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Holz richtig hobeln

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Der Hobel gilt als das Tischlerwerkzeug schlechthin und ist schon beinahe das Symbol für das Schreinerhandwerk. Trotzdem wird er gerade von Heimwerkern zu Unrecht viel zu selten benutzt und meist werden bei seiner Benutzung auch immer wieder typische Fehler begangen. Wie man Holz richtig hobelt, und welche Hobel bei der Holzbearbeitung am besten wo eingesetzt werden, damit Sie eine perfekte Oberfläche erhalten, haben wir in diesem Beitrag zusammengestellt.

Verwendungsmöglichkeiten

Alle Hobel kommen immer dann zur Anwendung, wenn es darum geht, eine exakt plane und glatte Oberfläche zu schaffen. Möglich ist das sowohl mit Handwerkzeugen als auch mit einem Elektrohobel. Das Werkzeug nimmt dünne Späne von der Oberfläche ab, und macht sie so nach mehrfacher Bearbeitung immer glatter. Die abgetragenen Späne werden dabei immer feiner, je glatter die Oberfläche wird.

Absatzsimshobel Eisen Freistueck Eisenbreite 30 mm Doppelhobel Eisenbreite 48 mm

Beim Handhobel ist die Schneide fest im Hobel fixiert, bei elektrischen Modellen dreht sich eine Messerwelle im Gerät, deren Klingen immer im gleichen Abstand von der Hobelunterkante Späne abtragen. Beides funktioniert in der Praxis recht gut, wobei der Handhobel meist noch exakter arbeitet – und bei Anforderungen an hohe Präzision meist ein deutlich besseres Ergebnis erzielt.

Verwendet werden können Hobelwerkzeuge ausschließlich für die Bearbeitung von Holz. Für das Bearbeiten von Kunststoffen oder Metallen sowie von Verbundwerkstoffen eignen sie sich nicht.

Holz schleifen versus Holz hobeln

Wer eine glatte Holzoberfläche möchte, greift als Heimwerker meist zu Schleifmaschinen und Polierern. Das funktioniert natürlich in den meisten Fällen auch, die Bearbeitung mit dem Hobel erzeugt aber eine um ein Vielfaches glattere Oberfläche als Schleifen. Dennoch wird fast immer nur geschliffen – Hobelwerkzeuge sind den meisten Heimwerkern als Werkzeug nicht „geläufig“ – und werden deshalb nur äußerst selten verwendet. Holz hobeln ist aber eine gute Möglichkeit für eine exakte Holzbearbeitung.

Holz schleifen
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Gerade beim Abrichten von Brettkanten oder für eine glatte Oberfläche sollten Sie aber immer zu Hobelwerkzeugen greifen. Das Ergebnis wird exakter und qualitativ besser sein.

Grundvoraussetzungen beim Hobeln

Wichtig ist beim Hobeln immer, dass das Messer (die Messer, beim Elektrohobel) möglichst scharf ist. Die zweite wichtige Voraussetzung ist, dass die Holzfasern beim Hobeln möglichst früh brechen. Brechen die Holzfasern erst spät, besteht die Gefahr, dass das Holz beim Hobeln einreißt. Um das zu vermeiden, muss der Hobel immer richtig eingestellt sein und gut abgezogen werden.

Beim Hobeln muessen die Messer moeglichst scharf sein
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Hier sollten Sie unbedingt darauf achten, wenn ein Hobelergebnis ungenau wird. Dann ist die Klinge oft nicht scharf genug, oder nicht genau genug abgezogen. Holen Sie das in diesem Fall immer gleich nach – ansonsten wird das Ergebnis schnell noch schlechter.

Holz richtig hobeln: Fasen wiederherstellen

Gefaste Bretter, die geschnitten werden, verlieren ihre Fase. Wenn die Schnittkante eine Sichtkante ist, können Sie durch Hobelbearbeitung die Fase ganz einfach wieder herstellen – sie erhalten dabei ein perfektes, auch optisch sauberes Ergebnis.

Schlichthobel Eisenbreite 48 mm Simshobel Eisenbreite 30 mm

Holz richtig hobeln: Kanten abrunden

Kanten kann man mit Hobelwerkzeugen am besten dadurch abrunden, dass man das Hobelwerkzeug in unterschiedlichen Winkeln immer wieder über die Kante führt. Sie sollten dabei immer möglichst lange Züge machen (Werkstück zur Holzbearbeitung einspannen) und den Winkel ständig verändern. So entsteht eine sehr ausgeglichene Rundung, die Sie normalerweise mit Schleifern nicht hinbekommen.

Richtige Handhabung von Werkzeug zum Hobeln

Nie zu viel abtragen

Achten Sie grundsätzlich darauf, dass Sie nie zu viel Material auf einmal abnehmen. Das Ergebnis wird beim Hobeln sonst nur sehr grob und wenig perfekt ausfallen. Stellen Sie die Hobelklinge lieber auf geringere Abtragung ein – das führt am Ende zu einem deutlich saubereren Ergebnis bei der Holzbearbeitung.

Beim Hobeln entlang der Maserung arbeiten
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Entlang der Maserung arbeiten

Arbeiten Sie immer entlang der Maserung und nie dagegen. Das gilt für alle Holzarten. Auch wenn Sie mit der Maserung arbeiten, sollten Sie aber immer ein wenig auf deren Verlauf achten, und das Werkzeug oder die Hobelmaschine immer ein wenig an den Maserungsverlauf anpassen.

In Schrittstellung neben dem Holz und in langen Zügen

Gehobelt wird immer in möglichst langen Zügen – das sorgt für ein gleichmäßiges und ansatzfreies Hobelergebnis. Am besten macht man das, indem man in Schrittstellung neben dem Werkstück steht.

In Schrittstellung neben dem Holz und in langen Zuegen hobeln
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Setzen Sie das Werkzeug an und machen Sie einen langsamen, gleichmäßigen Vorwärtsschub ohne abzusetzen, bis Sie die äußere Kante des Werkstücks erreicht haben. Heben Sie das Werkzeug dann ab, führen Sie es zum Ausgangspunkt zurück (OHNE Holzkontakt, sonst gibt es Ungenauigkeiten und Riefen!) und beginnen Sie einen neuen Hobelstoß. Bei allen Hobelstößen wird das Werkzeug immer leicht schräg zum Werkstück gehalten, damit die Klinge sauberer schneidet. Bei gerader Haltung zum Werkstück würde die Klinge mehr Späne herausreißen als tatsächlich abschneiden. Gerade bei härteren Holzarten und bei Verwendung einer Hobelmaschine für die Holzbearbeitung ist das wichtig.

Lack entfernen

Hitachi P 20 SA2 Hobel Hobelbreite 82 mmDicke Lackschichten oder Schichten aus mehreren unterschiedlichen Lacken kann man häufig kaum mehr abschleifen. Das Schleifpapier verklebt durch den sich erwärmenden Lack sofort und ist dann sehr schnell unbrauchbar. Elektrohobel sind hier das richtige Werkzeug. Sie tragen die Lackschicht stückweise ab und sorgen dabei gleichzeitig für eine glatte Oberfläche. Wenn aller Lack entfernt ist, haben Sie automatisch auch eine sehr glatte Holzoberfläche.

Das Verfahren funktioniert mit allen Lacken, unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung. Es ist eine gute Möglichkeit, den Einsatz umwelt- und gesundheitsgefährdender Chemie zu vermeiden und dennoch ein perfektes Ergebnis zu erzielen, das mit Schleifen nicht möglich wäre.