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« So gelingt die Montage »
Entspannung pur: Ein gemütliches Vollbad ist für uns alle ein echter Genuss. Nach einem anstrengenden Tag, in der kalten Winterzeit, können wir im warmen Wasser regenerieren. Für viele Menschen ist deshalb eine Badewanne in ihrem Badezimmer ein Muss. Eine Wanne von einem Fachbetrieb einbauen lassen, ist jedoch eine teure Angelegenheit. Wir zeigen, wie Sie Kosten sparen und den Wanneneinbau in Eigenregie bewältigen können.
Badewanne montieren: Was brauchen wir?
In erster Linie benötigen wir natürlich den Wannenkörper selber. Für den fachgerechten Einbau braucht es aber auch die richtigen Materialien und das passende Werkzeug: So sollten Dichtmasse, Kleber, Planblocksteine sowie Silikon-Fugenmasse bereitliegen. Als Arbeitsgeräte benötigen wir Wasserwaage, Schraubenzieher, Planblocksäge, Kelle, Feile, Zollstock und Bleistift. Natürlich dürfen auch Ab- und Überlaufgarnitur, Fallrohr in DN 50 und Dichtmasse nicht fehlen. Ist das alles vorhanden, kann es losgehen.
Badewanne mit Wannenträger, Badewanne mit Füßen oder freistehende Badewanne?
Je nach Untergrund empfehlen sich unterschiedliche Arten von Wannen. Modelle mit Füßen eignen sich besonders bei einem unebenen Untergrund. Die einzelnen Füße sind individuell verstellbar und können so flexibel angepasst werden. Badewannen mit Wannenträger bieten wiederum den Vorteil, dass sie schneller und leichter eingebaut werden können. Die Wannenträger sind in der Regel aus Hartschaum gefertigt, der eine wärmedämmende und schalldämmende Wirkung hat. Außerdem ist es möglich, die Fliesen direkt auf diese Elemente anzubringen. Der Nachteil von Wannenträgern ist, dass sie nur für Standardwannen erhältlich sind. Die Entscheidung für eine freistehende Badewanne hat meistens stilistische Gründe. In allen möglichen Formen und Farben bringen die Modelle frischen Schwung in das Badezimmer.
Badewanne montieren: Das kommt vor dem Einbauen
Bei einem neu errichteten Heim ist die Vorbereitung für den Wanneneinbau in der Regel kein Problem. Wir sollten nur darauf achten, dass die Wand bis hinter den oberen Abschluss der Wanne gefliest ist. Etwas komplizierter ist es, eine bestehende Wanne durch eine neue zu ersetzen. Dann gilt es, zuerst alle Silikonfugen des alten Modells vollständig zu entfernen. Der Boden muss absolut eben und sauber sein, keine Betonrückstände dürfen verbleiben. Bevor wir mit dem eigentlichen Wanneneinbau beginnen, müssen wir die Abflussleitung einbauen.
Schritt 1: Ab- und Überlauf einbauen
Um den Ab- und Überlauf zu montieren, müssen Sie den Wannenkörper vorsichtig auf den Kopf stellen. Achtung: Dabei empfiehlt es sich, eine Decke oder einen Karton unterzulegen, um Kratzschäden zu vermeiden. Jetzt verbinden wir das Ablaufsieb mit dem Ablauf. Ein Überlauf am oberen Wannenrand verhindert Überschwemmungen im Badezimmer.
Schritt 2: Füße befestigen
Nun können Sie die Wannenfüße montieren, um den Wannenkörper aufzustellen. Zwischen Wannenrand und Wand legen Sie ein Wannenprofilband ein, um künftige Schallbrücken zu vermeiden. Eine Wasserwaage hilft, die Wanne so auszurichten, dass sie absolut eben steht. Wenn es nötig ist, können Sie die Höhen der einzelnen Füße individuell nachstellen. Mit etwas Zement fixieren Sie diese schließlich.
Schritt 3: Fallrohr anschließen und Dichtheit prüfen
Beim Einbauen des Fallrohrs ist besonders auf das Gefälle zu achten – ideal wäre eine Neigung von 2 Zentimeter pro Laufmeter. Wenn Sie unsicher sind, dann sparen Sie nicht an der falschen Stelle. Es gibt viele verschiedene Systeme und Modelle. Bei Unklarheiten lassen Sie sich von einem Fachmann unterstützen. Ein Installateur schließt die Garnituren im Handumdrehen an. Handelt es sich um eine Wanne aus Metall, kann sie im Zuge dieser Arbeiten geerdet werden. Dies sollte jedoch aus Sicherheitsgründen ein Elektriker erledigen.
Bevor Sie mit der Verkleidung beginnen, prüfen Sie, ob Ab- und Überlauf funktionieren beziehungsweise dicht sind. Dazu einfach den Abfluss verschließen, Wasser einlassen und nach einer gewissen Zeit wieder auslaufen lassen. So sind wir sicher, dass die Wanne funktioniert. Ein großer Schritt beim Wanneneinbau ist getan.
Schritt 4: Den Wannenkörper einmauern und verfliesen
Für diese Arbeit verwenden wir am besten Planblocksteine aus Gipskarton oder Porenbeton, die sich leicht zurechtsägen lassen. Mit diesen Elementen mauern Sie die Wanne problemlos ein. Dabei dürfen Sie aber auf keinen Fall die Revisionsöffnung – idealerweise in der Ausführung eines Revisionsrahmens – vergessen. Durch diese Öffnung sollte es auch nach der Einmauerung möglich sein, die Abflussgarnitur zu erreichen, um eventuelle Schäden zu beheben. Mit edlen Fliesen können Sie die Ummantelung ganz nach persönlichem Geschmack gestalten. Ihrer künstlerischen Freiheit sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mit der Silikonfuge an den Übergängen zwischen Wanne und Fliesen schließen Sie das Projekt „Badewanne einbauen“ ab. Dazu muss die Wanne aber mit Wasser befüllt sein, damit sie sich setzt und ein Fugenriss künftig vermieden werden kann. Für diesen Vorgang eignet sich am besten dauerelastisches Sanitärsilikon.
Badewanne einbauen: Tipps von Experten befolgen
Der Wanneneinbau ist eine der wenigen Arbeiten, welche sich ehrgeizige Heimwerker selbst zutrauen. Groß ist die Verlockung, durch diese Eigenleistung etwas Geld zu sparen – auch zurecht. Was aber in der Theorie ziemlich einfach klingt, kann in der Praxis zu erheblichen Schwierigkeiten führen. Wir empfehlen daher, bei einem geplanten Wanneneinbau den Rat eines Fachmannes einzuholen. Versierte Hobbyinstallateure können sich von Profis wertvolle Anregungen holen und gehen damit sicher, dass nichts schiefgeht.