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« Ihre Alternativen zu klassischen Heizsystemen »
Netzüberlastung, Unwetter, Leitungsstörungen – Stromausfälle sind heute leider keine Seltenheit mehr. Was wir oft vergessen: Auch jede Heizungspumpe läuft mit Strom. Bei einem Ausfall kann es deshalb während der kalten Wintermonate ziemlich frostig in unseren vier Wänden werden. Es gibt allerdings Alternativen, die völlig unabhängig von elektrischer Energie wohlige Wärme liefern können. Erfahren Sie mehr von Ihren Möglichkeiten ohne Strom zu heizen in unserem Magazin!
Stromausfall im Winter: Ein unangenehmes Ereignis
Frostige Temperaturen, lange Nächte, Schnee und Eis – im Winter genügen wenige Stunden ohne Strom, und das Haus kühlt empfindlich ab. Die meisten Heizungen sind nämlich auf elektrische Energie angewiesen. Bei Öl-, Gas- und Pelletheizungen braucht es den Strom direkt für den Betrieb des Brenners, und selbst bei Holzkesseln sind es elektrische Pumpen, die das Heizwasser im Haus verteilen. Deshalb erscheint es durchaus sinnvoll, zumindest einen Raum im Haus alternativ zu beheizen. Doch welche Möglichkeiten gibt es dafür?
Mit einem mobilen Heizgerät ohne Strom heizen
Eine mobile Zusatzheizung eignet sich ideal dazu, einzelne Räume mit einer Größe von bis zu 30 m² zu erwärmen. Die kompakten Geräte lassen sich mühelos von einem Zimmer ins andere transportieren. Als Brennstoff dient in der Regel entaromatisiertes Petroleum, das in einen herausnehmbaren Brennstofftank gefüllt wird. Elektrische Energie wird dazu nicht benötigt. Diese Modelle arbeiten rußfrei und geruchsneutral. Manche Modelle verfügen sogar über einen CO2-Alarmsensor, der zugleich die Temperatur misst.
Der Holzofen: Eine stromfreie Alternative
Holz ist ein natürliches Heizmaterial. Selbst wenn die Stromversorgung ausfällt, Holz ist meistens immer genug vorhanden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den CO²-neutralen Brennstoff zu nutzen. Ein Kachelofen ist beispielsweise eine elegante Art von Holzofen.
Der Kachelofen: Wärmespeicher für viele Stunden
Glücklich kann sich schätzen, wer einen klassischen Kachelofen sein Eigen nennen darf. Für diese Variante einer Holzheizung spricht die lange Speicherung der Wärme. Die Strahlungswärme sorgt für ein angenehmes Raumklima und ist besonders für Allergiker attraktiv. Und ein Kachelofen kann ohne elektrische Energie betrieben werden. Allerdings muss der Standort eines Kachelofens gut überlegt sein. Ein nachträglicher Einbau gestaltet sich relativ aufwendig, benötigt es doch einen eigenen Kamin. Aus diesen Gründen ist mit entsprechend hohen Anschaffungskosten zu rechnen.
Stromfreies Heizen mit einem Kaminofen
Geringer Platzbedarf, hohe Flexibilität, schnelle Wärmebereitstellung – das sind die wichtigsten Vorteile von Kaminöfen. Die Installation funktioniert schnell, einfach und zu verhältnismäßig geringen Kosten. Die Ummantelung der Stahlkonstruktionen ist in verschiedenen Formen möglich. Am häufigsten werden dafür Natursteine oder Kacheln verwendet. Der Holzofen gibt dann nicht nur Konventionswärme ab, sondern speichert die Hitze und versorgt den Raum mit Strahlungswärme. Wir wollen Ihnen zwei beliebte Modelle vorstellen.
Der Kaminofen Faro Top – mehr als eine Notheizung
Mit einem Raumheizvermögen von mehr als 120 m³ und einer Nennwärmeleistung von 6 kW bringt der Kaminofen Faro Top auch in große Zimmer wohlige Wärme. Der Korpus des eleganten Holzofens besteht aus hochwertigem, schwarzem Stahl. Serienmäßig ist das Modell mit einer Kombi-Abdeckplatte und einer Steinummantelung ausgestattet, wobei man zwischen Kalkstein, Speckstein und Sandstein wählen kann. Die Feuerraumauskleidung aus profilierten Vermiculite-Formteilen fördert die Verwirbelung der Brenngase und sorgt damit für eine saubere Verbrennung.
Der Scheitholz-Kaminofen Faro Top kann zeitlich unbegrenzt beheizt werden. Als Brennmittel verwendet man Holzscheite in den üblichen Längen zwischen 25 und 40 cm, welche in einem integrierten, geschlossenen Holzlegefach gelagert werden können. Der Anschluss des Kaminrohrs ist entweder hinten oder oben möglich. Mit einem Wirkungsgrad von mehr als 80 % weist das Modell einen überdurchschnittlich hohen Wert auf. Damit ist der Faro Top nicht nur eine Notheizung bei Stromausfall, sondern eine günstige Möglichkeit, die heizungsfreie Zeit im Herbst und im Frühjahr zu überbrücken.
Der Oranier Kaminofen Thalia 5 – stromfreie Behaglichkeit für Ihr Heim
Modernste Verbrennungstechnik, edles Design – der Kaminofen Thalia 5 von Oranier bringt zeitlose Eleganz in Ihre Wohnung. Mit einer Leistung von 5 kW ist es problemlos möglich, Räume bis zu einer Größe von 80 m² zu heizen. Korpus und Verkleidung bestehen aus schwarzem Stahl, die Ummantelung ist in den Varianten Speck-, Sand- und Kalkstein erhältlich. Der Feuerraum ist mit weißer Keramik ausgekleidet.
Innovativ für einen Holzofen ist die integrierte Automatikregelung, mit der die Luftzufuhr dosiert werden kann. Außerdem verfügt der Thalia 5 über ein Warmhaltefach im Oberbereich, ein verdecktes Holzlagerfach und eine integrierte Scheibenspülung. Dieses Feature verhindert, dass an der Innenseite der Glasscheibe Rauchgase kondensieren. Wichtig für die Sicherheit: Eine Mehrfachverriegelung verhindert das Verziehen der Feuerraumtür auch bei extrem hohen Temperaturen.
Heizen ohne Strom: Mehr Versorgungssicherheit durch eine stromfreie Alternative
Auch wenn wir glauben, wir wären heizungstechnisch gut ausgerüstet – bei einem Stromausfall stoßen die klassischen Systeme an ihre Grenzen. Kein herkömmlicher Brenner, keine Wärmepumpe und keine Solaranlage kann dann die gewünschte Wärme liefern. Ein Zusatzofen ist nicht nur eine kostengünstige Heizung für die Übergangszeit, sondern bietet zusätzliche Sicherheit. Ein geeigneter Platz, ein Anschluss zum Kamin und eine überschaubare Investition – es benötigt nicht viel, und wir schaffen eine Möglichkeit, ohne Strom zu heizen. Dass ein Holzofen durchaus auch ein gestalterisches Element in unserer Wohnung sein kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt.