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Funkklingeln sind sehr praktisch. Durch die einfache Montage entfällt das Aufhacken für Kabelinstallationen Unterputz vollkommen. Eine Aufputzinstallation ist oft nicht gewünscht, sodass diese Türklingeln eine gute Alternative darstellen. Betrieben werden sie von einer oder mehreren Batterien, die normalerweise mindestens ein Jahr halten. Verschiedene Zusatzfunktionen bis hin zur Alarmanlage sind möglich.
Wie sind Funk-Türklingeln aufgebaut und wie funktioniert das Ganze ohne irgendwelche Leitungen?
Als Materialien für die Funkklingel wird oft wetterfester Kunststoff eingesetzt, denn der Sender befindet sich in den meisten Fällen im ungeschützten Außenbereich. Achten Sie somit darauf, dass der Klingelknopf auch wetterfest ausgeführt ist. Preiswerte Modelle sind oft vor Witterungseinflüssen nicht ausreichend geschützt. Beim Empfänger ist dies weniger kritisch, denn er befindet sich ja normalerweise im wettergeschützten Haus, bei der Türklingel ist das anders. Empfehlenswert ist dementsprechend ebenfalls ein Sender aus robustem, wetterfestem und optisch edel aussehendem Edelstahl oder einem Material mit ähnlichen Eigenschaften. Diese sind dann auch gegen mutwillige Zerstörung besonders widerstandsfähig.
Meist besteht eine Funkklingel aus drei verschiedenen Bauteilen. Das ist der Universaltransmitter, welcher mit einer handelsüblichen Standardbatterie ausgerüstet ist. Beim Einsatz im Außenbereich wird bei einigen Modellen eine schützende Abdeckung mitgeliefert. Im Transmitter integriert ist normalerweise ein Druckknopf als Klingelknopf. Der Druckknopf kann ebenso separat angebracht sein und wird dann mittels eines zweiadrigen Kabels mit dem Transmitter verbunden. Die Form und das Aussehen der Funkklingel können sehr unterschiedlich ausfallen. Die Funktion ist gleich: Wird der Druckknopf betätigt, sendet der Sender ein Funksignal durch den Transmitter an den Empfänger. Einer oder mehrere Empfänger geben daraufhin ein akustisches und /oder optisches Signal aus. Meist werden letztere im Haus an der Wand neben der Haustür befestigt. Dies kann durch Bohren und Schrauben oder auch mit doppelseitigem Klebeband erfolgen. Bewährt haben sich auch tragbare mobile Varianten. Diese lassen sich mit in den Garten oder die Garage nehmen. Von der Reichweite her gesehen sind die fest installierten Varianten allerdings meist besser. Eine andere Variante ist mehrere Empfangsteile einzusetzen. Diese können dann alle fest installiert sein. Nahe Zukunft sind Haustürklingeln, die den Bewohner per App über das Internet über den Besuch informieren. Ähnlich einem Anrufbeantworter kann dieser dann sogar Nachrichten hinterlassen, wenn er niemanden antrifft.
Wie wird eine Funkklingel in den meisten Fällen installiert und worauf sollten Sie achten?
Eine Türklingel zeigt uns an, wenn jemand uns sprechen will oder Einlass begehrt. Früher und teilweise auch heute noch waren an den Grundstückstüren schwere Türklopfer oder Glocken mit Seilzug installiert. Dadurch wurde faktisch die halbe Nachbarschaft mit alarmiert. Dann kamen die ersten elektrischen Klingeln in Aufputzbauweise und bei vielen Neubauten wurden gleich bei der Errichtung entsprechende Unterputzkabel eingezogen. Dies führte bis zu kompletten Klingeltafeln für Mehrfamilienhäuser. Doch nicht überall ist das so. Und nicht immer sind Sender, Empfänger und Kabel kompatibel. Hier bieten Klingeln per Funkübertragung eine sehr einfache und günstige Alternative, die ohne viel Aufwand und Beschädigungen an der Bausubstanz installierbar sind. Bei der Beschreibung zur Installation einer solchen Türklingel per Funk beschränken wir uns auf ein einfaches Modell ohne Zusatzfunktionen. Bei drahtgebundenen Modellen ist die Installation recht aufwendig.
Zum Glück ist dies bei den Funk-Türklingeln nicht so. Statten Sie den Sender sowie das Empfangsteil mit den erforderlichen Batterien aus. Dann können Sie schon einmal vorab die Funktion der Funkklingel testen. Bei einigen Modellen muss die Frequenz der Funkübertragung voreingestellt werden, da zwei Frequenzen üblich sind. Meist ist dies aber durch den Hersteller realisiert. Nun nur noch den Universaltransmitter oder Sender mit dem Klingelknopf am besten in der Nähe des Namensschildes neben der Haustür installieren und den Funkempfänger mit dem Türgong an einer Stelle im Haus an der Wand befestigen. Der Standort des Empfängers sollte so gewählt werden, dass man den Funk-Gong überall im Hause hört. Ist dies nicht möglich, bestellen Sie einfach einen zweiten Gong dazu, um beispielsweise zwei Etagen abzudecken. Normalerweise wird der Türgong meist in der Nähe der Haustür angebracht. Bei Ausführungen mit zwei Türklingeln wird beispielsweise eine am Grundstückstor und die andere im Bereich der Haustür befestigt. Allgemein lassen sich Funk-Gongs nicht nur im Haus benutzen. So dienen Sie etwa an Hotelrezeptionen oder anderen Tresen als Gong für Gäste. Auch als separate Funkklingel für den Garten ist diese Türgong-Variante ohne großen Aufwand vorstellbar.
Was gibt es zu Reichweite, Stromverbrauch und eventuellen Störquellen zu sagen?
Verschiedene Ausführungen haben auch verschiedene Reichweiten. Üblich ist die Übertragung des Funksignals bei freier Sicht im Bereich von 100 m bis hin zu 900 m. Achten Sie daher auf die Herstellerangaben. Wände und Büsche dämpfen das Funksignal. Daher ist es anzuraten, lieber eine Haustürklingel mit etwas größerer Reichweite einzusetzen. Dies bietet eine garantierte Verbindung zwischen Sender und Empfänger. Es gibt natürlich Möglichkeiten durch zwischengeschaltete Komponenten die Reichweite zu erhöhen. Darauf wollen wir hier aber nicht näher eingehen und empfehlen lieber ein Modell mit ausreichender Signalstärke. Beim Stromverbrauch ist klar, wesentliche Faktoren sind Alterung und Selbstentladung der Batterien, Leistungsaufnahme je nach Sendeleistung und den Leistungsverbrauch im Empfangsteil. Grobe Angaben werden meist von den Herstellern in der Bedienungsanleitung gemacht. Sehr gut sind daher Modelle, die rechtzeitig signalisieren, wenn die Batterie auszutauschen ist. Achten Sie auch darauf, gute Marken-Batterien einzusetzen. Diese laufen nicht aus und garantieren meist mindestens eine einjährige Funktion der Klingelanlage. Natürlich sind auch Modelle erhältlich, die sich direkt in eine Steckdose stecken lassen. Dies geht aber leider nicht überall und sollte daher die Ausnahme sein. Nun ein paar Worte zu eventuellen Störquellen. Üblicherweise arbeitet eine Funktürklingel im 433 MHz Bereich. Dieses Frequenzband wird mittlerweile von vielen über Funk arbeitenden Geräten genutzt. Im Extremfall wird beim Nachbarn die Klingel gedrückt und bei Ihnen ertönt der Türgong. Das tritt zwar kaum auf, wäre aber ärgerlich. Ist ein störendes Gerät ermittelt und wird trotzdem gebraucht, dann kann man nur auf das 866 MHz Frequenzband ausweichen. Dies ist momentan noch nicht so beansprucht. Beim Kauf der Funkklingel müssen sie aber darauf extra hinweisen, denn dieses Band ist weniger in Gebrauch. Bei diesem Frequenzband sind weniger Störungen zu erwarten.
Zu empfehlen sind auf jedem Fall Markengeräte wie etwa von Honeywell mit wasserdichtem Klingeltaster und geschütztem Namensschild. Der Funk-Gong dieses Modells verfügt über sechs einstellbare Melodien und eine Lautstärkeregelung. Funktions- und Batteriestatusanzeige sind selbstverständlich ebenso enthalten.
Welche zusätzlichen Funktionen sind bei Funktürklingeln zum Teil eingebaut?
Mittlerweile können solche über Funk arbeitenden Klingeln noch vieles mehr als einfach nur auf Knopfdruck laut geben. Unterschiedlich einstellbare Klingelmelodien sind selbstverständlich geworden. Ebenso ist die Lautstärke individuell skalierbar. Die Klingelknöpfe sind zum Teil beleuchtet oder mit einem Namensschild versehen und lassen sich gut neben der Grundstücks- oder Haustür installieren. Manche Modelle sind mit Kameras am Sendeteil und Monitoren am Empfangsteil versehen. Ebenso sind zugleich installierte Wechselsprechanlagen möglich. Die Signalisierung bei Betätigung erfolgt zudem teilweise optisch durch LED-Lampen am Empfangsteil. Dies ist beispielsweise bei der eingestellten Stummschaltung sinnvoll. 360°-Erfassung von sich annähernden Personen ist ebenfalls bei einigen Ausführungen möglich. So wissen Sie gleich, ob sich jemand in der Nähe ihrer Grundstücks- oder Wohnungstür aufhält. Selbstverständlich sind, wie schon erwähnt, mobile Empfänger möglich. Diese ermöglichen Ihnen die den Sender der Funkklingel einfach mitzunehmen, wenn sie beispielsweise hinter dem Haus im Garten arbeiten.