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Beim Rasen mähen alles richtig machen

« Wann am besten Rasen mähen und wie kurz? »

Der Frühling bringt frisches Grün und neue Energie in den Garten – spätestens im April beendet der Rasenmäher seine Winterpause. Doch wann sollte man am besten Rasen mähen und wie ist der ideale Zeitpunkt zum Rasenmähen? Für Hobbygärtner, die nicht nur die Optik, sondern auch die Gesundheit ihres Rasens im Blick haben, sind die folgenden Tipps eine hilfreiche Grundlage, um den Rasen optimal zu pflegen und zu schneiden. 

Und täglich grüßt der Rasenmäher

Eine pauschale Antwort, wann der beste Zeitpunkt zum Rasenmähen ist, gibt es nicht. Während viele Gärtner im April zum ersten Mal mähen, orientieren sich andere an steigenden Temperaturen oder starten dann, wenn der Nachbar zum Mäher greift. Prinzipiell gilt: Sobald das Gras nach dem Winter stabil wächst – etwa vier Wochen nach Beginn der Vegetationsphase – kann mit dieser Gartenarbeit begonnen werden. Wer den Rasen früher mäht, riskiert ein stärkeres Aufkommen von Unkraut und unerwünschtem Bewuchs.

Mann bei der Gartenarbeit
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  • Wie jede Pflanze, sind auch Grashalme während der Wintermonate gewissermaßen scheintot, da ihr Wachstum durch Fotosynthese (also UV-Licht) vorangetrieben wird. Dieses verläuft aufgrund der kurzen Tage zu Beginn recht schleppend und nimmt erst im Verlauf des Frühlings an Fahrt auf. Der angemessene Zeitrahmen für den Auftakt der Rasenpflege lässt sich daher prinzipiell auf etwa vier Wochen nach dem Beginn der Vegetationsphase taxieren.
  • Denn wer bereits davor zu mähen beginnt, wird sich schon bald mit wucherndem Unkraut konfrontiert sehen. Damit soll jedoch nicht angedeutet werden, dass man in jener Phase die Gartenarbeit völlig ruhen lassen kann: So sollten z. B. frisch ausgesäter Rasen und insbesondere jene Flächen, die meist im Schatten liegen, im März ausreichend gedüngt werden, damit sie im Anschluss möglichst homogen wachsen. Um einen besonders gleichmäßigen Rasen zu erhalten, greifen erfahrene Hobbygärtner in diesem Zeitraum zudem gerne zum Vertikutierer (ein dem Rasenmäher verwandtes Gerät; entfernt Moos, Unkraut und dient der optimalen Belüftung).
  • Grashalme wachsen mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von zwei Zentimetern pro Woche. Es genügt daher vollkommen, die Rasenfläche in einem Rhythmus von 10 Tagen zu mähen. Beim Vorherrschen ungünstiger Wachstumsbedingungen (also zu Beginn und gegen Ende der Vegetationsphase sowie während ausgedehnter Dürreperioden) darf man sich aber deutlich mehr Zeit mit der Gartenarbeit lassen.
  • Um den Rasen richtig zu mähen, muss er möglichst trocken sein. Schließlich verklumpt feuchtes Schnittgut schnell zu einer recht zähen Masse und setzt sich an den Schneidklingen fest, was sich ungünstig auf die Beanspruchung und damit auch die Lebensdauer der Motoren der Rasenmäher auswirkt.
  • Rasen mähen zu besonders frühen oder späten Tageszeiten erweist sich regelmäßig als Auslöser heftiger Zwistigkeiten in der Nachbarschaft. Dabei ist die Nachtruhe gesetzlich sehr präzise formuliert worden: Von Montag bis Samstag ist der Gebrauch elektrischer Geräte, deren Lärmpegel Zimmerlautstärke überschreitet, in der Zeit von 22.00 bis 06.00 Uhr nicht gestattet. An Sonn- und Feiertagen ist er ganztägig untersagt. Um unnötigen Ärger zu umgehen, sollte Eigenheimbesitzern aber daran gelegen sein, nicht zwingend bis zur Grenze des zeitlich Erlaubten im Garten zu arbeiten.
  • Sobald die Tage wieder deutlich kürzer werden, verlangsamt sich das Wachstum der Grashalme und damit auch die Intensität der Gartenarbeit. Der letzte Schnitt sollte dann schließlich Mitte November erfolgen, idealerweise kurz vor dem Beginn der Frostperiode sollte zum letzten Mal gemäht werden.
Rasenmäher in Aktion
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Die grundlegenden Aspekte fürs Rasen mähen sind damit bereits zusammengefasst. Wer in seinem Garten besonders hohe Standards anstrebt, muss allerdings noch etwas tiefer in die Materie eintauchen.

Rasenpflege für Fortgeschrittene

Dies betrifft in erster Linie die anvisierte Schnitthöhe, welche direkt an die Funktion des Rasens gekoppelt ist: So wird dessen Fläche in den Sommermonaten vor allem von jungen Familien zumeist als Spielwiese und zum Grillen verwendet. Neben dem Zeitpunkt zum Rasenmähen spielt die Schnitthöhe eine große Rolle für die langfristige Gesundheit des Rasens. Die Frage „Wie kurz sollte man den Rasen mähen?“ hängt stark von der Funktion der Rasenfläche ab. Für Spielrasen oder stark genutzte Flächen sind 4 bis 5 Zentimeter ideal, mindestens jedoch 3 Zentimeter, um den Grashalmen die nötige Stabilität zu bieten. In diesem Falle sollte die Rasenfläche nicht zu kurz (üblich sind 4 bis 5, mindestens aber 3 Zentimeter) geschnitten werden, da sich durch die erhöhte Belastung schnell kahle Stellen ausbreiten können.

Das exakte Gegenstück der Nutzwiese ist der klassische englische Rasen. Dieser krönte noch vor wenigen Jahren fast jeden gepflegten, deutschen Vorgarten, welche inzwischen ja zusehends zu deutlich weniger arbeitsintensiven Steinwüsten transformiert werden. Wer sich bis heute an dessen schlichter Eleganz erfreuen möchte, sollte insbesondere zu Beginn der Vegetationsphase darauf achten, die Grashalme nicht zu stark zu kürzen, da die Pflanzentriebe dadurch komplett absterben können. Am freigewordenen Platz siedelt sich dann nur zu gerne jegliches Unkraut an, was angesichts der Homogenität der restlichen Rasenfläche direkt ins Auge fällt. Die angestrebte Rasenhöhe von 1,5 bis 2,5 Zentimetern muss daher schrittweise realisiert werden. Unter erfahrenen Hobbygärtnern hat sich dabei die Strategie, die Rasenhöhe jeweils nur maximal um ein Drittel zu kürzen, als äußerst zielführend etabliert. In diesem Falle ist zudem der Rasenkante besondere Aufmerksamkeit zu widmen: Um auszuschließen, dass die rotierenden Klingen des Rasenmähers Teile davon abtrennen, sollte man sie beim Mähen zunächst aussparen und anschließend mit einer elektrischen Schere kürzen.

Akku-Rasenmäher MAKITA 2x 18V DLM432Z ohne Akkus und Ladegerät

Darüber hinaus wird unter Hobbygärtnern recht kontrovers diskutiert, wie nach dem Rasen mähen mit dem angehäuften Schnittgut zu verfahren ist. Schließlich sind darin noch zahlreiche Nährstoffe gebunden, die auch in handelsüblichem Naturdünger vorkommen. Solange es die Witterung (trockene Wärme ab 20 Grad) gestattet, kann man den Rasenschnitt demnach bedenkenlos auf der gemähten Fläche liegen lassen und somit noch etwas Geld sparen.

Dieses sogenannte Mulch-Mähen beschränkt sich somit weitgehend auf die Hauptwachstumsphase, während in der übrigen Zeit die Biotonne den angemesseneren Ort für den Rasenschnitt darstellt.

Abgesehen davon gilt es zu beachten, dass die Halmhöhe selbst beim englischen Rasenschnitt nicht zwangsläufig völlig gleichmäßig daherkommen muss. So sollte man z. B. die Halme in Schattenlage grundsätzlich um etwa einen Zentimeter weniger kürzen, da sie ansonsten zu wenig UV-Licht erhalten würden. Abschließend ist nun noch zu klären, mit welchem Mäher sich dieser Schnitt am besten bewerkstelligen lässt.

Renaissance der Hand-Rasenmäher

Die Wahl des richtigen Mähers hängt von der Größe des Gartens und der persönlichen Vorliebe ab. In den letzten Jahren greifen immer mehr Gärtner zu Hand-Rasenmähern. Sie bieten einige Vorteile: Manuelle Geräte sind umweltfreundlich, geräuschlos und benötigen wenig Platz. Zudem sind sie leicht und einfach zu bedienen. Für kleine bis mittelgroße Rasenflächen sind sie deshalb oft die ideale Wahl, um den Rasen mähen Länge unkompliziert und präzise zu bestimmen.

Motor vs. Akku

Die Vorzüge von Rasenmähern mit Motor kommen zum Tragen, wenn es schnell gehen muss oder ausgedehnte Rasenflächen zu kürzen sind. Ob man sich dabei für die elektrische (mit Kabel oder Akku) Variante oder doch lieber gleich für einen Benziner entscheidet, um das Gras zu kürzen, ist letztlich Geschmackssache. Schließlich arbeiten beide Geräteklassen sehr zuverlässig und unterscheiden sich lediglich marginal. So sind elektrisch angetriebene Mäher grundsätzlich etwas teurer, während ihre benzinschluckenden Verwandten weniger wartungsintensiv und ein wenig leistungsstärker daherkommen.

Akku-Rasenmäher DeWALT 18V DCMW564N-XJ ohne Akkus und Ladegerät

Die Schnitthöhe

Die richtige Schnitthöhe ist entscheidend, um den Rasen langfristig gesund zu halten. Doch nicht alle Geräte bieten eine exakte Einstellung der Rasen mähen Länge in Zentimetern. Oft finden sich stattdessen Ziffern für verschiedene Stufen, deren Werte im Handbuch nachgelesen werden müssen. Wer den Zeitpunkt zum Rasenmähen und die Schnitthöhe optimal plant, fördert das dichte Wachstum und verhindert ungewollte Lücken.

Akku-Rasentrimmer DeWalt DCM571N ohne Akku und Ladegerät

Sicherheit

Ein letzter, aber wichtiger Punkt ist die Sicherheit beim Rasenmähen. Jedes Jahr passieren zahlreiche Unfälle durch unachtsamen Umgang mit Rasenmähern. Deshalb sollte der Mäher ruhig und ohne Eile geführt werden. Niemals sollte man unter Alkoholeinfluss oder im übermüdeten Zustand mähen. Wer auf diese Grundregeln achtet und sich über wann man am besten Rasen mäht informiert, kann sein Gartenprojekt sicher und erfolgreich umsetzen.