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CO2-Messgerät für gute Raumluft

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CO2 befindet sich überall um uns herum in der Raumluft. Und auch, wenn es für den Menschen nicht giftig ist, kann es doch mit einigen negativen Folgen für den Körper einhergehen. Dem können Sie allerdings mit einem effektiven Lüftungssystem und entsprechender Lüftungsüberwachung entgegenwirken.

Was ist unter gesundem Raumklima zu verstehen?

Immer wieder hören wir davon – gesunde Raumluft und gutes Raumklima. Doch was darf man darunter verstehen? Das Raumklima wird im Großen und Ganzen von drei Faktoren bestimmt – Temperatur, Luftfeuchtigkeit und der Grad der Verunreinigung. Ist die Luft frei von Schadstoffen, stimmt die Temperatur und ist die optimale Luftfeuchtigkeit erreicht, dann sprechen wir von guter Raumluft. Gerade die Luftschadstoffe zu verbannen, gestaltet sich häufig alles andere als einfach. Zu den weitverbreitetsten Schadstoffen gehört CO₂, das auch als Kohlendioxid oder Kohlenstoffdioxid bekannt ist.

Ein Mann sitzt an seinem Arbeitsplatz im Büro und gähnt
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Wie entsteht CO₂ und was sind die Folgen eines zu hohen Anteils in der Raumluft?

Menschen und Tiere atmen Kohlendioxid und andere Substanzen aus. Mit dem CO₂-Messgerät zur Messung der Raumluft lässt sich daher die Qualität der Innenluft gut messen. Wir selbst spüren die Folgen von zu viel Kohlendioxid ganz deutlich, indem die Leistungsfähigkeit nachlässt und Ermüdungserscheinungen auftreten. Jeder kennt es sicherlich von Vorträgen, wenn viele Menschen anwesend sind. Ohne vernünftige Lüftung kann auch der versierteste Präsentator nicht verhindern, dass es irgendwann zum großen Gähnen kommt. Ein CO₂-Messgerät ist besonders dort sinnvoll, wo viele Menschen über längere Zeit in einem geschlossenen Raum zusammenkommen – sei es im Büro, in Schulen oder in öffentlichen Einrichtungen. Auch in Wohnräumen mit schlechter Belüftung kann ein solches Gerät helfen, den richtigen Zeitpunkt zum Lüften zu erkennen. Besonders für Allergiker oder Menschen mit Atemwegserkrankungen ist eine gute Luftqualität entscheidend, sodass regelmäßiges Messen dabei hilft, gesundheitliche Beschwerden zu vermeiden.

KWL HRV 35 OU BY, 3-stufig,Vol.max 350m³/h, Anschluss oben/unten Normalerweise ist ein aktives Lüften alle 2 Stunden ein Garant für ständig gute Luft. Alternativ stehen Ihnen die Möglichkeiten der zentralen kontrollierten Wohnraumbelüftung oder alternativ verschiedene Optionen der dezentralen Belüftung zur Verfügung. Entsprechende Klimatechnik und Lüftungssysteme sorgen für regen Luftaustausch und tragen effektiv zur Verbesserung der Luftqualität bei.

Welche weiteren Probleme kann ein Anstieg von Kohlendioxid bewirken?

Kohlendioxid zu messen, um einen Indikator für gute Raumluft zu haben, steht auch im engen Zusammenhang mit der Konzentration von gesundheitsschädlichen Keimen in der Luft. Dies ist besonders für öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten von Bedeutung. Tests haben gezeigt, je höher die Konzentration schlechter Gase in der Atemluft ist, umso häufiger erkranken Kinder an einer akuten Grippe.

Ab wann wird eine erhöhte CO₂-Konzentration tatsächlich gefährlich?

Während Werte unter 1.000 ppm als unbedenklich gelten, kann bereits eine Konzentration von 1.400 ppm erste Beschwerden wie Konzentrationsschwäche oder Kopfschmerzen verursachen. Steigt der CO₂-Wert über 2.000 ppm, kann es zu Müdigkeit, Schwindel oder eingeschränkter Leistungsfähigkeit kommen. Kritische Werte ab 5.000 ppm gelten als gesundheitsgefährdend und können bei längerer Exposition zu Sauerstoffmangel und Erstickungsgefahr führen.

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Das korrekte Einhalten der Kohlenstoffdioxid-Grenzwerte ist durch regelmäßiges Messen möglich.

Was sagen wissenschaftliche Untersuchungen für mechanisch belüftete Innenräume aus?

Es gibt Untersuchungen der Akademie der Wissenschaften, die eindeutige Vorgaben zur Innenluft präzisieren. Daher sollte der Wert im Zielbereich nach Möglichkeit unter 800 ppm auf dem Kohlendioxid Messgerät liegen. Die Mindestvorgabe wird mit einem gleitenden Stundenmittelwert von kleiner als 1.000 ppm dargestellt. Als Mindestvorgabe gilt, dass alle Werte im Beurteilungszeitraum unter 1.400 ppm liegen. Von den entsprechenden Ministerien wurden diese Werte im Detail übernommen und als Empfehlung herausgegeben.

Wie funktioniert ein CO₂-Messgerät?

Viele Menschen stellen sich die Frage: Wie funktioniert ein solches Messgerät und warum ist es wichtig? Ein CO₂-Messgerät misst die Konzentration von Kohlendioxid in der Raumluft und hilft dabei, den richtigen Zeitpunkt zum Lüften zu bestimmen. Eine zu hohe CO₂-Konzentration kann zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit oder Kopfschmerzen führen. Doch wie funktioniert da Gerät technisch? Die meisten modernen CO₂-Messgeräte nutzen die NDIR-Technologie (Nichtdispersive Infrarotsensoren). Doch was bedeutet das genau und wie funktioniert ein CO₂-Messgerät mit NDIR-Sensoren? Diese Geräte senden Infrarotstrahlen durch die Luft und messen, wie viel Licht von den CO₂-Molekülen absorbiert wird. Da Kohlendioxid bestimmte Wellenlängen des Infrarotlichts besonders stark aufnimmt, lässt sich anhand der Lichtabsorption bestimmen, wie hoch die Konzentration ist. Je mehr Kohlenstoffdioxid in der Luft vorhanden ist, desto geringer ist die Lichtdurchlässigkeit – und desto höher der gemessene Wert. Neben der NDIR-Technologie gibt es weitere Messmethoden, doch wie funktioniert ein CO₂-Messgerät ohne Infrarottechnik? Günstigere Varianten setzen oft auf elektrochemische Sensoren oder Halbleitersensoren, die auf chemische Reaktionen mit CO₂ basieren. Diese können jedoch weniger genau sein und unterliegen einem höheren Verschleiß. Daher sind NDIR-Messgeräte die bevorzugte Wahl für eine präzise und langlebige Überwachung der Raumluftqualität.

Ein Mann bedient das Display eines CO₂-Messgeräts
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Moderne Geräte bieten oft zusätzliche Funktionen. Doch wie funktioniert ein Modell mit mehreren Sensoren? Neben der Konzentration messen viele Geräte auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit, da diese Faktoren ebenfalls das Raumklima beeinflussen. Einige Modelle verfügen über eine Ampelanzeige oder ein akustisches Signal, um sofort zu signalisieren, wenn ein kritischer Kohlenstoffdioxid-Wert erreicht wird.

Wer sich fragt: Wie funktioniert ein CO₂-Messgerät im Alltag?, sollte darauf achten, dass es an einer geeigneten Stelle im Raum platziert wird – nicht direkt neben Fenstern oder Lüftungsausgängen, da dies die Messergebnisse verfälschen kann. Ein gut positioniertes CO₂-Messgerät hilft, die Luftqualität zuverlässig zu überwachen und sorgt für ein gesundes Raumklima.

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CO₂-Messgerät richtig kalibrieren – für zuverlässige Messwerte

Damit ein Messgerät korrekte Werte liefert, ist eine regelmäßige Kalibrierung wichtig. Viele Geräte verfügen über eine automatische Kalibrierfunktion, die sich an der Frischluftkonzentration orientiert. Damit diese korrekt funktioniert, sollte das Gerät mindestens einmal pro Woche an einem gut belüfteten Ort platziert werden – am besten draußen oder bei offenem Fenster.

Für eine manuelle Kalibrierung gibt es folgende Schritte:

  1. Gerät zurücksetzen – Die meisten Modelle haben eine Reset-Taste oder eine Kalibrierfunktion in der Software.
  2. In frischer Luft messen – Das Gerät sollte mindestens 10-20 Minuten an einem gut belüfteten Ort stehen.
  3. Werte prüfen – Frische Luft enthält etwa 400 ppm CO₂. Falls das Gerät hier deutlich höhere Werte anzeigt, kann eine Kalibrierung notwendig sein.
  4. Anpassung vornehmen – Falls das Gerät Abweichungen zeigt, kann die Kalibrierung über die Einstellungen oder eine spezielle Software erfolgen.

Gut kalibrierte Geräte liefern genauere Messwerte und helfen, das Raumklima gezielt zu verbessern.

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Gute Luft ist wichtig – behalten Sie den Überblick

Moderne Belüftungssysteme sind unerlässlich für gutes Raumklima. Dazu gehört ebenso eine effektive Lüftungsüberwachung, die es Ihnen ermöglicht, genauen Überblick über die exakten Kohlendioxid-Werte zu haben. Auf diese Weise können Sie schnell reagieren und mit der richtigen Lüftung entgegensteuern. Mit modernen Messgeräten ist dies aber definit kein Problem mehr.