Geräteschuppen einrichten

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Wer ein Eigenheim besitzt, schafft sich mit hoher Wahrscheinlichkeit über kurz oder lang einen Geräteschuppen an. Denn er bietet Platz für all die Dinge für den Garten, die Garage oder auch Tätigkeiten rund ums Haus, die innerhalb der Wohnung nichts zu suchen haben und im Keller zu weit weg von ihrem Einsatzort sind. Damit dieser praktische Helfer auch tatsächlich funktioniert wie erhofft, sollten Sie den Geräteschuppen optimal einrichten. Wir verraten Ihnen, wie das geht.

Der passende Boden

Bevor Sie Ihren Geräteschuppen einrichten können, sollten Sie eine solide Basis schaffen, auf der Sie die Möblierung und alle anderen Vorrichtungen für die angedachten Lagergegenstände aufbauen können. Möglicherweise verfügt Ihr Geräteschuppen bereits über einen Boden aus Beton, aus Pflastersteinen oder auch Gehwegplatten. Falls das nicht der Fall ist, funktioniert auch ein Erdboden wunderbar. Allerdings lohnt es in diesem Fall, eine Basis zu schaffen, damit der Inhalt des Schuppens nicht im wahrsten Sinne des Wortes dreckige oder auch feuchte Füße bekommt.

Möglich ist beispielsweise ein Auslegen mit Gitterrosten, so dass auch von Unten Luft an alle Gegenstände kommt. Andererseits können Sie auch Lagerhölzer auf den Boden legen und über diese einen Boden aus Spanplatten oder ähnlichen Plattenwerkstoffen auflegen. Es stört überhaupt nicht, wenn der Boden nicht allseitig bündig an die Wände anschließt, da genau hier die erwünschte Luftzirkulation stattfinden kann. Und lassen Sie sich nicht täuschen, Mäuse, Insekten und andere Bewohner finden ihren Weg in die unerreichbaren Ecken und Ritzen, ganz gleich wie „dicht“ Sie den Schuppen und seinen Boden gestalten.

Die richtige Aufbewahrung für jeden Bedarf

Wenn Sie den Geräteschuppen einrichten, dann gilt es, für jeden Bedarf die richtige Voraussetzung zu schaffen. Lassen Sie sich dabei nicht von vermeintlichen Universalstaulösungen täuschen, die für jeden Nutzer die optimale Mischung unterschiedlicher Staumöglichkeiten bieten. Betrachten Sie stattdessen, was genau Sie im Schuppen unterbringen möchten und überlegen Sie dann, welche Vorrats- bzw. Lagervarianten Sie in welcher Menge benötigen. Es wäre geradezu einem Lottogewinn vergleichbar, wenn ein Standardsystem genau all die Dinge bietet, die Sie benötigen.

Rasenmäher, Schubkarre und Co.

Den meisten Platz nehmen sicherlich die großformatigen Gartengeräte und Hilfsmittel in Anspruch, worunter Rasenmäher, Schubkarre und vielleicht auch der Standgrill sicherlich die bekanntesten sein dürften. Diese Gegenstände für den Garten lassen sich nur schlecht in Regalen verstauen, an die Decke hängen oder sogar in Schubladen verstecken. Daher sollten Sie auf jeden Fall einen gewissen unmöblierten Freiraum für all diese sperrigen Dinge vorsehen. Natürlich verfügt jeder Gartenschuppen über diese Flächen. Allerdings sind sie meist auch nötig, um nach dem Öffnen der Tür an die Inhalte zu gelangen. Stellen Sie diese Bewegungsfläche nun zu, ist der Nutzen des Schuppens dahin. Planen Sie stattdessen möglichst im Randbereich neben der Tür oder in einer ansonsten nur schwer möblierbaren Ecke genau diese Standflächen bewusst mit ein.

Schwere Gartengeräte

Meistens sind es die großformatigen Geräte im Schuppen, die gleichzeitig auch ein enormes Gewicht mitbringen. Aber auch kleinere Gegenstände können durch ihre Bestandteile dafür prädestiniert sein, besonders rückenschonend bodennah untergebracht zu werden. Hierfür bietet es sich an, wenn Sie Ihren Geräteschuppen so einrichten, dass nötige Schränke nicht von oben bis unten mit Schubladen, Kisten etc. ausgestattet sind. Offene Regalböden bieten die Möglichkeit, schwergewichtige Dinge einfach und schnell einzulagern und wieder zu entnehmen. Behalten Sie im Hinterkopf, dass selbst ein Sack Blumenerde oder der Benzinkanister für den Rasenmäher Gewichte aufweisen können, die das Heben auf Brust oder sogar Kopfhöhe nur Herausforderung werden lassen.

Lange Gartengeräte und Werkzeuge

Jeder Geräteschuppen weist sicherlich eine gewisse Anzahl an Dingen auf, die sich alleinig auf Grund ihrer Länge in kein normales Staumöbel integrieren lassen. Das Spektrum reicht vom Rechen oder der Harke über die derzeit nicht benötigten Tomatenstangen bis hin zur Teleskopsäge oder den Schneeschieber für den lediglich saisonalen Gebrauch. Diese Gartengeräte und anderen Hilfsmittel lassen sich in den meisten Fällen gut im Schuppen unterbringen, indem man sie entweder an einem Ring oder einer Kordel am Griffende an einem hoch an der Wand angebrachten Haken aufhängt, oder unter dem Dach mit Dachlatten oder Ähnlichem eine Auflage schafft. So sind diese Dinge einerseits gut erreichbar, andererseits aber auch aus dem Weg.

Sehen Sie unbedingt davon ab, diese langen Gegenstände einfach in eine freie Ecke zu stellen. Zum einen wird das Volumen dieses ungeordneten Haufens stetig zunehmen und die Erreichbarkeit der einzelnen Dinge immer umständlicher ausfallen. Andererseits sammeln sich am Boden Laub, Schmutz und vielerlei andere Dinge an, die sich bei einer hängenden oder unter dem Dach liegenden Aufbewahrung einfach vom freien Boden beseitigen können.

Handliches Werkzeug, Kleinteile und sonstiges Zubehör

Wenn Sie Ihren Geräteschuppen einrichten, darf natürlich auch ein Schrank, ein Sideboard oder ein anderes Staumöbel mit Türen und Schubladen nicht fehlen. Hier können Sie all das kleinformatigere Gartenwerkzeug unterbringen, das in Kisten, Schachteln oder einfach nur lose vorhanden ist. Für Werkzeug kann es unter Umständen sinnvoll sein, außerdem eine kleine Lochwand zur Werkzeugaufbewahrung vorzusehen, so dass Sie direkten Überblick und Zugriff auf die immer wieder zur Hand genommenen Dinge haben. Schubladen sollten wegen der Zugänglichkeit im unteren Bereich angesiedelt sein. Schranktüren und offene Regale dagegen können für kleine, leichte Dinge auch problemlos weiter oben angeordnet werden.

Selten benötigte Dinge

Einige Dinge in Ihrem Schuppen brauchen Sie, anders als etwa die gängigen Gartengeräte, nur sehr selten oder sogar fast nie. Hier ist des tatsächlich beim Einrichten erlaubt, den Platz auch etwas ungünstiger oben, hinten im Schrank oder ganz unten in der Ecke zu wählen. Denn wenn Sie beispielsweise doch irgendwann einmal ein Ersatzteil oder ein anderes, selten genutztes Hilfsmittel zur Hand nehmen wollen, ist der Aufwand für die Erreichbarkeit jederzeit gerechtfertigt. Dafür behalten Sie die leicht zugänglichen Stellen den häufiger frequentierten Lagergütern vor.

Ein Arbeitsbereich für die schnelle Kleinreparatur

Zuletzt sollten Sie abwägen, ob möglicherweise eine kleine Arbeitsecke im Geräteschuppen sinnvoll sein könnte. So können Sie Gartenwerkzeug direkt im Schuppen reparieren, reinigen oder auch warten. Beim Einrichten kann es dafür schon ausreichen, ein halbhohes Sideboard vorzusehen. Entweder lassen Sie die obere Ablage frei, oder sie lagern hier einfach zu entfernende Dinge. Eine echte Werkbank muss dagegen in vielen Fällen gar nicht sein, so dass Sie diese in ihrer echten Heimwerkerwerkstatt einrichten können.

Geräteschuppen einrichten leichtgemacht – der richtigen Aufbewahrung für jedes Teil

Wenn Sie Ihren Geräteschuppen optimal einrichten wollen, müssen Sie zuallererst wissen, was genau Sie dort unterbringen und auch tun wollen. Dann können Sie eine platzsparende und einfach zugängliche Aufteilung festlegen, an Hand derer Sie genau die Dinge so lagern können, wie Sie sie besitzen und auch benötigen. Behalten Sie dabei im Hinterkopf, dass Sie möglicherweise bald neues Werkzeug anschaffen oder aber den Garten umgestalten und hierfür andere Geräte erwerben. Eine gewisse Flexibilität oder auch Platzreserve hilft, Ihr Konzept langfristig erfolgreich zu machen und zu erhalten.