Badezimmer: Materialien und Farben

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Längst haben sich Bäder vom zweckgebundenen Raum wegbewegt. An Stelle der notwendigen Körperhygiene steht im Bad heute das Wohlfühlen und Entspannen im Vordergrund. Das wirkt sich natürlich auch auf die gesamte Planung dieses Raumes aus. Daher finden heute im Badezimmer Materialien Anwendung, die noch vor einigen Jahrzehnten nie mit einem Feuchtraum in Verbindung gebracht worden wären. Und auch Farben, Ausstattungsobjekte und das gesamte Design richtet sich viel mehr nach dem aktuellen Trend als noch vor einiger Zeit. Was früher schlicht der Raum zum Waschen, Duschen und möglicherweise noch für die Toilette war, ist heute ein geradezu repräsentativer, vielfach edler und hochwertig ausgestatteter Bestandteil der Wohnräume.

Das heißt modern

Heute wird der Begriff „modern“ immer wieder in unterschiedlichsten Kontexten eingesetzt. Daher lohnt zunächst ein kurzer Blick darauf, was damit denn eigentlich gemeint ist. Landläufig steht modern immer wieder dafür, dass zeitgemäß agiert und sogar der jeweils aktuelle Trend in Sachen Formen, Farben und allgemeiner Gestaltung befolgt wird. Dieser Sprachgebrauch hat sich mittlerweile so eingebürgert, dass er von nahezu niemandem mehr hinterfragt wird.

Eigentlich bezeichnet „modern“ jedoch einen klaren Bezug auf eine Designsprache der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Ausgehend vom Bauhaus Weimar entwickelte sich eine klar eingrenzbare Formensprache um eine extrem reduzierte Verwendung von Schmuckornamenten, klaren Linien, dem geradezu puritanischen Einsatz von Farben einer allgemein gesprochen deutlichen Orientierung auf die wesentlichen Merkmale eines jeden Objekts ohne unnötigen Schmuck.

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Was zeichnet das moderne Bad aus?

Doch was zeichnet denn nun moderne Bäder aus? Die Antwort auf diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Stattdessen wird sie aber durch die Tatsache erleichtert, dass man auf moderne Bäder sowohl die klassische Moderne als auch aktuelle Trends anwenden kann. Denn einerseits entspricht die heute vorherrschende Formensprache in vielen Punkten klassischen Aspekten moderner Gestaltung. Andererseits mengen viele Badplaner und -hersteller diesen Grundlagen verschiedene Strömungen bei. In der Summe bietet sich also eine Fülle moderner Badgestaltungen, die von stark reduzierten, schlichten Formensprachen bis hin zu verspielten Gestaltungen mit viel Farbe reichen können. Allen gemein ist jedoch, dass die Wertigkeit der eingesetzten Badezimmer-Materialien, Objekte und Ausstattungen heute weit mehr Beachtung erfährt, als es noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Moderne Badgestaltung zeichnet sich bei einer vielfältigen Gestaltungsbreite vor allem durch eine hochwertige Ausführung und edle und zugleich komfortable Einrichtungen aus.

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Mögliche Ansatzpunkte für moderne Badezimmer

Wie gelangt nun jeder bzw. jede Einzelne an ein modernes Bad? Hierzu gibt es unterschiedliche Ansatzpunkte. Ein guter Ansatz ist immer zuallererst die Überlegung, was selbst gefällt. Bringt man nun diese eigene Vorstellung mit dem Angebot an Produkten für das Bad in Einklang, finden über die zahlreichen modernen Design-Serien nahezu von selbst viele moderne Elemente Einzug, ohne sich dabei einheitlich an einem bestimmten Trend orientieren zu müssen. Denn entgegen früherer Trends, bei denen strenge Vorgaben zu einheitlichen Gestaltungen vorherrschten, ist heute vor allem erlaubt, was gefällt.

Die Formensprache

Ein typisches Element moderner Formensprache, die auch in Bädern immer wieder eingesetzt wird, ist die Zuordnung von Material und Form. Während früher oft zuerst die gewünschte Optik festgelegt wurde und diese dann mit einem beliebigen Werkstoff erreicht wurde, besteht heute eine hohe Verbindung zwischen Formen und Materialität. Das bedeutet, dass beispielsweise Holzwerkstoffe so genutzt werden, dass sie auch tatsächlich als Hölzer in diesem Werkstoff typischen Formen eingesetzt werden. Natürlich bieten einige Materialien größere Formenspielräume, als andere.

Badausstattung

Technisch, aber auch gestalterisch nimmt die Badausstattung einen wesentlichen Teil einer modernen Gestaltung ein. Meist dominiert sie das Badezimmer, da sie die Funktionsbereiche festlegt und vielfach überhaupt der Grund für den Gang in den Raum hinein ist. Zur Badausstattung zählen Badewannen, Toiletten, Waschbecken und andere Keramik, sowie Duschen und die dazu gehörenden Badarmaturen. Modern werden sie einerseits durch die verwendeten Formen, wobei von klaren, kubischen Formen bis hin zu verspielten Schwüngen alles denkbar ist. Aber auch technisch bieten komfortable Elemente mit Wellnesscharakter einen Ansatz für eine morderne, sprich zeitgemäßge Gestaltung. Außerdem wichtig: Funktional heute an morgen denken! Das barrierefreie Bad ist wohl der sinnvollste Trend der letzten Jahrzehnte.

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Badzubehör und Badaccessoires

Badzubehör und Badaccessoires bieten eine schier unendliche Fülle an Funktionen, Formen und somit auch Ausdrucksmöglichkeiten. Sie stellen – jedes Element für sich genommen – meist keinen elementaren Bestandteil des Bads dar, können das Bad aber insgesamt zu einem modernen Raum machen, wenn sie aufgrund ihrer Vielzahl einen markanten Einfluss auf die Wahrnehmung des Raums ausüben. Besonders Badaccessoires aus Edelstahl stehen heute im Mittelpunkt, da das Material ganz im Sinne moderner Gestaltungsgedanken seine Eigenschaften klar nach außen hin zeigt und sich nur selten hinter übertünchenden Fassaden aus anderen Materialien versteckt.

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Badmöbel

Je nach dem, wie groß ein Badezimmer ist, kann eine Fülle unterschiedlicher Badmöbel von der Truhe über die Bank bis hin zum Stuhl oder gar Chaiselongue einen angestammten Platz finden. Badmöbel oder auch Wandcontainer im Bad orientieren sich im allgemeinen an der insgesamt vorherrschenden Formensprache, die in vielen Fällen modern, also reduziert, schlicht, elegant und mitunter auf das Wesentliche reduziert erscheint. Die Möbelstücke werden nur selten speziell für das Badezimmer entworfen und entstammen viel mehr den gängigen Ausstattungsserien für Schlafzimmer, Wohnzimmer oder sonstige Räume.

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Materialien

Wendet man sich im Badezimmer den Werkstoffen zu, finden sich in einem modern ausgestatteten Raum nahezu alle Typen wieder, die schon immer für die Ausstattung herangezogen wurden. Allerdings werden sie weit häufiger klar und direkt zur Schau gestellt, so dass sie sich in ihrer Verwendung eindeutig an den Gedanken der Moderne orientieren. Durch das offene Aufzeigen der Materialität werden im Badezimmer Materialien eingesetzt, die sich häufig im weiteren Verlauf der Wohnräume immer wieder finden lassen. So werden moderne Bäder in einen Gesamtzusammenhang der gesamten Wohnung gebracht.

Fliesen

Das typische Material für Bäder sind Fliesen. Wasserfest, dauerhaft und unempfindlich sind sie die perfekte Auskleidung aller mit Feuchtigkeit beaufschlagter Flächen. Klassisch moderne Kombinationen sind etwa dunkle, oft schwarze Böden mit hellen bis weißen Wänden. Große Fliesenformate verströmen Ruhe und vermeiden die hektische Aufgeregtheit hoher Fugenanteile. Langgestreckte Fliesenformate orientieren sich an immer wieder auftretenden Elementen moderner Architektur.

Holz

Hölzer zählen wohl zu den umstrittenen Badezimmer-Materialien. Denn der Werkstoff zeigt sich in Abhängigkeit von seiner Art mehr oder weniger anfällig für Feuchtigkeit und Wasser. Bestimmte, vor allem harte Hölzer zeigen sich allerdings in der Realität als durchaus kompatibel mit Feuchträumen. Ob als Möbel, Bodenbelag oder Teil des Ausbaus kombinieren sie daher heute vielfach die angenehme Wärme des Holzes mit der unmittelbaren Zurschaustellung eingesetzter Materialien in ihrer natürlichen Erscheinung.

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Edelstahl

Wohl das typische Material für Ausstattung, Sanitärelemente und Badaccessoires ist Edelstahl. Edelstahl punktet durch eine zeitlose, vielseitig einsetzbare Optik. Weiterhin ist es geradezu ideal für Feuchträume geeignet. Auf Grund seiner Wertigkeit wird es ohnehin selten „eingepackt“ und fügt sich so wunderbar in den Gedanken moderner Gestaltungen ein. Badaccessoires aus Edelstahl kombinieren Funktionalität, Ästhetik und moderne Gestaltungselemente.

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Glas und Spiegel

Glas und spiegelnde Flächen gehören geradezu existentiell zu Bädern. Sie sind einerseits erforderlich, um die angedachten Hygienetätigkeiten sinnvoll umsetzen zu können. Andererseits bieten gerade im Badezimmer Materialien mit hoher Reflektions- und Leuchtkraft ein hohes Maß an Behaglichkeit. Denn Licht wird hier häufig mit Sauberkeit und Woh

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Farbe

Zuletzt verbleibt das Thema der Farbigkeit im Bad, um eine tatsächlich moderne Gestaltung zu erreichen. Obwohl die Badezimmer mit Materialtypen und Formen bereits starke Ausdrucksfähigkeiten entwickeln, setzt Farbe das Highlight in Sachen Stimmungsbildung und -lenkung. Typische Kombinationen der klassischen Moderne sind schwarz-weiß und andere plakative Kontraste. Moderne Trends setzen ergänzend aber auch auf helle, leuchtende Farben als Kontrast oder punktueller Blickfang.