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Zeiten in denen das eigene Badezimmer ausschließlich funktional zu sein hatte, sind lange vorbei. So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen sich kleine Wohlfühl- und Wellness-Oasen in den eigenen vier Wänden schaffen, um sich von der Hektik und dem Stress des Alltags zu entspannen. Was liegt da näher, als eine eigene Heimsauna?
Die Sauna – ein beliebter Klassiker
Vor allem in der kalten Jahreszeit sind Saunagänge äußerst beliebt. Wer jedoch eine weite Anfahrt und ein dichtes Gedränge in den Thermen vermeiden möchte, der spielt immer häufiger mit dem Gedanken an eine Heimsauna oder eine Wärmekabine im eigenen Haus. Beide Varianten bieten unterschiedliche Vorteile und Funktionen. Zwar arbeiten Sie mit Wärme und Temperatur, doch eine Wärmekabine kann und will die Temperaturen einer klassischen Sauna nicht erreichen. Gerade die hohen Temperaturen und die auf den Saunagang folgende Abkühlung machen den Saunabesuch zu einer sinnvollen Erholung. Das Wechselspiel zwischen Heiß und Kalt entspannt die Muskulatur, regt den Kreislauf an und senkt den Blutdruck. Darüber hinaus steigt die Resistenz des Körpers gegen Erkrankungen wie grippale Infekte. Die Wärmekabine wirkt anders. Sie setzt auf niedrigere Temperaturen und Tiefenwärme dank infraroter Strahlung. Auch hier ist Ihnen ein entspannter Platz gewiss, vor allem wenn Sie sich von der starken Hitze der Sauna zu beansprucht fühlen.
Der Aufbau einer Heimsauna: Worauf Sie achten sollten
Die vielen Modelle und Angebote auf dem Markt machen die Auswahl enorm schwierig. Zunächst einmal spielt natürlich die Größe eine wichtige Rolle. Wer nur alleine saunieren geht, der benötigt eine entsprechend kleine Sauna mit einem ebenfalls kleineren Ofen. Wenn jedoch eine ganze Familie in der Kabine Platz haben soll, so ist es enorm wichtig, dass die Saunakabine über mehrere Ebenen verfügt. Somit kann durch die Sitzhöhe auch die Temperatur angepasst werden. Ebenfalls eine Rolle spielt die Auswahl des Holzes. Dieses sollte möglichst dicht sein und eine nur sehr geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Somit können Verbrennungen beim Kontakt mit dem Holz vermieden werden. Darüber hinaus nimmt hartes und dichtes Holz weniger Schweiß auf, was die Lebensdauer der Saunakabine nochmals deutlich erhöht. Eine stimmungsvolle und passende Beleuchtung runden eine gute Sauna ab, da über das Licht ein großer Teil des Wohlbefindens gesteuert werden kann. So finden sich unter anderem Modelle mit unterschiedlichen Farbvarianten bei der Beleuchtung, um diese jederzeit an die aktuelle Stimmung und Situation anpassen zu können.
Den richtigen Platz für die eigene Heimsauna finden
Grundsätzlich können Sie eine Saunakabine überall aufstellen, wo es Ihnen gefällt. Die modernen und eleganten Kabinen passen sich wunderbar in die verschiedensten Umgebungen ein. Allerdings benötigt eine Saunakabine viel Raum, so dass Sie vor allem die praktischen Erwägungen bevorzugen sollten. Platz auf dem Dachboden oder im Wintergarten? Es ist in der Regel kein Problem eine Kabine dort aufzubauen. Besonders angenehm ist es natürlich, wenn Sie ein großes Badezimmer besitzen und die Sauna in dieses integrieren können. So schaffen Sie sich eine eigene umfassende Wellness-Oase und haben alle wichtigen Elemente wie die Dusche in Reichweite. Wenn Sie die Chance und den Platz haben, sollten Sie die Saunakabine so stellen, dass Sie durch die in vielen Kabinen vorhandene Glasscheibe die Aussicht genießen können. Dies kann beim Saunieren ein echtes Highlight sein und die Sauna zu einem echten Lieblingsort avancieren lassen.
Worauf Sie beim Einbau besonders achten sollten
Eine Saunakabine stellt – im Gegensatz zu einer Wärmekabine – besondere Ansprüche an den Aufstellungsort. Wichtig sind zunächst die Anschlüsse, welche vorhanden sein oder extra verlegt werden müssen. Neben dem klassischen Wasseranschluss und Ablauf spielt vor allem der Stromanschluss eine wichtige Rolle. Da für den Saunaofen ein Starkstromanschluss mit 400 Volt benötigt wird, sollten Sie diesen von einem Fachmann verlegen und den Ofen anschließen lassen. Der Boden sollte eben und gleichmäßig sein. Besonders gut eignet sich ein stabiler Fliesenuntergrund für den Aufbau einer Saunakabine. Der wohl wichtigste Faktor liegt jedoch in der Belüftung. Zwar ist jede Heimsauna dampfdicht isoliert, doch der Wechsel zwischen der heißen Innentemperatur und der kühlen Außenluft sorgt für Schwitzwasser. Wird die Sauna in einem Raum ohne Lüftungsmöglichkeiten genutzt, kann es über kurz oder lang zu Schäden an der Inneneinrichtung und im schlimmsten Fall an der Bausubstanz kommen. Die Heimsauna sollte also nur in einem Raum verbaut werden, welcher durch ein Fenster schnell und einfach gelüftet werden kann. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so kann die Heimsauna in der Regel schnell und einfach eingebaut werden.
Die Sauna in Betrieb nehmen
Moderne Saunakabinen und Saunaöfen können in vielen Fällen problemlos mit den Leistungen professioneller Anbieter mithalten. Wenn Sie gerne in eine klassische Sauna gehen, müssen Sie bei der Variante Zuhause keine Abstriche machen. Abhängig von der Größe der Saunakabine und den Leistungswerten des Ofens müssen Sie allerdings eine gewisse Vorheizzeit mit einrechnen. Schließlich erreicht eine finnische Heimsauna problemlos Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius. Um auf diese zu kommen, benötigt auch ein guter Saunaofen immer eine gewisse Zeitspanne. Die meisten Modelle können mit einem Aufguss noch in ihrer Heizleistung und in der empfundenen Temperatur verstärkt werden, so dass Sie einen idealen und entspannenden Saunagang erleben können. Beim Kauf einer solchen Saunalösung sollten Sie vor allem auf das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) achten. Dieses Siegel garantiert, dass sowohl bei der Beschaffung der Rohstoffe, als auch bei der Produktion die höchsten Ansprüche erfüllt wurden.
Gesundes Saunieren für Ihr Wohlbefinden
Mit einer Heimsauna in den eigenen vier Wänden können Sie nicht nur Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun, sondern sich auch herrlich entspannen. Im Normalfall sagt man, dass drei Saunagänge ausreichen, um den Körper sowohl zu fordern als auch zu erholen. Abgerundet wird jeder Gang durch eine kalte Dusche und eine Ruhephase, in welcher Sie sich von den Anstrengungen des Saunierens erholen können. Erfrischende Getränke, schöne und leise Musik und eine passende Beleuchtung machen jeden Saunagang und jeden Besuch der Wärmekabine zur Besonderheit.
Ist die Heimsauna nun ein Nice-to- oder ein Must-have?
Diese Frage so klar zu beantworten ist schwer möglich. Schließlich setzen wir alle unterschiedliche Prioritäten. Wer jedoch regelmäßig Thermen und Schwimmbäder besucht und in diesen den Wellness-Aspekt einer Sauna schätzen gelernt hat, der wird sich über eine Saunakabine in den eigenen vier Wänden unter Garantie freuen. Sinnvoll ist eine solche Anschaffung immer dann, wenn sie regelmäßig von Ihnen genutzt wird. Daher ist es wichtig die Kabine dort einzubauen, wo Sie diese regelmäßig vor Augen haben und sich somit die Lust auf den nächsten Saunagang steigert. Sollten all diese Fakten zutreffen und Sie darüber hinaus etwas Gutes für Ihre Gesundheit und Ihre Entspannung tun wollen, so ist eine eigene Sauna oder Wärmekabine stets eine gute Entscheidung.