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Die gute alte Glühbirne hat schon lange ausgedient. Seit Ende 2012 ist sie bereits nicht mehr im Handel erhältlich. Halogenlampen sollen – nun endlich – dann im Herbst 2018 folgen. Welche Leuchtmittel sind dann noch erhältlich? Wir betrachten verschiedene Alternativen und informieren über Vor- und Nachteile.
Glühbirnen- und Halogenlampenverbot
Bereits 2009 wurde von der EU erlassen, dass Glühbirnen schrittweise aus dem Handel zu nehmen sind. Seit Ende 2012 sind sie komplett vom Markt verschwunden. Halogenlampen sollten schon länger folgen. Nachdem für ein Verbot eigentlich Ende 2016 anvisiert wurde, ist das Ende dieser Leuchtmittel im Handel nun endgültig mit September 2018 gekommen.
Grund für die Verbote sind vor allem der hohe Energieverbrauch und die schädlichen Einflüsse auf die Umwelt. Und Tatsächlich: Glühbirnen sind die ineffizientesten Lampen, die es gibt. Sie verwandeln nur etwa 5 % der aufgenommenen elektrischen Energie tatsächlich in Licht – der Rest geht als Wärme praktisch nutzlos verloren. Gleichzeitig verursachen sie einen CO2-Ausstoss von 39 Gramm in der Stunde. Eine Halogenlampe ist wegen der moderneren Technik ein klein wenig günstiger im Stromverbrauch. Sie verbraucht rund 30 % weniger Energie als die Glühbirne.
Im Vergleich zu modernen Lampen ist sie aber immer noch sehr ineffizient – und wird daher in der EU verboten.
Seitdem stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, um effizientes und klimaneutrales künstliches Licht zu erzeugen. Welche Leuchtmittel eignen sich nun für die Verwendung? Energiesparlampen oder LED-Lampen? Beide Alternativen haben ihre Vorzüge.
Aktueller Stand bei Leuchtmitteln 2024
Seit dem Verbot haben sich LED-Lampen als Standardleuchtmittel etabliert. Die EU hat weitere Maßnahmen ergriffen, um ineffiziente Leuchtmittel vom Markt zu nehmen. Ab 2023 gelten strengere Energieeffizienzstandards, die den Einsatz von LEDs weiter fördern. Zudem gibt es Bestrebungen, den Einsatz von Energiesparlampen aufgrund ihres Quecksilbergehalts zu reduzieren.
Stromverbrauch – die richtige Beleuchtung ist kostensparend
Sowohl Energiesparlampe als auch Birnen mit LED-Technologie stellen zum einen Leuchtmittel dar, die sich als deutlich energieeffizienter als Glühbirnen und Halogenlicht erweisen. Die Energieeinsparung beträgt rund 80 %, was sich ziemlich bald auf der Stromrechnung bemerkbar macht.
Die LED-Birnen sind dabei noch ein klein wenig energieeffizienter als die Energiesparlampe.
Diese Differenz ist allerdings geringfügig, der Unterschied zur klassischen Glühlampe jedoch gewaltig.
Unter Berücksichtigung der Einsparungsmöglichkeiten stellen beide Varianten Optionen dar, die für jeden Haushalt nur zu empfehlen sind.
2024 noch energiesparender!
Moderne LED-Lampen sind noch energieeffizienter geworden. Durch technologische Fortschritte können sie jetzt bis zu 90 % Energie einsparen. Intelligente Steuerungssysteme und smarte Beleuchtung ermöglichen zudem eine weitere Reduzierung des Stromverbrauchs, indem sie Licht nur bei Bedarf einschalten oder dimmen.
Richtige Umrechnung der Lichtleistung – Werte im Vergleich
Wenn Sie einen Ersatz für eine 100-Watt-Birne suchen, der genauso leuchtstark ist, brauchen Sie nur eines tun: Den Watt-Wert der Glühbirne durch 5 zu teilen. Dann erhalten Sie die geschätzte Leistung für alternative Leuchtmittel.
In unserem Beispiel: 100 W : 5 = 20 W
Bei Energiesparleuchten geben Sie eine Kleinigkeit dazu – in unserem Fall wären wahrscheinlich 21 – 22 W passend. Bei LED-Beleuchtung ziehen Sie eine Kleinigkeit ab – in diesem Fall sind wir wohl bei rund 18 – 19 W. Diese Zahlen sind jedoch Richtwerte und können ja nach Dimmbarkeit, Mattheit, Lampenform usw. variieren.
Zu erwähnen ist jedoch, dass die Wattangabe nur noch für den Stromverbrauch verwendet wird. Genauere Angaben zur Leuchtkraft gibt der Lumen-Wert. Das ist die SI-Einheit des Lichtstroms. Eine exakte Formel zur Umrechnung gibt es nicht. Aber bei den gebräuchlichsten Lampen kann sich auf ein Verhältnis von 1:12 gestützt werden.
Beispielhaft Sehen Sie hier eine kleine Umrechnungstabelle für die Leuchtmittel:
- 25 W entspricht 250 lm
- 40 W entspricht 470 lm
- 60 W entspricht 806 lm
- 75 W entspricht 1.055 lm
- 100 W entspricht 1.521 lm
Auch hier kann es natürlich zu Schwankungen kommen, die auf verschiedene Faktoren rückzuführen sind. Die Umrechnungstabellen sind mittlerweile präziser als unsere Tabelle von 2018 und Hersteller geben klare Äquivalente an. Zudem sind LEDs in einer Vielzahl von Farbtemperaturen und Helligkeiten erhältlich, was die Auswahl erleichtert. Apps und Online-Tools helfen Verbrauchern dabei, die richtige Beleuchtung für ihre Bedürfnisse zu finden.
LED-Lampen und Energiesparlampen: weitere Aspekte bei der Wahl der Leuchtmittel im Vergleich
Lebensdauer
Wenn es um die Lebensdauer geht, setzen wir die alte Glühlampe einmal als Referenzwert. Hier konnte man immer von rund 1.000 Stunden Brenndauer ausgehen, was in der Praxis bei durchschnittlicher Nutzung rund einem Jahr entsprach. Halogenbeleuchtung hält bereits dreimal so lange, konnte aber auch nicht die Ansprüche an Effizienz erfüllen. Bei der Energiesparlampe kann man je nach Hersteller im Vergleich dazu sogar von 8.000 – 10.000 Stunden Brenndauer ausgehen. LED-Beleuchtung ist hier jedoch noch deutlich leistungsfähiger. In der Regel geht man technisch von rund 20.000 bis 50.000 Stunden aus. Nach obiger Regel umgerechnet, sind das bei durchschnittlicher Nutzung der Leuchtmittel theoretisch 20 – 50 Jahre! Ob das in der Praxis immer so erreicht wird, ist natürlich die Frage. Dass diese Beleuchtung deutlich langlebiger ist als die Halogen- und Glühlampe, ist aber nicht zu bezweifeln.
Update:
Die Lebensdauer von LEDs hat sich weiter verbessert und kann nun bis zu 100.000 Stunden betragen. Außerdem haben Hersteller die Qualität und Zuverlässigkeit der LEDs erhöht, sodass sie weniger anfällig für Ausfälle sind. Dies macht sie zu einer langfristig wirtschaftlichen Investition.
Sicherheit
Hier muss man eine deutliche Warnung aussprechen: Energiesparlampen sind eigentlich eine bestimmte Art der Leuchtstofflampen. Als solche enthalten sie geringe Mengen hoch giftiges Quecksilber. Das ist ein großes Problem, wenn Energiesparlampen zerbrechen.
Platzen sie während sie leuchten, ist das Risiko noch größer, in diesem Fall werden die noch viel gefährlicheren Quecksilber Dämpfe frei.
Werden diese Dämpfe eingeatmet, kann das stark gesundheitsschädlich sein. Bevor man die Lampe auffegt oder entsorgt, muss man unbedingt den Raum für mindestens 15 Minuten stark lüften. Eine Aufnahme über die Haut ist zwar möglich, aber meist wesentlich geringer. Einatmen kann aber sehr gefährlich sein. LED-Leuchtmittel enthalten im Vergleich dazu keine schädlichen Stoffe – lediglich Elektronik.
LED statt Quecksilber 2024
Angesichts der Gesundheitsrisiken haben viele Länder Maßnahmen ergriffen, um den Einsatz von quecksilberhaltigen Energiesparlampen zu reduzieren oder zu verbieten. LEDs wurden weiterentwickelt, um noch sicherer zu sein, und verfügen nun über bessere Wärmeableitungssysteme, die das Risiko von Überhitzung minimieren.
Entsorgung
Im Hausmüll sollte man beide Leuchtmittel nicht entsorgen. LED-Beleuchtung enthält viele teure Bestandteile, die man in hohem Maß recyceln kann. Sie sollten also in den Wertstoffhof.
Energiesparlampen MÜSSEN in den Wertstoffhof – oder zu speziellen Sammelstellen.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist hier strengstens verboten und mit hohen Geldbußen belegt. Schon für eine einzelne Lampe im Hausmüll können hier Bußgelder bis zu 400 Euro fällig werden. Bei Wiederholung oder bei mehreren Birnen im Müll kann die Strafe deutlich höher ausfallen. Das Recycling von LEDs ist effizienter geworden, und viele Gemeinden bieten spezielle Sammelstellen an. Die EU hat Recyclingquoten für Elektronik erhöht, was zu verbesserten Recyclingprozessen führt. Zudem gibt es Initiativen, um die Rückgabe alter Leuchtmittel zu erleichtern, beispielsweise durch Rücknahmesysteme im Einzelhandel.
Leuchtmittel im Vergleich: Wirkungsvolle Alternativen sind erhältlich
Als das Glühbirnenverbot damals verkündet wurde, gab es einen Aufschrei – zu Unrecht. Denn mit modernen Energiesparlampen und LED-Lampen sind effiziente Leuchtmittel auf dem Markt erhältlich, die Energie sparen und die Umwelt schonen. Im direkten Vergleich beider Optionen, kann sich die LED-Leuchte etwas mehr profilieren. Keine Schadstoffe und eine noch längere Lebensdauer machen sie ideal für jeden Haushalt.
2024 wissen wir: LEDs haben sich als klare Gewinner etabliert. Sie sind nicht nur energieeffizienter und langlebiger, sondern bieten auch eine bessere Lichtqualität. Energiesparlampen verlieren an Bedeutung, und viele Verbraucher wechseln vollständig auf LED-Technologie. Smarte LED-Beleuchtungssysteme, die per App oder Sprachassistent gesteuert werden können, sind zunehmend beliebt und tragen zu weiterem Komfort und Energieeinsparungen bei.
Die Entwicklungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass LEDs die beste Wahl für nachhaltige und effiziente Beleuchtung sind. Mit fortschreitender Technologie, verbesserten Umweltstandards und wachsendem Bewusstsein der Verbraucher setzen sich LEDs endgültig als Standard durch. Sie bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten, von Wohnräumen über Büros bis hin zu industriellen Anwendungen, und tragen maßgeblich zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei.