gilt, möglichst große Fliesen zu wählen, wobei – im Gegensatz zum Boden – auch kleine Mosaike eingefügt werden können. Besonders schön ist ein großer Kontrast zwischen Boden- und Wandfliesen. Unser Tipp: Wählen Sie dunkelgraue Bodenfliesen und strahlend weiße Wandfliesen, um maximale Raumtiefe zu erzeugen.

Durch Bodenfliesen den Raum mitgestalten

In kleinen Badezimmern spielt außerdem die Auswahl und Anordnung von Bodenfliesen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Raumes. Die richtigen Bodenfliesen können dazu beitragen, den Raum optisch zu vergrößern und ein Gefühl von Weite zu schaffen. Helle Farben und großformatige Fliesen reflektieren das Licht und lassen den Raum offener wirken. Eine durchgehende Fliesenoptik ohne Unterbrechungen durch Muster oder Bordüren kann den Eindruck von Kontinuität verstärken und den Raum nahtloser erscheinen lassen. Geschickt gewählte Akzentfliesen oder dekorative Mosaikmuster können dem kleinen Badezimmer Charakter verleihen, ohne dabei den Raum zu überwältigen.

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© Cinematographer – stock.adobe.com

Die Beleuchtung zur idealen Badausstattung

Manchmal sind kleine Bäder zu allem Überfluss auch noch fensterlos. Eine schummrige Beleuchtung lässt das Bad allerdings noch kleiner wirken und sollte unbedingt vermieden werden. Insgesamt sind mehrere Deckenspots empfehlenswert, die den Raum vollständig ausleuchten und ein kalt-weißes Licht verströmen. Diese Lichtfarbe, welche im Wohnbereich nicht so gerne gesehen ist, sorgt im Badezimmer für optische Sauberkeit und schlichte Eleganz. Wer bei der Badausstattung kalt-weißes Licht mit weißen Fliesen kombiniert, vergrößert diesen Effekt. Darüber hinaus haben sich Bodenleuchten bewährt, die dem Raum Weite verleihen. Ebenfalls vorteilhaft ist ein Spiegelschrank mit guter und kräftiger Beleuchtung.

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Auf die Einrichtung kommt es an

Querstehende Elemente sollten bei kleinen Badezimmern vermieden werden, weil diese den Raum zusätzlich einschränken. Für kleine Bäder sollten grundsätzlich schmale und hohe Objekte gewählt werden – etwa Hochschränke oder hochstehende Heizkörper. Sanitäranlagen und Badausstattung werden idealerweise auf die Wandfarbe abgestimmt, damit sie nicht als Fremdkörper hervorstechen. Ein knallroter Schrank vor weißer Wand ist sehr auffällig und würde die optische Weite stark einschränken. Insgesamt sollte bei der Farbwahl auf Weiß zurückgegriffen werden, weil es dem Auge schwer fällt, die genauen Kanten und Konturen auf einen Blick zu erfassen. Das Mobiliar verschmilzt dadurch mit dem Raum, sodass kleine Bäder optisch größer wirken.

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Praktische Wandnischen

Platzsparende Wandnischen im Badezimmer sind clevere Lösungen, um den begrenzten Raum optimal zu nutzen. Diese Nischen bieten nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern können auch ästhetisch ansprechend gestaltet werden. Durch geschickt platzierte Nischen können Toilettenartikel, Handtücher oder Dekorationsgegenstände effizient verstaut werden, ohne dabei den Raum zu überladen. Darüber hinaus können Wandnischen mit integrierter Beleuchtung oder Glasregalen das Ambiente des Badezimmers verbessern und einen Hauch von Eleganz verleihen. Indem sie vertikalen Raum nutzen, helfen Wandnischen, den Boden frei zu halten und ein Gefühl von Weite zu schaffen, selbst in kleinen Badezimmern.

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