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« Grillen, Schmoren, Brotbacken und mehr im Gartenkamin »
Wenn die Temperaturen wärmer werden, und sich der Sommer ankündigt, ist es wieder soweit: Allerorts wird gegrillt. Wer einen neuen Grill kaufen möchte, sollte neben Gasgrills und Kohlegrills auch ein Grillkamin in Betracht ziehen. Welche Vorteile ein solcher Kamingrill hat, und worauf man beim Kauf achten sollte, verraten wir in unserem Beitrag.
Grill vs. Grillkamin
Natürlich kann man auch problemlos den klassischen Kugelgrill auf die Terrasse oder tragen – und einfach grillen. Immerhin machen das zahlreiche Menschen so.
Der Gartenkamin punktet jedoch mit einigen interessanten Vorteilen. Zunächst einmal ist er viel stabiler als ein gewöhnlicher Kohlegrill. Er kann auch dauerhaft das ganze Jahr an seinem Standort verbleiben – dafür sind Grillkamine nämlich gebaut.
Anders als bei den klassischen Grillgeräten bieten die meisten Grillkamine auch deutlich mehr Ablagefläche während dem Brutzeln und gleich einen integrierten Stauraum für alles, was man für eine Grillparty benötigt:
- Grillrost
- Grillzangen
- Grillanzünder und Grillkohle
- Holz für ein gemütliches Feuer
So ist alles an einem Ort verstaut, leicht erreichbar und nichts steht im Weg. Das sorgt auch für Ordnung auf der Terrasse.
Grill sowie Terrassenheizung
Den größten Vorteil spielt der Gartenkamin aber bei gemütlichen Garten- oder Terrassenpartys in der schon etwas kühleren Übergangszeit aus: Durch den fest installierten Brennraum lässt er sich ganz einfach mit Holzscheiten bestücken und sorgt dann mit einem gemütlich prasselnden Feuer für wohlige Wärme an kühleren Tagen. Das zaubert auch eine angenehme Atmosphäre.
Dazu kommen noch besondere Verwendungen, die für den einen oder anderen sicherlich durchaus interessant sein können: Ein Grillkamin im Garten kann – bei entsprechender Ausführung – auch ein Backofen für den Garten oder ein Räucherofen werden. Das sind interessante Zusatz-Verwendungsmöglichkeiten, die ein klassischer Grill so keinesfalls bieten kann. Zudem befeuert man Grillkamine nicht ausschließlich mit Holzkohle: in vielen Fällen wird stattdessen zum Befeuern Buchenholz verwendet, das meist für noch mehr Geschmack sorgen soll.
Braucht man für das Aufstellen eines Grillkamins eine Genehmigung?
Auf diese Frage kann man nicht pauschal mit ja oder nein antworten, das hängt immer von der jeweiligen Situation ab. Grundsätzlich wird man in den meisten Gemeinden eine Genehmigung bekommen, wenn man darauf achtet, dass Rauch nicht direkt in die Wohn- und Schlafräume der Nachbarn zieht. Das ist nämlich laut Bundesimmisionsschutzgesetz ausdrücklich verboten und stellt eine (auch juristisch unzulässige) Belastung für die Nachbarn dar. Informieren Sie sich bezüglich des Aufstellens aber sicherheitshalber bei Ihrem Bauamt.
Eine Abnahme beim örtlichen Schornsteinfeger ist beim Gartenkamin nicht notwendig. Eine einzige Ausnahme besteht dann, wenn der Grillkamin gleich direkt an den vorhandenen Schornstein angeschlossen wird.
Die Variante, die oft für fest eingebaute Gartenkamine auf der Terrasse gewählt wird, hat immerhin den Vorteil, dass die Nachbarn vom Qualm überhaupt nicht mehr belästigt werden. In manchen Fällen kann das gerade in eng bebauten Siedlungsgebieten durchaus ein wertvoll einzuschätzender Vorteil sein.
Der Anschluss an den vorhandenen Schornstein ist in den meisten Fällen nach Rücksprache mit dem Schornsteinfeger problemlos möglich.
Materialien bei Grillkaminen
In weitaus den meisten Fällen besteht ein Grillkamin aus Beton beziehungsweise aus Zementkonglomeraten. Das Material ist wetterfest und robust und nimmt kaum Schaden. Daneben finden zwar einige andere Materialien Verwendung wie etwa Edelstahl, die gängige Variante ist aber der Grillkamin aus Beton.
Winterfestigkeit des Grillkamins
Grills aus Beton sind problemlos winterfest. Während der kalten Jahreszeit braucht man sie lediglich abzudecken, ansonsten brauchen sie nur wenig Schutz. Vor Beginn der Grillsaison braucht man sie nur kurz in Augenschein zu nehmen, ob es eventuell zu Beschädigungen gekommen ist – das wird aber höchst selten der Fall sein. Falls doch, ist das mit Feuerzement (gewöhnlicher Zement ist nicht hitzefest genug) meist schnell repariert.
Die Outdoorküche
Einen Gartenkamin zu einer trendigen Outdoorküche zu erweitern, ist in den meisten Fällen kein Problem. Am besten verwendet man dafür Grillkamine mit angebautem Backofen als Herzstück. Der zusätzliche Garten Backofen erlaubt noch viele zusätzliche Dinge – etwa selbst draußen frische Kräuterbaguettes aufzubacken, oder auch etwas schnell einmal warmzuhalten, wenn der Kamin läuft.
Links und rechts kann man dann um seine geplante Küche erweitern, eine Spüle mit Wasser- und Abwasseranschluss hinzufügen und vielleicht auch eine Kühlbox integrieren, in der man Getränke kalt halten kann. Regale für Besteck, Geschirr und Gläser ergänzen dann die Outdoorküche, bei deren Gestaltung man völlig frei ist. Im Gegensatz zu fertig vorkonfektionierten Outdoorküchen, die meist sehr teuer sind, kommt man beim Selbstbau hier oft mit sehr geringen Kosten davon.
Grilltipps für den Sommer
Veggie grillen liegt gerade voll im Trend. Versuchen Sie doch einfach einmal, anstatt Fleisch auch Gemüse zu grillen: Tomaten, Paprika, Pilze, Zucchini. Das stellt eine Abwechslung zu Grillsalaten dar und macht oft Lust auf mehr. Kombiniert werden können diese Gemüse auch mit leckeren Backkartoffeln, die man ebenfalls auf dem Grill zubereiten kann. Im Kamingrill kommen außerdem vegetarische Brote, wie Focaccia mit Oliven oder Pizza besonders gut zur Geltung. Ist der Gartenkamin in Sachen Material, Bauweise, und Temperatur doch recht nahe am Steinofen.