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« Warum sich der Austausch der Heizungsanlage lohnt »
Die technische Entwicklung schreitet immer weiter voran. Ebenso die Technik für Heizungssysteme oder Umwälzpumpen. Dabei stellt zusätzlich der Gesetzgeber neue Forderungen für den effizienten Umgang mit den wertvollen Heizmaterialien. Alle diese Gesichtspunkte erfordern von Zeit zu Zeit eine Kontrolle des aktuellen Zustands der Heizungsanlage und eventuell einen Heizungsaustausch.
Die Erneuerung und Modernisierung der Ölheizung oder Gasheizung ist eine Investition auf lange Sicht
Ein Heizungsaustausch beziehungsweise die Modernisierung der bestehenden Heizungsanlage ist keine kleine Investition. Daher sollte ein Heizungsaustausch oder eine Modernisierung gut geplant sein. Teilweise ist die neue Heizung sogar gesetzlich vorgeschrieben, um die erforderlichen Werte der Energieeffizienz zu erfüllen. Eine Nichtbeachtung kann den Entzug der Betriebserlaubnis bedeuten.
Die entsprechenden Emissionsprüfungen und Protokollierung der Werte erfolgen durch den Schornsteinfegermeister, dessen Aufgabe es ist, die gesetzlichen Vorschriften zu überwachen. Bei vielen Dingen, die für die Verbesserung der Energieeffizienz notwendig sind, werden staatliche Förderungen gewährt. Für den Heizungsaustausch und die Modernisierung sollte man sich unbedingt beraten lassen, welche Möglichkeiten aktuell bestehen, die Kosten bei dieser Investition zu senken.
Wann ist der Heizungsaustausch oder die Modernisierung erforderlich
Neue Heizungsanlagen sind nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch als Hausbesitzer haben Sie viele Vorteile davon. Die Wesentlichen sind ein höherer Heizkomfort und die Senkung der laufenden Kosten. Das kann sowohl eine Verringerung der Kosten an Brennmaterial sein als auch eine Verringerung der Stromkosten, wie sie beispielsweise durch eine Hocheffizienzpumpe erreicht wird.
Warum man sich eine neue Heizung anschaffen sollte, ist ganz einfach begründet. Viele Heizsysteme sind schon 10 bis 20 Jahre oder mehr in Betrieb. Gerade die Elektrotechnik und somit die Regelungstechnik hat sich in diesem Zeitraum enorm weiterentwickelt. Konkret sind allerdings andere Gründe maßgeblich, um Heizungsanlagen zu erneuern:
Die Gründe für den Heizungsaustausch im Einzelnen vorgestellt
Die Senkung der Heizkosten, wie durch die Umstellung von Heiztechnik auf Brennwerttechnik, ermöglicht eine Reduzierung bis zu 30 %. Beim Umweltschutz liegen Sie mit einem neu installierten modernen Heizungssystem auf alle Fälle richtig. Höhere Wirkungsgrade ergeben eine bessere Ausnutzung der Brennstoffe. Dadurch wird der Ausstoß von klimaschädlichen Abgasen merklich reduziert.
Ebenso kann ein Heizungsaustausch durch das Gesetz EnEV2014 notwendig werden. Andernfalls wird unter Umständen keine neue Betriebserlaubnis erteilt.
Dieses Gesetz besagt, dass Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, erneuert werden müssen. Das bezieht sich vor allem auf die Ölheizung und Gasheizung wenn sie im Konstanttemperaturbetrieb arbeitet. Bestimmte Ausnahmen sind möglich, aber trotzdem lohnt sich in den meisten Fällen eine neue Anlage. Weiterhin ermöglicht eine moderne neu installierte Anlage viel mehr Möglichkeiten bei der Heizungssteuerung.
Ein wesentliches Stichwort ist hierbei die Einbindung der Anlagen in das „Smart Home“ System und somit ein nahezu automatisierter Heizungsbetrieb. Eine neue Heizanlage ist im Allgemeinen auch weniger störungsanfällig als alte Heizsysteme. Profitieren Sie also von diesem Zusatznutzen und warten Sie nicht zu lange mit der Modernisierung oder dem Heizungsaustausch. Das hilft natürlich, teure Reparaturen zu vermeiden. Trifft bei Ihnen schon eines dieser Argumente zu, dann lohnt sich auf alle Fälle eine neue Heizung.
Wann muss die Heizanlage konkret neu installiert werden
Bei Schäden und Verschleiß von wichtigen Heizungskomponenten, die zudem teuer zu reparieren sind, sollten Sie über einen kompletten Heizungsaustausch nachdenken.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Kessel rostet oder die Anlage ungeregelt immer mit konstant hoher Betriebstemperatur arbeitet, beziehungsweise über 20 Jahre alt ist. Dann ist eine Erneuerung der Anlage und ihrer Komponenten die effizientere Variante, um die weitere Betriebssicherheit zu garantieren.
Wann ist nun der beste Zeitpunkt für den Heizungstausch
Logischerweise ist dies dann, wenn keine Heizperiode ist. Verschieben Sie die Heizungserneuerung in die warme Jahreszeit. Nur bei einem Notfall sollte der Tausch während der Heizperiode erfolgen. Fällt ihre Heizung im Winter aus, müssen sie sowieso schnell handeln und eine Planung ist in diesem Fall leider nicht möglich.
Die Hauptheizungsperiode erstreckt sich von Oktober bis April. Dies ist auch im Mietrecht so verankert und sollte, falls Sie Mieter im Haus haben, unbedingt beachtet werden.
Heizungssysteme im Vergleich kurz gegenübergestellt
Es gibt die Gasbrennwertheizung, die im Betrieb besonders effizient und umweltfreundlich arbeitet. Der Vorteil dieser Heizung ist ein sehr geringer Platzbedarf. Die Steuerung der Heizung ist verhältnismäßig einfach möglich. Unter Umständen muss bei Umstellung auf die Gasbrennwerttechnik der Schornstein angepasst werden.
Die Kosten für Gasbrennwertgeräte liegen im Bereich 5.000 – 10.000 Euro. Die zweite Variante ist eine Ölbrennwertheizung. Sie ist erste Wahl, wenn in ihrem Wohngebiet keine Gasversorgung da ist oder schon eine Ölheizung vorhanden existiert. Auch diese Heizung nutzt wie bei der Gasheizung einen zusätzlichen Wärmetauscher, der zusätzliche Energie aus den Abgasen gewinnt. Hauptvorteil dieser Anlagen ist ein nahezu autarker Betrieb. Nachteil ist der benötigte Öltank samt Platzbedarf und die hohen Sicherheitsauflagen. Die Kosten für die Ölbrennwertanlage liegen ebenfalls zwischen 5.000 – 10.000 Euro.
Eine weitere Variante umweltbewusst zu heizen, ist der Hackschnitzel- oder Pelletkessel. Diese ökologisch sinnvolle Heizvariante nutzt nachwachsende Rohstoffe und kann ebenso mit Resten aus der holzverarbeitenden Wirtschaft bestückt werden. Der Platzbedarf für den Brennstoff und der Wartungsaufwand der Anlage sind leider relativ hoch. Ebenso liegen die Anschaffungskosten für diese Technik bei 15.000 – 18.000 Euro, was relativ hoch ist.
Mit dem Holzvergaserkessel erzielen sie sehr hohe Wirkungsgrade. Diese Kessel arbeiten mit sehr großen Pufferspeichern und machen durchaus Sinn, wenn sie in einer sehr waldreichen Gegend wohnen. Nachteilig ist bei diesem System der relativ hohe Betriebsaufwand. Die Kosten liegen für diese Heizungsart für die Anschaffung zwischen 6.000 – 12.000 Euro.
Einige Varianten zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit ihrer Heizungsanlage
Eine gute Variante ist eine Wärmepumpe, um die Heizungsanlage effizienter zu Gestalten. Ebenso hält eine Solaranlage immer mehr als Heizungsunterstützung Einzug. Gerade mit der Solaranlage lässt sich einiges an Brennstoff einsparen.
Solaranlage und Wärmepumpe sind oftmals durch verschiedene staatliche Programme förderfähig. Dies betrifft zum Beispiel die Umstellung auf Brennwerttechnik sowie spezielle Förderprogramme für die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solaranlage und Wärmepumpe. Somit ergibt sich durch die Einsparung an Brennkosten und die Förderprogramme eine schnellere Amortisierung ihrer neuen Anlage.
Fazit zum Heizungswechsel oder zur Heizungsmodernisierung
In der Planungsphase tragen Sie am besten alle relevanten Informationen zusammen und gewinnen somit einen Überblick, was bei Ihnen im speziellen Fall optimal realisierbar ist. Zur Erstellung eines neuen Heizungskonzeptes ist es auf alle Fälle sinnvoll, einen Energieberater einzubeziehen. Diese Energieexperten verfügen meist über umfangreiches Wissen und kennen sich auch im sogenannten Förderdschungel meist gut aus. Bei bestimmten Förderungen sind Energieberater sowieso vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Fördermittel sollten rechtzeitig analysiert und auch beantragt werden. Manchmal gelten bestimmte Fristen.
Meist ist die Förderung vor Beginn des Bauvorhabens zu beantragen und erst zu beginnen, wenn die Fördergenehmigung vom Gesetzgeber vorliegt. Sparen Sie also bares Geld durch ein neues modernes Heizungssystem in Ihrem Haus!