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Das eigene Badezimmer ist vielen Menschen als besonders privater und sogar intimer Bereich der Wohnung geradezu „heilig“. Daher richten viele für den Besuch neben dem Gästezimmer auch ein kleines Badezimmer ein. Da dieser Raum in aller Regel nur selten genutzt wird, stellt sich die Frage, welche Sanitärausstattung die Richtige ist, welche Badmöbel sinnvoll sind und wie man das Gästebadezimmer dann gestalten kann, damit Gäste sich wohlfühlen.
Gäste-WC und Gästebad
Über ein Gäste-WC verfügt nahezu jede größere Wohnung. Es bietet die Möglichkeit, unabhängig einer Badbelegung zur Toilette zu gehen. Und das für Bewohner wie Besucher. Außerdem schützt diese separate Toilette die Privatsphäre der Badbesucher. Denn nicht jeder Gast soll unbedingt sehen, wie und womit Sie Ihre Körperhygiene durchführen.
Ein Gästebadezimmer führt den Gedanken eines Gäste-WCs weiter und bietet neben der Toilette auch eine Waschgelegenheit. Passende Badmöbel bevorraten zudem Handtücher und andere Dinge, die der Gast bei der Nutzung des Bades benötigt. Da Ihr Besuch selten bei Ihnen duschen oder baden dürfte, richtet sich ein Gästebadezimmer üblicherweise an die Menschen, die länger bei Ihnen zu Besuch sind. Häufig wird es mit einem Gästezimmer kombiniert, sodass Ihre Gäste einen eigenen Bereich mit gewisser Privatsphäre vorfinden.
Das Gästebadezimmer – Luxus mit Mehrwert
Nun stellt sich die Frage, wie das Bad für Besucher gestalten, wenn man zwar den Platz, aber keine Idee hat? Dabei geht es nicht nur darum, welche Sanitärobjekte nötig sind und wie viele Badmöbel den Bedarf der Besucher abdecken. Darüber hinaus stellt sich auch die Frage, in welcher Qualität der Raum umgesetzt werden soll. Denn für die gelegentliche Nutzung durch Gäste ist sicherlich nicht derselbe Raumanspruch und derselbe Ausstattungsstandard maßgeblich, wie Sie ihn in dem von Ihnen und Ihrer Familie tagtäglich genutzten Hauptbad wünschen.
Andererseits soll auch dieser Raum dem allgemeinen Standard Ihrer Wohnung entsprechen und Ihren Anspruch und Ihre Haltung gegenüber dem Leben in Ihrer Wohnung widerspiegeln. Wie wäre es daher, wenn Sie das Besucherbad nicht als reinen Nutzraum für Gäste ansehen, sondern darüber hinaus auch als zusätzliches Ausweichbad für die eigene Familie. Gerade morgens vor dem Weg zur Arbeit oder zur Schule kennt jeder den Zeitdruck bei einem besetzten Bad. Statten Sie Ihr Besucherbad so aus, dass auch Sie sich hier jederzeit wohlfühlen und schaffen Sie für Ihre Familie einen Ausweichort mit echtem Mehrwert.
Pragmatismus versus Komfort
Wie praktisch orientiert dieses zweite Badezimmer nun sein soll und wie viel Komfort in der Planung berücksichtigt werden darf, kann nur jeder Gebäudeeigentümer für sich selbst entscheiden. Von den Badmöbeln bis zu den Badaccessoires gilt es, den richtigen Weg zwischen praktischem Nutzen und Optik oder auch Komfort zu finden.
Wenn Sie den Raum gedanklich gestalten, befassen Sie sich unbedingt mit der bereits aufgeworfenen Frage nach den späteren Nutzern. Sind es nur die Gäste, gelangen Sie sicherlich zu einem anderen Ergebnis, wie wenn der Raum täglich mehrmals durch Sie und Ihre Lieben frequentiert wird.
Das Gästebadezimmer gestalten?
Doch wie richtet man sein Gästebadezimmer denn jetzt ein? Wie das „erste“ Badezimmer, oder doch einfacher und schlichter? Welche Badmöbel? Lassen Sie sich bei der Planung von folgenden Gedanken und Überlegungen leiten:
Die Sanitärausstattung
Das Wichtigste am Gästebadezimmer ist selbstverständlich nicht das Einrichten mit Möbeln etc., sondern die eigentliche Sanitärausstattung zu Beginn und das Gestalten mit Badaccessoires am Schluss. Dazu zählen die Badkeramik und die Armaturen. Dass ein Waschbecken und eine Toilette zur Grundausstattung gehören, steht völlig außer Frage. Danach scheiden sich aber die Geister und machen die Frage, ob eine Dusche oder eine Badewanne dazu gehört, zum viel diskutierten Thema.
In vielen Fällen klärt sich die Entscheidung alleinig über das Raumangebot. Denn in aller Regel sind die Gästebäder deutlich kleiner geschnitten als das Hauptbad, so dass wohl die Dusche hier zum unangefochtenen Standard gehören dürfte.
Je nach persönlichen Vorlieben können Sie außerdem eine Sitzdusche ergänzen, wobei auch hier der Platz häufig die Entscheidung vorgeben dürfte.
Zweckmäßige Badmöbel
Nach der Sanitärkeramik kommen wir zur Badeinrichtung. Welche Badmöbel letztlich gewählt werden, wird auch hier zu einem guten Teil von Ihrem Geschmack und Ihren Vorlieben bestimmt. Denken Sie aber bei der Auswahl an all die Dinge, die im Gästebadezimmer unterkommen sollten. Dazu zählt eine Grundausstattung an Handtüchern, sowie Seife und Toilettenpapier.
Falls der Raum tatsächlich nur durch Gäste genutzt wird, sollten Sie außerdem auf möglichst geschlossene Möbel achten, um ein Einstauben der verstauten Güter zu verhindern. Ganz allgemein helfen Ihnen pflegeleichte Möbel, den Reinigungsaufwand für den Gästeraum in einem überschaubaren Umfang zu halten.
Verzichten Sie beispielsweise auf Hochglanzoberflächen, auf denen Sie Staub bereits in geringen Mengen deutlich erkennen können. Strukturiertere Oberflächen wie etwa Holz zeigen sich hier deutlich einfacher in der Handhabung.
Multifunktionale Badmöbel für multifunktionale Räume
Sollen Sie sich dafür entscheiden, das Besucherbad gleichzeitig als zweites Badezimmer für sich selbst zu nutzen, sollten Sie das beim Gästebadezimmer gestalten berücksichtigen. Schaffen Sie unterschiedliche Gästebadmöbel bzw. im einzelnen Möbel Unterteilungen, sodass der Gast seine Dinge separat verstaut vorfindet.
Andernfalls entsteht auch hier wieder der Eindruck eines Eingriffs in Ihre Privatsphäre, wenn beispielsweise die Gästehandtücher im selben Fach mit zahlreichen Alltagsgegenständen von Ihnen lagern.
Geeignete Accessoires
Dasselbe gilt natürlich beim Einrichten auch für die Accessoires. So fühlt sich ein Gast selten wohl, wenn neben seinem Gäste-Zahnputzbecher im Gästebad gleichzeitig ihre Zweit-Zahnbürste steht. Bieten Sie die Möglichkeit, beispielsweise über austauschbare Zahnputzbecher etc. bei Besuch ein tatsächlich auf die Gäste ausgelegtes Besucherbad anzubieten. Ein geeignetes Badmöbel kann in dieser Zeit Ihre eigenen Dinge aufnehmen und unsichtbar verschwinden lassen.
Das Gästebadezimmer so gestalten, dass es alle Ansprüche erfüllt
Wenn Sie Ihr Gästebadezimmer gestalten, behalten Sie immer im Hinterkopf, ob und gegebenenfalls wie Sie das Badezimmer als zusätzlichen Raum für sich selbst nutzen wollen. Denn je nachdem, ob es sich um ein Zweitbad für Sie mit gelegentlicher Gästenutzung, ein Besucherbad mit gelegentlicher Nutzung durch Sie oder ein reines Besucherbad handelt, fällt die Ausstattung von der Toilettenschüssel bis zum letzten Badmöbel unterschiedlich aus. Viele Ideen für das Gäste-WC und für die Einrichtung des Gästebads finden Sie in weiterführenden Ratgebern.