Terrasse, Freisitze oder die Sitzecke im Garten sind häufig viel zu schön gestaltet, um sie im Winter ungenutzt zu lassen. Was kann es Schöneres geben, als bei strahlender Wintersonne auf der Terrasse zu sitzen, die frische Luft zu genießen und es dabei behaglich warm zu haben? Heiz-, Wand- und Terrassenstrahler bieten heute eine komfortable und sichere Möglichkeit, den kühlen Temperaturen zu trotzen und den Winter auf der eigenen Terrasse zu genießen.
Inhaltsverzeichnis
Witterungsbeständige und flexible Heizung für den Einsatz im Freien
Bei einem Terrassenstrahler handelt es sich um eine Heizung, die speziell auf den Einsatz im Freien ausgerichtet ist, insbesondere in ungeschützten oder nur teilweise eingehausten Bereichen. Daher muss der Heizstrahler auf der Terrasse oder im Freisitz besondere Anforderungen erfüllen. Dazu zählt zuallererst die simple Tatsache, dass die Geräte dauerhaft Witterungseinflüssen standhalten müssen, wie sie im Freien immer wieder auftreten können. Damit ist zwar keine Beregnung oder die ganzjährige ungeschützte Wetterbeanspruchung gemeint, allerdings kann bereits eine wechselnde Luftfeuchtigkeit, wie sie bei Niederschlägen, durch Nebel oder schlicht durch eine geringere Sonneneinstrahlung auftreten kann, technische Bauteile auf Dauer stark beanspruchen. Leitungen, Ventile und andere Sicherheitseinrichtungen müssen trotzdem ihren Zweck erfüllen, ohne durch Korrosion oder rasche Alterung in ihrer Leistungsfähigkeit nachzulassen.
Als zweites wesentliches Merkmal müssen diese besonderen Heizgeräte in der Lage sein, ihre Wärme so abzugeben, dass sie im Einsatzbereich möglichst optimal zur Wirkung kommen. Die Wirkweise unterscheidet sich daher grundsätzlich von typischen Heizflächen in Innenräumen, beispielsweise von Heizkörpern oder auch Fußbodenheizungen.
Punktuelle Wärmeübertragung durch Terrassenstrahler
Moderne Heizflächen in Wohngebäuden übertragen ihre Wärme heute in erster Linie durch Konvektion, also erwärmte, bewegte Luft. Das hat den Vorteil, dass das Wärmeempfinden gleichmäßig wahrgenommen wird und die erforderlichen Temperaturen für eine behagliche Umgebung relativ niedrig ausfallen können.
Diese Heizmethode stößt jedoch im Freien an ihre Grenzen. Da durch Wind eine deutlich höhere Luftbewegung vorhanden ist, kann nicht sichergestellt werden, dass die erwärmte Luft auch dort anlangt oder verbleibt, wo sie gewünscht ist. Daher setzen Terrassenstrahler auf eine andere Wirkweise. Bei Infrarot-Heizstrahlern erfolgt die wesentliche Wärmeabgabe nicht über Konvektion, sondern auf direktem Wege in Form von Infrarot-Strahlung. Die Strahlung überträgt die Heizenergie als unsichtbare Lichtwellen mit sehr langer Wellenlänge ohne Beeinträchtigung durch Wind oder allgemeine Luftbewegungen. Der Nachteil der Infrarot-Heizstrahler liegt insbesondere an einem begrenzten Wirkungskreis, sowie an einer weniger angenehm empfundenen Wahrnehmung der erzeugten Wärme. Anders als bei Konvektionsheizungen wirkt die Wärmeübertragung durch Infrarotstrahlung punktuell, das ist auch deutlich wahrnehmbar.
Gas oder Strom? Was ist die bessere Energiequelle für den Strahler
Typische Modelle moderner Terrassenstrahler greifen auf zwei etablierte Wirkungsweisen zurück. Hierzu zählen der Betrieb mit Gas, sowie der Einsatz von Elektrizität. Beide Energieformen erlauben die Verwendung von Infrarot-Strahlung, um die erforderliche Wärme auf die Terrasse zur bringen. Lediglich die Energieform und die zugehörige Logistik, also Zuleitung bzw. Bevorratung, unterscheiden sich deutlich. Zuletzt sollte noch erwähnt werden, dass neben diesen zwei weit verbreiteten Techniken noch weitere, allerdings erst in ihren Anfängen befindliche Systeme vorhanden sind. So erlauben beispielsweise mobile Pelletöfen den Einsatz von Holzpellets als regenerative Energiequelle. Selbst Stückholz ist möglich, da der wesentliche Anteil der Wärmeabgabe auch hier über Strahlungswärme erfolgt.
Vorteile beim Heizstrahler mit Gasbetrieb
Weit verbreitet sind Geräte mit Gasbetrieb. Sie stellen das Gros der Heizstrahler für Terrasse. Großes Plus: der Strahler funktioniert dabei autark und unabhängig von äußerer Versorgung. Meist ist im Fuß des Geräts ein Anschluss für handelsübliche Gasflaschen vorhanden. So ist das Brennstofflager dicht am Terrassenstrahler und sorgt mit seinem Gewicht für zusätzliche Standsicherheit. Von dort reicht eine kurze Stichleitung aus, um den meist über Kopfhöhe angebrachten eigentlichen Strahler zu versorgen. Optimal eingestellte Systeme verbrennen das Gas ohne sichtbare Flamme, so dass nur die erwünschte Wärmestrahlung entsteht und abgegeben wird. Meist sind lediglich rotglühende Heizelemente als sichtbare Merkmale der Hitzeentwicklung wahrnehmbar.
Im Verlauf der Gaszuleitung sind typische Sicherheits- und Betriebseinrichtungen zu finden, wie sie bei zahlreichen anderen Gasverbrauchern, wie Gasgrills, eingesetzt werden. Dazu zählt ein Ventil mit Regulierung des Gasstroms, sowie eine Zündeinrichtung. Ein weiteres Ventil sitzt unmittelbar mit Druckminderer auf der Gasflasche und wird beim Wechsel des Speichers abgenommen. Der größte Nachteil, der vor allem bei sehr großen Gasstrahlern deutlich wird, ist die Geräuschentwicklung des ausströmenden und verbrennenden Gases. Die große Stärke dieser Wärmequelle liegt dagegen im Fehlen jeglicher Zuleitungen, so dass die einzelnen Geräte beliebig positioniert und umgestellt werden können und auch abseits einer Versorgungsinfrastruktur Verwendung finden können.
Hier punktet der elektrische Terrassenstrahler
Elektrische Terrassenstrahler sind nochmals einfacher aufgebaut als ihre Geschwister mit Gasbetrieb. An Stelle des Gasspeichers tritt eine elektrische Zuleitung vom normalen Hausnetz. Über einen Regler wird die Stromstärke eingestellt, die die eingesetzten Heizelemente beim Durchfließen erhitzen und zum Glühen bringen. Diese geben dann die entstehende Reibungswärme in Form der gewünschten Wärmestrahlung ab. Als Heizstrahler punkten sie vor allem durch die kompakte Bauform ohne üppigen Platzbedarf, sowie durch den sehr leisen, kaum wahrnehmbaren Betrieb. Allerdings macht die Abhängigkeit von einer Stromquelle unter Umständen das Verlegen von Kabeln notwendig.
Darauf sollte man beim Terrassenstrahler achten
Spielt man mit dem Gedanken, einen Heizstrahler für die Terrasse oder den Außenbereich zu erwerben, sollte unbedingt ein Infrarot-Heizstrahler in Erwägung gezogen werden. Die Wärmeübergabe stellt derzeit das Optimum einer möglichen Beheizung im Freien dar. Darüber hinaus sollten Terrassenstrahler unbedingt hinsichtlich ihrer Technischen Ausführung einige Mindestanforderungen erfüllen. Neben einer dauerhaften Materialauswahl und soliden Verarbeitung zählt das Vorhandensein eines CE-Kennzeichens zum absoluten Muss. Denn nur so lässt sich sicherstellen, dass alle Mindestanforderungen für einen sicheren Betrieb sicher erfüllt sind. Andernfalls können mangelhafte Bauteile oder eine schlechte Verarbeitung enorme Sicherheitsrisiken für Betreiber und Nutznießer der erzeugten Wärme bedeuten. Bei Terrassenstrahlern, die diese Anforderungen nicht erfüllen, besteht außerdem die Gefahr, dass sie schnell kaputt gehen. Achten Sie deswegen auf gute Qualität, sodass Sie auch bei winterlichen Temperaturen Ihre Terrasse nutzen können.