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Kabel unter Putz verlegen

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Eine Aufputz-Installation sieht meist nicht sehr schön aus und hat seine Berechtigung eher in Werkstätten und Werkhallen. Alle Wohn- und Bürobereiche werden heute üblicherweise in Unterputzinstallation realisiert. Auf was Sie beim Kabel unter Putz verlegen achten müssen erklären wir Ihnen nachfolgend.

Die Herstellung der Schlitze zum Kabel verlegen geht auf verschiedene Weise

Die Variante nur mit Hammer und Meißel ist aufwendig und nicht unbedingt sehr präzise. Ein professioneller Maurer bekommt nach Einlegen der Kabel die Schlitze aber problemlos wieder verschlossen. Es sind keinerlei weitere Maschinen erforderlich. Die Arbeit ist sehr staubig und anstrengend. Leichter geht das Herstellen der Schlitze schon mit einem Winkelschleifer und entsprechenden Stein- oder Diamantscheiben. Es werden zwei parallele Schlitze im für die Kabel erforderlichen Abstand in die Wand geschnitten. Mit Hammer und Meißel wird anschließend der mittlere Steg zwischen den beiden Schlitzen im Putz entfernt.

Da für die Winkelschleifer meist keine Absaugvorrichtungen verfügbar sind, ist die ganze Angelegenheit sehr staubig. Professioneller geht das Ganze mit einer Mauernutfräse, die direkt für solche Aufgaben entwickelt wurde. Inklusive Frässcheiben lässt sich so eine Mauernutfräse für 40 EUR am Tag ausleihen. Neumaschinen sind allerdings in der preiswerten Ausführung schon ab 60 EUR erhältlich. Eine Mauernutfräse ist mit einem Anschluss für Industriestaubsauger versehen. Somit ist es möglich weitgehend staubfrei zu arbeiten. Der entstehende Frässtaub beim Schneiden der Kabelschlitze im Putz wird somit im Industriestaubsauger fast vollständig aufgefangen.

Mit Hammer und Meissel Schlitz schlagen fuer neue Stromleitung und Steckdose
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Einige Hinweise zum Kabel unter Putz verlegen

Ein Kabel unter Putz zu verlegen hat einen entscheidenden Vorteil. Nach Schließen der Fugen ist die Installation nicht mehr sichtbar. Auf alle Fälle sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen, wenn es um die richtigen Kabel und Kabelquerschnitte geht. Bei der Elektroinstallation sind einige Vorschriften unbedingt zu beachten. Speziell für Feuchträume und Installationen im Außenbereich gelten sehr strenge Vorschriften. Wollen Sie eine komplett neue Installation erstellen, bietet es sich an, vorher einen Plan zu erstellen, an welchen Plätzen Steckdosen und Lampen installiert werden. Diesen Plan sollten Sie dem Elektriker vorlegen. Die Leitungsschlitze und Aussparungen für Unterputzsteckdosen und Verteilerdosen lassen sich dann wiederum in Eigenregie herstellen.

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Die neue Installation beginnt meist an der Verteilerdose mit dem stromführenden Zuleitungskabel des Sicherungskastens. Von hier aus werden dann die Kabelschlitze zu den Steckdosen und Lampen im Putz erstellt. Eventuell sind weitere Verteilerdosen erforderlich. Die Verteilerdosen werden ebenfalls Unterputz verlegt. Dafür gib es Dosenbohrer mit passenden Durchmessern als Aufsatz für die Bohrmaschine. Die so versenkt eingesetzte Verteilerdose wird mit einem wandbündigen Deckel Unterputz verschlossen. In die Kabelschlitze lassen sich die verschiedenen Kabelausführungen sowie der entsprechende Kabelanschluss direkt einlegen und befestigen. Eine andere Variante, die in der Zukunft vielleicht flexibler ist, stellt die Verlegung von Leerrohren oder Kabelkanal dar. Diese Leerrohre oder den Kabelkanal gibt es in starrer und flexibler Ausführung.

bohrmaschine zur vorbereitung der steckdosen montage
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Schritt 1 der Installation beim Kabel unter Putz verlegen

Wollen Sie eine neue Steckdose anschließen, dann benötigen Sie eine dreiadrige Zuleitung. Bei einer Lichtquelle genügt normalerweise auch die dreiadrige Leitung. Sollen allerdings mehrere Lichtquellen getrennt geschaltet werden, dann ist ein vieradriges Kabel erforderlich. Verschaltet wird das dann als sogenannte Serienschaltung. Dann gibt es noch die Wechselschaltung, wenn eine Lichtquelle von zwei verschiedenen Schaltern bedient wird. Das ist unter anderem bei sehr langen Fluren erforderlich. Bei der Installation achten Sie darauf, dass die Kanäle für die Leitungen nur waagerecht oder senkrecht ausgeführt werden dürfen. In den Vorschriften sind bestimmte Installationszonen beim Verlegen unter Putz vorgeschrieben. Im Deckenbereich ist eine diagonale Verlegung zu dem Lampenanschluss gestattet. Richtungsänderungen bei der Verlegung sind rechtwinklig auszuführen. Achten Sie auf bereits in den Installationszonen befindliche Leitungen. Ein elektrischer Leitungssucher hilft dabei vorhandene Stromleitungen und Wasserleitungen aus Metall aufzuspüren. Feste Installationen werden mit Leitungen aus massivem Kupfer ausgeführt. Üblich sind die Leitungen NYM und NYIF. Diese gibt es mit unterschiedlicher Aderanzahl. Es ist darauf zu achten, dass die Stegleitung NYIF mindestens unter einer 1 cm tiefen Putzschicht verlegt wird. Sie darf nie frei zugänglich sein oder auf brennbarem Material befestigt werden. Für Steckdosen mit normalen Verbrauchern sollte der Querschnitt jeder einzelnen Ader mindestens 1,5 mm² betragen. Haben Sie alles korrekt geplant und an der Wand angezeichnet, dann geht es weiter mit der Erstellung der Schlitze.

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Schritt 2 ist das Herstellen der Kabelschlitze für die Leitungen

Hier sind die Hinweise am Anfang dieses Beitrages zutreffend. Optimal lassen sich die Kabelschlitze mit einer Mauernutfräse herstellen. Ist eine leistungsfähige Absaugung angeschlossen, dann ist das Arbeiten mit relativ wenig Staubentwicklung möglich. Ein weiterer Vorteil, der Mauernutfräse ist ein exaktes und relativ schnelles Arbeiten. Daher macht es Sinn, das Gerät und dazu passende Frässcheiben selbst anzuschaffen. Dazu einen Industriestaubsauger und die Arbeit geht relativ bequem und sauber vonstatten. Die Kabelschlitze erstellen Sie nach dem vorher erstellten Plan und der angezeichneten Leitungsführung und dem jeweiligen Kabelanschluss an den Wänden. Stellen Sie die korrekte Tiefe der Fräse je nach Leitungstyp oder Kabelkanal ein. Kontrollieren Sie vorher, ob andere Leitungen oder Wasserrohre den zu fräsenden Bereich kreuzen. An diesen Stellen sollten Sie mit Meißel und Hammer vorsichtig die Aussparung herstellen. Trennen Sie dabei andere in der Wand befindliche Leitungen vom Stromnetz, um sicher zu arbeiten.

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Schritt 3 beim Kabel unter Putz verlegen

Sind die Kabelkanäle hergestellt, geht das Verlegen meist relativ problemlos. Üblich ist das Festhalten der Leitung im Abstand von 30 cm ungefähr mit einen kleinen Gipsbatzen. Die NYIF Stegleitung lässt sich auch mit Stegleitungsnägeln in der Wand befestigen. Diese speziellen Nägel besitzen einen Kopf mit einer Isolierschicht als Scheibe. Andere Nägel sollten für diese Befestigung nicht zum Einsatz kommen. Mit der Nagellänge richten Sie sich nach dem Mauerwerk. Ein Nagel darf auf keinen Fall für mehrere Leitungen verwendet werden.

Beim Neubau sieht die Sache eigentlich genauso aus

Die Errichtung der elektrischen Anlage in Neubauten ist genauso wie vorher beschrieben. Allerdings müssen Sie nicht Rücksicht auf vorhandene Leitungen nehmen. Meist kann das Aufstemmen des Kanals vermieden werden. Die Leitungen werden vor dem Verputzen auf die Wand genagelt oder mit Gips fixiert. Aus statischen Gründen ist es sogar bei machen Wänden untersagt, Schlitze herzustellen.

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Häufig werden im Neubau statt fester Kabel einfach Leerrohre nach Plan gelegt. Mit einer Einziehspirale werden anschließend die erforderlichen Adern von Steckdose zu Steckdose oder Verteilerdose gezogen. Diese Installationsart ist flexibel in der Anwendung, auch wenn in der Zukunft eine Anlage erweitert werden soll.

Anschließen der elektrischen Leitungen an Verbraucher oder Lampen

Zum Anschließen wird empfohlen einen Elektriker zurate zu ziehen. Er kennt sich mit den Vorschriften aus und sollte eine korrekte elektrische Anlage erstellen können. Wollen Sie auch das selbst machen, dann lassen Sie bitte nach Fertigstellung die Anlage von einem Elektriker abnehmen. Das gibt Ihnen mehr Sicherheit, dass ihre Elektroinstallation sicher ausgeführt ist und kostet wirklich nicht übermäßig.